Original von RR-E-ft
Bestehende Entsorgungs- und Receyclingsysteme der Herstellerfirmen halten wohl nicht länger als die betreffenden Herstellerfirmen selbst....
Wenn die verschlissene Anlage auf dem Dach kein Brot frisst, bleibt sie womöglich so lange dort, bis der Sturm mal stärker ist.
Gut.
Durchaus denkbar.
Aber wo ist das Problem?
Wo ist der Unterschied zu anderen Wirtschaftsgütern und deren Herstellern?
Wahrscheinlich reicht es, zu warten, bis die Module von selbst verschwinden.

Meinem ehemaligen Nachbarn haben sie neulich die Kupferdachrinnen vom Gartenhäuschen geklaut.
Wenn man also den Schrottwert der Module in die Wirtschaftlichkeitsberechnung einkalkuliert, egibt sich womöglich ein früherer Zeitpunkt, ab dem sich PV-Anlagen ohne Förderung rentieren?
Netznutzer
Sie evtl., wer den Kampf der Opposition und der Länder im letzten Gesetzgebungsverfahren gelesen hat weiss, dass die PV-Förderung noch lange nicht abgeschafft wird, und wenn die derzeitigen Oppositionen 2013 entscheidendes mitzubestimmen haben, wird das auch nicht so schnell eintreten.
Der Kampf im letzten Gesetzgebungsverfahren lag vielleicht einfach darin begründet, dass viele Leute verstanden haben, dass die PV-Förderung noch notwendig ist?
Wenn es soweit ist, dass sich PV-Anlagen auch ganz ohne Förderung rentieren, und dann die Förderung nicht beendet wird, dann wird sich bestimmt genug Widerstand dagegen
mit gut begründeten und leicht nachvollziehbaren Argumenten regen und für eine Abschaffung sorgen.
Sie dürfen sich dann als Speerspitze dieser revolutionären Bewegung voranstellen. Ich unterstütze Sie dann dabei, versprochen.

@PLUS:
Das Hinweis auf die Steuerthematik ist eine Reaktion darauf , dass den PV-Betreibern immer wieder vorgeworfen wird, sie würden sich aus der Verantwortung für die Finazierung öffentlicher Aufgaben stehlen. Dieser Vorwurf kommt auch gerade von Ihnen immer wieder.
(By the way: Sind Sie nicht derjenige hier, der immer ganz laut nach der Abschaffung der Konzessionsabgaben schreit und sich so aus der Finanzierung öffentlicher Aufgaben stehlen will?)
Den PV-Betreibern vorzuwerfen, sie würden sich nicht an der Finanzierung des Gemeinwohls beteiligen wollen, ist gelinde gesagt Blödsinn.
Wie egn schon sagte, muss jeder PV-Betreiber die Gewinne aus seinen Einspeiseerlösen voll versteuern. Für den Eigenverbrauch muss er heute z.B. auch Mehrwertsteuer bezahlen.
Wenn man nicht will, dass mit dem Eigenverbrauch von PV-Strom die Finanzierung öffentlicher Aufgaben reduziert wird, die mit Abgaben auf den Endkundenstrompreis aufgeschlagen werden, dann wäre es vielleicht angebracht, darüber nachzudenken, ob man diese Aufgaben nicht aus anderen Steuern finanziert?
Schließlich kommt auch keiner auf die Idee, den Eigenanbau von Gartengemüse zu verbieten, weil dafür keine Mehrwertsteuer und sonstige Abgaben (Standgebühr für den Markthändler an die Stadt) bezahlt werden. Würde man so denken, dann müsste man letztendlich auch das Fahrradfahren verbieten, weil dadurch weder der ÖPNV noch der Bund (über Benzinsteuern) Geld bekommen.
Auch stromsparende Kühlschränke und Waschmaschinen müsste man dann aus Sorge um die öffentlichen Haushalte verbieten. :baby:
Dieses Steuer- und Abgabenargument kann ja wohl kaum dafür herhalten, deswegen den PV-Ausbau zu stoppen?
Energiewende abblasen, weil man auf die Konzessionsabgabe angewiesen zu sein glaubt?
Gehts noch?
Manchmal frag ich mich schon, ob hier manche vor lauter verkrampfter Kritik an der PV noch merken, wenn sie ihre Argumente an den Haaren von hinten durch die Brust ins Auge ziehen? :tongue:
ciao,
sh