Original von PLUS
@superhaase, Sie befassen sich doch schon lange mit Sonne und Wind. Da verstehe ich solche Fragen einfach nicht mehr. Es gibt halt Zeiten, da ist Flaute und die Sonne scheint auch nicht und es gibt das krasse Gegenteil. Das wird mit großer Wahrschenlichkeit nachhaltig so bleiben!
Da sind wir uns ja einig, das war aber nicht die Frage.
Die potentiellen GUD-Investoren sagen, dass durch den Vorrang von Solar- und Windstrom kein wirtschaftlicher Betrieb mehr möglich ist. Sie sagen nicht, dass GUD-Kraftwerke nicht gebraucht würden oder nicht zum Einsatz kommen könnten! Sie sagen auch nicht, dass EE Solar-, Wind- und Wasserstrom alleine reichen. Das ist auch nicht ihr Ding.
Jaja. Das ist ja gerade die Frage:
Allgemein wird davon ausgegangen, dass ein GuD-Kraftwerk etwa 1500 Vollaststunden braucht, um rentabel zu arbeiten.
Das war neulich in einem Artikel zu diesem Thema zu lesen.
Das nehmen wir also mal so hin.
Nun behaupten die Gaskraftwerksbetreiber, diese 1500 Vollaststunden würden derzeit und auch in Zukunft bei weiterem Ausbau von Wind- und PV-Kraftwerken nicht mehr erreicht.
Das erscheint mir eben nicht plausibel, wo doch Wind und Sonne so unstetig sind und dem Lastverlauf bei weitem nicht folgen können, wie wir alle wissen. Nur deswegen ist ja auch von einem großen Speicherbedarf für eine 100%-EE-Stromversorgung die Rede. Die Gaskraftwerke sollen ja auch die Zeit überbrücken, bis ein funktionierendes System aus EE-Kraftwerke und Speichern mit einem ausreichenden Netzverbund geschaffen ist.
Worauf stützt sich also diese Behauptung der Gaskraftwerksbetreiber?
Ich halte das ehrlich gesagt nur für Panikmache, um der Politik weitere Subventionszusagen für Gaskraftwerke aus den Rippen zu leiern, die eigentlich nicht nötig sind.
Und wenn die Gaskraftwerksbetreiber Recht haben, dass sich neue Gaskraftwerke nicht rentieren werden, dann brauchen wir sie auch nicht, denn dann kann der bestehende Kraftwerkspark mit Grundlastkraftwerken und vor allem den Mittellastkraftwerken die Schwankungen offensichtlich unter Zuhilfenahme von Stromimporten und -exporten ausgleichen.
Statt neue Gaskraftwerke zu bauen wäre es dann sicherlich wirtschaftlicher, Grundlast-Kohlekraftwerke über längere Phasen abzuschalten und nur dann wieder anzufahren, wenn sich mehrere Tage oder Wochen ohne ausreichend Sonne und Wind ankündigen. So eine Wetterlage kommt ja nicht unerwartet innerhalb weniger Stunden zustande.
Wer hat die Zwickmühle geschaffen? Oder wollen Sie mit Ihrem letzten Beitrag ernsthaft bestreiten, dass es sie gibt.
Das war die Politik, die die Energiewende beschlossen hat.
Die Politik wiederum hat die Sahzwänge erkannt, dass wir von Kohle- und Atomstrom wegkommen müssen.
Das wollen nun Sie hoffentlich nicht bestreiten.
Die Zwickmühle sollten Sie lösen.
Nein.
Das muss die Politik. Die Politiker sind dafür gewählt, es ist deren Aufgabe. Ich bin kein Politiker.
Wäre man meinen Vorstellungen gefolgt, gäbe sie es nicht.
Das ist eine kühne Behauptung.
Ich habe von Ihnen trotz mehrfacher Aufforderung noch nie gehört, wie Sie sich den Umbau der Stromversrogung hin zu erneuerbaren Energien vorstellen.
Das einzige, was man von Ihnen hört, ist, dass es nichts kosten darf und dass man auf PV verzichten soll.
Außerdem soll man natürlich auf Kohle, auf Windkraft, sofern sie nicht von vorne herein billiger als konventioneller Strom ist, auf Biogas, auf Geothermie, auf Pumpspeicher verzichten. hab ich was vergessen?
Sie sind gegen alles und für fast nichts.
Angeblich legen Sie dann auch noch Wert auf Nachhaltigkeit.
Wie das aber zu bewerkstelligen wäre, dazu haben Sie noch nie einen Ton von sich gegeben.
Es ist daher davon auszugehen, dass Sie überhaupt keine Vorstellung davon haben, wie die Probleme zu lösen sind.
Das einzige was Sie machen, ist Meckern und Investoren von erneuerbaren Energien als profitgierige Egoisten beschimpfen.
ciao,
sh