Energiepolitik > Fossile Energie / Atomkraft
Keine Strom- und Netzengpässe im Rekordwinter: Atomkraft an die Wand geblasen
egn:
--- Zitat ---Original von Sukram
Entschuldigung, aber mir war so, als fehlten uns seit \"neuestem\" der eine oder andere Kraftwerksblock, der nicht von kurzftistigem Nachschub abhängig sei...
--- Ende Zitat ---
Und mir war so als wenn die Gaskraftwerke zur Abdeckung der Mittel- und Spitzenlast gebaut wurden um Geld zu verdienen. Und da die Mittel- und Spitzenlast im Winter besonders hoch ist, wenn auch andere Verbraucher viel Gas brauchen, ist es eine Fehlplanung wenn genau dann das Gas zum Betrieb fehlt. Dass die 7-8 GW an AKW Leistung weggefallen ist spielt hier keine Rolle. Die wären ja auch gebraucht worden wenn PV und Wind hier keinen Beitrag geleistet hätten.
Sukram:
--- Zitat ---Original von egn
Und mir war so als wenn die Gaskraftwerke zur Abdeckung der Mittel- und Spitzenlast gebaut wurden um Geld zu verdienen. Und da die Mittel- und Spitzenlast im Winter besonders hoch ist, wenn auch andere Verbraucher viel Gas brauchen, ist es eine Fehlplanung wenn genau dann das Gas zum Betrieb fehlt. Dass die 7-8 GW an AKW Leistung weggefallen ist spielt hier keine Rolle. Die wären ja auch gebraucht worden wenn PV und Wind hier keinen Beitrag geleistet hätten.
--- Ende Zitat ---
Die will aber dann mangels Auslastung keiner bauen, solange GutMenschInnenStrom Vorrang hat - es sei denn, Investition & Personal werden auch für\'s reine Brereitstellen ausreichend bezahlt; Das ist ja auch \"angedacht\"... für dieselbe KWH müssen also ~ 3 KW ERzeugungskapazität hingestellt werden. Geht doch noch- Windquirle haben ~15% Auslastung ;-)
egn:
--- Zitat ---Original von Sukram
Die will aber dann mangels Auslastung keiner bauen,
--- Ende Zitat ---
Jetzt lenken Sie doch nicht vom Thema ab. Es geht um die konkrete Situation jetzt. Hier liegt ein gravierende Fehlplanung vor. Nicht die Einspeisung der regenerativen Energien ist schuld daran dass sich die Gaskraftwerke angeblich nicht rentieren, sondern der Mangel an Gas zu Spitzenlastzeiten. Man stelle sich vor die Betreiber der Gaskraftwerke haben Verträge mit den Gaslieferanten (die oft auch noch zum gleichen Konzern gehören) abgeschlossen die eine Versorgungsunterbrechung erlauben. Sie haben also schon von vorneherein gewusst dass sie zu Spitzenlastzeiten gar nicht genung Gas haben um Strom zu produzieren.
Wenn die Verantwortlichen schon solche Fehler machen dann ist es auch nicht verwunderlich dass sie bei den Gaskraftwerken die Behauptung vorschieben dass sie sich nicht rentieren würden. In Wirklichkeit geht es doch nur darum zusätzlich Geld zu erpressen. Aber die deutschen Konzerne sollten aufpassen. Was sie nicht machen wird über kurz oder lang Gazprom erledigen. Dann verlieren sie nicht nur weiter Erzeugungsanteile an die Regenerativen, sondern auch noch Anteile dort wo sie auch in Zukunft noch Geld verdienen könnten. Die anderen konventionellen Kraftwerke werden immer weniger werden, da sie nicht so flexibel auf die Residuallast reagieren können.
Übrigens, das E.ON GUD-Kraftwerk in Irsching kommt derzeit auf mehr als 5000 Volllaststunden. Die würden wohl nicht anfallen wenn es sich nicht rentieren würde.
Sukram:
Die Netzlast/Spitzenlasten in der \"Guten alten Zeit\" ;-) waren einigermaßen planbar & kalkulierbar: da wurde schon vorher fein getrimmt, welche Kraftwerke zu welchen Zeiten wie zu laufen hatten.
Ich versteh\' garnicht, warum Sie sich so echauffieren:
Selber dareininvetieren! \"Energie in Bürgerhand\"!
Und wenn man die Bürger(meister) mit dran beteiligt, läuft\'s auch mit den Genehmigungen- in anderen \"Branchen\" nennt man sowas \"anfüttern\".
Natürlich kriegt Gazprom den Laden für\'n Appel & \'n Ei- dann sind aber wenigstens die pöhsen Konzerne perdu.
superhaase:
Es ist wirklich nur ein vorgeschobenes Argument, dass sich neue Gaskraftwerke nicht rentieren würden.
Gerade durch die zunehmenden EE-Anteile am Strommix werden bald immer öfter flexible Gaskraftwerke gebraucht werden, die hohe Vollaststundenzahlen erreichen werden.
Wenn man also jetzt anfängt zu planen und zubauen, dann wird man wohl gerade rechtzeitig in Betrieb gehen können, um \"abzusahnen\".
Der Erpressungsversuch für eine Leistungsbereitstellungsvergütung ist m.E. nicht gerechtfertigt.
Andererseits wäre es auch denkbar, so eine Leistungsbereitstellungvergütung zu bezahlen, wenn im Gegenzug dann die Gaskraftwerke ihren Strom bei Anforderung auch garantiert zum Grenzkostenpreis liefern und eventuelle Mehrerlöse aus der Vermarktung, wenn also zeitweise wieder mal hohe Spitzenpreise gezahlt werden, auf diese Leistungsbereitstellungsvergütung angerechnet werden.
Dann hätten alle was davon: Die Gaskraftwerksbetreiber eine erhöhte Investitionssicherheit, und die Stromkunden einen Preisspitzen-Dämpfungseffekt und eine sichere Stromversorung.
Selbstverständlich sollten nur noch GuD-Kraftwerke mit einer erheblichen KWK-Quote genehmigt werden.
ciao,
sh
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