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TeldaFax : Umgang mit dem Einzug offener Forderungen

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Trainer:
Hallo!

Ich habe ein ähnliches Problem: Der Insolvenzverwalter fordert einen Betrag entsprechend beigelegter Verbrauchsrechnung, wobei die für mich nicht verständlich ist, plus einen Betrag \"sonstige offene Posten\" von fast 200 Euro. Auf der anderen Seite sind die Rabatte aus den Vertragsaktionen nicht komplett von TelDaFax geleistet worden. Zusätzlich hatte ich schon zum Februar gekündigt, was TelDaFax aber (wie bekannt) egal war......

Da es keine Telephonnummer vom Insolvenzverwalter im Anschreiben gibt, muß ich ihm meine Zweifel an der Richtigkeit der Foderung schriftlich schicken? Hat da jemand Erfahrung?

Vielen Dank im Voraus!

superstar:
Hallo,

ich gehörte nicht zu den Vorauszahlern, sondern habe meine Gas-Abschläge monatlich an TelDaFax gezahlt.

Als ich letztens eine viel zu hohe Endabrechnung vom InsoVerwalter bekommen habe (~1.200 Euro), habe ich dieser widersprochen und eine korrigierte Rechnung erstellt und sie an den InsoVerwalter geschickt. Daraus erging, dass ich lediglich ~200 Euro an TelDaFax bzw. jetzt dem InsoVerwalter zu zahlen habe, was ich auch Anfang November getan habe.

Jetzt schickt mir der InsoVerwalter ein Formular, in dem ich die Differenz von ~1.000 Euro als Forderung gegen TelDaFax anmelden kann.

Was soll das? Ich dachte, die Sache wäre für mich durch. Wenn ich jetzt die Forderung anmelde, stimme ich doch der ursprünglich überhöhten und falschen Endabrechnung in Höhe von ~1.200 Euro zu, oder?

Was soll ich tun?

bolli:

--- Zitat ---Original von superstar
Jetzt schickt mir der InsoVerwalter ein Formular, in dem ich die Differenz von ~1.000 Euro als Forderung gegen TelDaFax anmelden kann.

Was soll das? Ich dachte, die Sache wäre für mich durch. Wenn ich jetzt die Forderung anmelde, stimme ich doch der ursprünglich überhöhten und falschen Endabrechnung in Höhe von ~1.200 Euro zu, oder?

Was soll ich tun?
--- Ende Zitat ---
Na, der Insolvenzverwalter möchte sein Problem des mangelnden Geldes lieber zu Ihrem Problem machen. Aus seiner Sicht verständlich aber eben nicht korrekt, denn
- entweder SEINE Forderung über die 1.200,- EUR ist korrekt oder
- IHRE Rechnung über die 200,- EUR Nachzahlung ist korrekt.
Im letzteren Fall besteht für Sie doch gar kein Anlass, eine \"Gegenforderung\" über 1.000,- EUR aufzumachen, da diese ja gar nicht existiert und somit nicht bezahlt werden muss.

Sollte der Grund der reduizerten Forderung Ihrerseits z.B. eine nicht anerkannte Preiserhöhung sein und Sie die Rechnungen gekürzt haben, muss eben entschieden werden, wer letztlich Recht hat. Dabei würde ich, wenn ich von meiner Position überzeugt wäre, erstmal nur meinen Betrag überweisen. Und wenn der Insolvenzverwalter sicher ist, ihm stünde noch mehr Geld zu, muss er,  wie jeder Versorger auch, sehen, dass er die Forderungen einklagt. dabei wird sich dann erweisen, was berechtigt war und was nicht.

CHristian:
Im Bekanntenkreis gibt es mit uns schon 4 betroffene Familien. Auf Anfrage nannten die Verbraucherzentrale hier den Bund der EV sowie die Schlichtungsstelle Energie als Helfer, neben dem Anwalt. Seine Konsultation als (20 Euro kostender) Rat der Verbraucherzentralen kann bei Stundensätzen von 150 o. 200 Euro nur absurd sein und mutet selbst schon wie Abzocke an... Von beiden Institutionen erhielt ich keinerlei Antwort, nicht mal die, dass man nicht zuständig sei, wie ich dann gestern von der Schlichtungstelle erfuhr: Wenn die Sache schon beim Inso-Verwalter ist, sei man nicht zuständig. Prima, offenbar dient man nur den Versorgern und nicht den Verbraucherm, deren Steuern aber solch Institutionen finanzieren. Also auch nur eine Mogelpackung!?

