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Neues aus der Kernkraft und Zahlenwerke

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huepenbeker:
was wäre denn , wir könnten nicht auf speicherkapazitäten in norwegen zurück greifen ? was dann?

superhaase:
Sie haben die technische Beschreibung für das Kombikraftwerk-Konzept nicht genau gelesen, denn dort steht:


--- Zitat ---Energieerzeugungs- bzw. –wandlungs- Portfolio
Zusammengestellt entsprechend der Potenziale [in Deutschland], jeweils ca. 1/10.000 der
geschätzten Potenziale von Wind, Biogas, PV, insgesamt werden 41,1 GWh im Jahr bereitgestellt, was dem Strombedarf von ca. 11.740 Haushalten entspricht. Auch die einbezogene Speicherkapazität und die Import/Exportleistung in benachbarte Netze entspricht je 1/10.000 der [heute bereits vorhandenen] realen Kapazitäten der BRD.
--- Ende Zitat ---
Die Wörter in Klammern habe ich aus an anderer Stelle in der Beschreibung stehenden Angaben hier ergänzt.
Die in dem Konzept angenommenen Pumpspeicherkapazitäten sind also nicht utopisch, wie Sie behaupten, sie beruhen auf heute schon vorhandenen Pumpspeicherkapazitäten ind Deutschland.

Mit norwegischen Speichern wirds einfacher und billiger und man spart sich einen großen Teil der in dem Kombikraftwerk eingesetzten Biogaskraftwerke. Der große Bedarf an Biogaskraftwerken ist nämlich der eigentliche Schwachpunkt an diesem Konzept, da dies mit erheblichen Nachteilen bei der angenommenen intensiven Landwirtschaft auf immerhin 17% der deutschen Anbauflächen verbunden wäre. Das kann man also durch mehr Speicher erheblich reduzieren.
Es gibt außerdem wie gesagt weitere Speichertechniken, die man in Deutschland realisieren kann, wie z.B. adiabatische Druckluftspeicher, per Elektrolyse erzeugter Wasserstoff oder Methan, auch elektrochemische Verfahren.

Aber warum sollte man die norwegischen Speicher nicht  nutzen können?
Es wäre zum beiderseitigen Nutzen.
Auch die Norweger sind sehr daran interessiert (es gibt Bedenken wegen befürchteter Strompreiserhöhungen in Norwegen, aber die lassen sich per Gesetz in Norwegen ausräumen).
Eine Win-Win-Situation.
Es wird mit Sicherheit darauf hinauslaufen.
Insofern erübrigt sich eine Diskussion über die o.g. Alternativen.
Die norwegischen Speicherkapazitäten sind in der Realität schon vorhanden. Man muss sie nur noch \"anstöpseln\".

Wo haben Sie noch eine vermeintliche Dummheit in dem Konzept gesehen?
Das mit den Pumpspeichern ist keine, wie wir jetzt herausgearbeitet haben.

ciao,
sh

huepenbeker:

--- Zitat ---adiabatische Druckluftspeicher, per Elektrolyse erzeugter Wasserstoff oder Methan, auch elektrochemische Verfahren.
--- Ende Zitat ---

all das sind aber wieder verfahren, die einen großteil der erzeugten energie bei der neuerlichen umwandlung verschwenden.

und ob die norweger mit ihren wasserspeichern da mitspielen wage ich auch zu bezweifeln.

egn:

--- Zitat ---Original von huepenbeker

--- Zitat ---adiabatische Druckluftspeicher, per Elektrolyse erzeugter Wasserstoff oder Methan, auch elektrochemische Verfahren.
--- Ende Zitat ---

all das sind aber wieder verfahren, die einen großteil der erzeugten energie bei der neuerlichen umwandlung verschwenden.

--- Ende Zitat ---

Wenn man keine endlichen Resourcen nutzt dann ist es nicht so wichtig dass bei der Umwandlung was verloren geht. Denn man hat ja auf jeden Fall was gewonnen. Letztlich kommt es dabei dann nur auf die Kosten an.

Wenn PV so billig ist dass z.B. der Strom in der Sahara für 1 ct/kWh erzeugt werden kann, dann kann man auch 50 % verschwenden um Gas zu erzeugen und wieder zu verstromen, und das ist dann immer noch günstiger als heute die Primärenergie kostet.

huepenbeker:
wie kommen sie darauf, dass der pv strom einmal nur noch 1cent pro kwh kosten wird, bzw. wer wird so dämlich sein, diesen so billig abzugeben?
also mir fällt keiner ein.

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