Energiepolitik > Erneuerbare Energie
In 2012 ist die Netzparität bei PV erreicht!
superhaase:
Hatten wir nicht davon gesprochen, dass es eine Förderung von neuen PV-Anlagen in einigen Jahren, jedenfalls wohl in dem nächsten Jahrzehnt and danach, wenn die Ersetzung von PV-Anlagen am Ende ihrer technischen Nutzbarkeit ansteht, nicht mehr geben wird?
Warum sollten also dann noch Investitionskosten sozialisiert und ein goldenes Ende privatisiert werden?
Es gibt m.E. keinen Anlass, so etwas anzunehmen.
Der Anreiz für Ersatzinvesitionen wird der Eigenverbrauch und der Einspeiseerlös zu Marktpreisen sein.
Zum Thema Entsorgung alter PV-Anlagen gibt es offenbar noch viele offene Fragen.
Immerhin hat Solarworld ja schon erste Ansätze zum Recycling alter Module aufgezeigt.
Ich glaube, dass sich das Recycling durchaus lohnen wird. Genaueres hierzu weiß ich aber momentan nicht.
Warum Sie aber hier von \"im Wald vergraben\" sprechen, ist mir ein Rätsel. Das wäre jedenfalls illegal und würde wohl strafrechtlich verfolgt.
ciao,
sh
PLUS:
--- Zitat ---Original von RR-E-ft
Sonst geht das wohl immer nur wieder von vorne los (Investitionskosten sozialisiert, das goldene Ende privatisiert).
--- Ende Zitat ---
Genau so läuft das unfaire Spiel bis jetzt. Wie man sieht, wird hier wieder ein Ablenkungsbrei zusammengerührt, dass es einem schlecht werden kann. Besteht denn die Aussicht, die Nutzenschwelle beim Solarstrom aus hiesigen Breiten überhaupt je zu erreichen. Wann wird der Punkt erreicht, wo Gesamtkosten und Erlöse gleich hoch sind? Weit über 100 Mrd. Euro wurden in Deutschland bereits investiert. Was steht dagegen?
Selbst wer davon ausgeht, dass der Punkt in ferner Zukunft erreicht wird, sollte sich nicht unwesentlich fragen, wer trägt dabei die Kosten, wer kassiert die Erlöse!
--- Zitat ---Original von RR-E-ft
Wie verhält es sich eigentlich mit den Kosten der Entsorgung technisch verschlissener PV- Anlagen? Wie werden diese Kosten eingepreist?
Oder werden technisch verschlissene Altanlagen später einfach im Wald vergraben?
--- Ende Zitat ---
--- Zitat ---Ein typisches Cadmiumtellurid-Solarmodul enthält zum Beispiel ca. 22 g des gefährlichen Schwermetalls Cadmium und 25 g Tellur pro m2 Zellfläche.
--- Ende Zitat ---
Wikipedia[/list]
--- Zitat ---Original von superhaase
Zum Thema Entsorgung alter PV-Anlagen gibt es offenbar noch viele offene Fragen.Immerhin hat Solarworld ja schon erste Ansätze zum Recycling alter Module aufgezeigt. Ich glaube, dass sich das Recycling durchaus lohnen wird. Genaueres hierzu weiß ich aber momentan nicht.
--- Ende Zitat ---
Warum sollte die Solaristengemeinde sich auch dafür interessieren, wenn der Staat so etwas fördert, dann wird er auch dafür sorgen und die Verbraucher oder Steuerzahler dafür aufkommen lassen. Superhaase sieht schon wieder den nächsten Profit. Für die \"Betreiberentsorger\" soll sich die Entsorgung auch wieder lohnen. Nein, zum Glück besteht Hoffung, der Widerstand gegen diese Art von Nachhaltigkeit und Energiepolitik wächst.
RR-E-ft:
Die Kosten der Entsorgung verschlissener Anlagen müssen wohl in die wirtschaftliche Gesamtbetrachtung einbezogen werden.
Ohne Berücksichtigung dieser Kosten lässt sich deshalb wohl schlecht abschätzen, ab wann PV- Anlagen vom Zeitpunkt ihrer Installation bis hin zur Entsorgung technisch verschlissener Module vollkommen ohne jedwede Förderung auskommen, der erreichte Ausbaustand ohne jede Förderung dauerhaft aufrecht erhalten bleiben kann.
Ob in ein paar Jahren das Ziel erreicht werden kann, dass Investitionen nicht mehr sozialisiert und das goldene Ende nicht mehr privatisiert wird, steht wohl in den Sternen.
Die derzeit niedrigen Modulpreise sind wohl vornehmlich einer Überproduktion und hoher Lagerbestände geschuldet.
Nach einer notwendig erscheinenden Marktbereinigung durch Abbau von Produktionskapazitäten muss es in Zukunft nicht dabei bleiben.
Netznutzer:
--- Zitat ---Hatten wir nicht davon gesprochen, dass es eine Förderung von neuen PV-Anlagen in einigen Jahren, jedenfalls wohl in dem nächsten Jahrzehnt and danach, wenn die Ersetzung von PV-Anlagen am Ende ihrer technischen Nutzbarkeit ansteht, nicht mehr geben wird?
--- Ende Zitat ---
Sie evtl., wer den Kampf der Opposition und der Länder im letzten Gesetzgebungsverfahren gelesen hat weiss, dass die PV-Förderung noch lange nicht abgeschafft wird, und wenn die derzeitigen Oppositionen 2013 entscheidendes mitzubestimmen haben, wird das auch nicht so schnell eintreten. Man sehe sich nur Trittin als Umwelminister in Gorleben zum Thema Castortransporte an und seine heutigen Statements.
Die Entsorgung der PV-Module wird niemand vornehmen, was doch völlig klar ist. Die Teile auf den Dächern fressen kein Brot, selbst, wenn sie nicht funktionieren wird sie niemand entsorgen, warum denn auch. Nur, wenn es endlich mal konsequente Steuern gibt, z.Bsp. 1,-€/kWp Inst./Monat wird es dazu kommen, dass die Anlagenbetreiber dann beginnen zu rechnen, ob es preiswerter ist, eine Steuer zu bezahlen, oder die Anlage nach der vollständigen Betriebsaufgabe abzurüsten.
Gruß
NN
egn:
Viele in Deutschland produzierende Hersteller haben bereits ihre Entsorgungs-/Recyclingsysteme aufgebaut. Und First Solar, das als einziger Dünnschichtzellen mit dem giftigen CdTe herstellt, hat schon lange ein Rücknahmesystem etabliert.
Und natürlich bezahlen alle Betreiber von PV-Anlagen schon immer Steuern auf den Gewinn den ihre Anlagen produzieren. In 20-30 Jahren werden sich die Recyclingfirmen darum reißen die Module abzubauen und zu recyceln um die wertvollen Rohstoffe aus den Modulen wieder zu gewinnen.
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