Betroffen dürften Tausende, Hunderttausende Bürger sein, denen Politiker im Liberalisierungswahn den Wechsel auffordernd nahelegten. Wo sind jetzt die verantwortlichen Politiker, wo die Sache für die ihrem Rat folgenden Bürgern schiefging. Man sieht und hört keinen. Nirgends erfährt man Hilfe oder einen Rat, wie man nun mit den Forderungen des Insolvenzverwalters angesichts der vorangehend ignorierten rechtmäßigen Kündigungen der Verbraucher bzw. Schäden durch so entgangene Verträge oder Ersatzversorgungskosten umgehen sollte: die völlige Unzuständigkeit offenbart sich plötzlich! Auch von einschlägigen, mit viel Steuergeld geförderten Verbraucherschutz-Organisationen haben ich noch kein Wort für die gegenüber den Inkasso-Profis überforderten Bürger lesen können. Oder hat irgendjemand hier etwas Gegenteiliges als das allgemeine Abtauchen. Ach a, der Bund der EV schreibt hier klar, dass er allein Mitgliedern auch nur antworte - statt die Gelegenheit zu nutzen, allen EV helfen zu können und so für sich zu werben. Denn welcher kleine Bürger weiß schon, wie er mit Inso-Verwaltern o. gar rabiaten Inkasso-Firmen umgehn soll, die nie antworten, deren Service-Hotlines eine einzige Endlosschleife sind, Nicht grad empathisch, man sollte also sich dann auch nicht pauschal Bund \"der\" EV nennen, wenn man ausgewiesen nicht für alle steht. Oder? Mein Fazit: Jeder will erstmal mein Geld - und ob es dann eine Leistung über den banal absurden Rat hinaus, (für gut 150 Euro) zum Anwalt zu gehen (der dann u.U. noch Prozesse anzettelt?), steht in den Sternen - ist ganz weit weg. Meine Meinung: Soll der Inso-Verwalter doch gegen 100.000 Leute klagen und in Vorkasse gehen, mal sehen, ob er es tut. Nur: Jemand müsste die Leute zusammenbringen, sich organisieren lassen - und da ist eben niemand! Oder?

kamaraba:
@CHristian
Es dürfte wohl nahezu unmöglich sein, alle Schuldner von TelDaFax unter einen Hut zu bekommen, verfügen doch auch nicht alle über das Internet als Informationsquelle oder hat die Seite und das Forum hier gefunden. Sie haben es gefunden! Keiner wird hier den Messias spielen, zumal ohne Brot Auch nicht der Bund der Energieverbraucher.
Information ist wichtig - diese wird Ihnen hier geboten - kostenlos! Die Essenz muss jeder selbst daraus ziehen. Nicht jede Forderung des Insolvenzverwalters ist berechtigt, rechtliche Aspekte sind zu betrachten. Hier hilft auch u. U. der gesunde Menschenverstand. TelDaFax hat ja bekanntlich die Strompreise zum 1.3.2011 erhöht und wohl sämtliche Kündigungen daraus resultierend ignoriert.
Der Insolvenzverwalter tut nur seine Arbeit, die Verbrauchsabrechnung wird durch TelDaFax (Mitarbeiter) erstellt. Falschen oder fehlerhaften Forderungen sollte man widersprechen und eine korrekte Abrechnung anfordern.
Auch ich bin Betroffener. Erstellungsdatum der Rechnung war der 21.10.2011, Rechnungsdatum der 11.11.2011, Posteingang bei mir war der 21.11.2011 und die Zahlung sollte bis zum 27.11.2011 erfolgen. Das Anschreiben und die Abrechnung sind, sagen wir es mal, für mich wenig verständlich. Da ich zum 1.3.2011 den Vertrag gekündigt habe (Einschreiben) und TelDaFax dann zum 7.5.2011 aus dem Netz geworfen wurde, habe ich um eine neue und korigierte Abrechnung gebeten, aber bis dato nichts gehört. Da das Insolvenzverfahren bis zu 7 Jahren dauern könnte, verbleibt wohl noch Zeit.

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