Energiepreis-Protest > EGNW - Energiegenossenschaft Nordwest eG

Man will mir den Mund verbieten!

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RR-E-ft:

--- Zitat ---Original von angeljustus
Der Preis von 5,15 Cent sollte ja gehalten werden. Nun haben die sich wohl weiterhin an die energensüd angekoppelt, mit dem hohen Preis von 5,35 Cent!
--- Ende Zitat ---

Die Großhandelspreise für Erdgas werden oft noch bestimmt von der Entwicklung der Erdgasimportpreise. Letztere sind wie ersichtlich gestiegen, von 1,74 Ct/ kWh im Oktober 2009 auf 2,54 Ct/ kWh im August 2011.

Mit dem Gaspreis müssen jedoch nicht nur der von den Großhandelspreisen bestimmte Gasbezugspreis  abgedeckt werden, sondern auch die Netznutzungsentgelte (einschließlich Kosten der Messung, Abrechnung und Konzessionsabgaben) die der Netzbetreiber vor Ort verlangt.

Über die Kosten des Gasbezugs und der Netzkosten hinaus müssen auch noch eigene Vertriebskosten abgedeckt werden, insbesondere wenn fremde Dienstleistungen wie etwa von den Stadtwerken Schwäbisch Hall in Anspruch genommen werden. Und schließlich auch der eigene Vorstand und Aufsichtsrat wollen für ihre verantwortungsvolle Tätigkeit angemessen vergütet werden. Möglicherweise möchte man darüber hinaus einen begrenzten Überschuss erzielen, um sich ein Polster für widrige Umstände in einer ungewissen Zukunft zu schaffen.

Dies alles will und muss mit einem Gaspreis abgedeckt werden.
Denn es ist ja auf Dauer niemandem genutzt, wenn ein nicht kostendeckender Gaspreis verlangt wird.

Dies vorangestellt sollte man sich zudem einen Überblick verschaffen, wo der neue Gaspreis im Verhältnis zu den Gaspreisen liegt, die andere Anbieter vor Ort anbieten/ verlangen.

angeljustus:
@RR-E-ft

Das ist schon klar.

Wie schrieb man in einer vorherigen Mitteilung: ein Preis von 5,35 Cent ist im Norden nicht konkurrenzfähig, was ein Preisvergleich auf Verivox bestätigt.

Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass die Genossenschaft an ihren internen Grabenkämpfen zugrunde geht. Es wurde sichtlich zu viel versprochen!

horst redeker:
Ich habe mein Amt niedergelegt, weil ich die Entscheidung des Restvorstandes und einigen Aufsichtsräten nicht mittragen kann. Es ist im Sommer versäumt worden, Erdgas im Jahresband zu beschaffen. Ich habe das mehrfach vergeblich gefordert. Jetzt wird am Spotmarkt gekauft und die Jahresgarantie geopfert. Das ist ein hohes Risiko, das ich für die Mitglieder und in der persönlichen Verantwortung nicht mittragen kann. Auch die ehrenamtliche Arbeit des Vorstandes wurde ebenfalls durch zum Teil bezahlte Kräfte aufgehoben. Ich vermute, die Preiserhöhung ist erst die Spitze des Eisberges.
Ich habe der Erhöhung widersprochen. Nach AGB mussen die Kunden 6 Wochen vorher infoermiert werden. Dieser Termin ist überschritten und somit nach meiner Meinung nicht gültig.
Ich wünsche der EGNW alles Gute und melde mich im Forum ab.
H. Redeker

RR-E-ft:
@angeljustus

So eine zarte Pflanze braucht wohl etwas Zeit zum Wachsen und Gedeihen.

Jedes Mitglied sollte ein Interesse daran haben, dass die Preise kostendeckend kalkuliert werden. Ebenso sollte ein Interesse daran bestehen, dass eine ausreichende Personalausstattung besteht, die gegen angemessene Vergütung den erwarteten Service bieten kann und dass sich nicht wenige Idealisten an den gestellten Aufgaben zermürben oder sich gar gegenseitig fertig machen.

Wer sich demgegenüber zuviel verspricht/ versprechen lässt, betreibt wohl Augenwischerei.


--- Zitat ---Original von horst redeker
Es ist im Sommer versäumt worden, Erdgas im Jahresband zu beschaffen. Ich habe das mehrfach vergeblich gefordert. Jetzt wird am Spotmarkt gekauft und die Jahresgarantie geopfert.
--- Ende Zitat ---

Wo Unternehmen am Markt agieren, besteht immer auch ein unternehmerisches Risiko.

Sollten Fehler bei der Beschaffung gemacht worden sein, müssen die daraus nun  resultierenden Beschaffungskosten gleichwohl mit den Preisen abgedeckt werden.

Andere, die sich eines unternehmerischen Risikos bewusst sind, preisen von Anfang an auch Risikoaufschläge ein, um jedenfalls gewappnet zu sein.

horst redeker:
Danke Bolli,
genau so geht man mit solchen Problemen um. Mal sehen, ob Herr Wiegand nun bereit ist, meine Arbeit bei der HAZ anzuerkennen. Mir ist es egal, ob er das Rückgrat beweist. Klaus Rudolph hat ihm einige Verträge mit der Geschäftsführung der Unternehmensleitung Madsack zugeleitet. Ich  möchte morgens nach wie vor in den Spiegel schauen können und habe mir nichts vorwerfen. Die Probleme der Energiegenossenschaft habe ich Anfang Oktober 2011 aufgezeigt. Nun sind sie in vollem Umfang eingetreten. Es geht so weit: Aufsichtsrat und Vorstand bitten im neusten Mitgliederbrief um Zeichnung von 3000 Euro zusätzlich oder erhöhte Abbuchungen für den Verbrauch von Energie zu gestatten, um das Überleben der EGNW zu garantieren??????? Die Mitgliederstruktur haben die Verantwortlichen nicht verstanden. Es gibt nur ene handvoll Genossen die sich solche Experimente leisten oder leisten wollen. Ich bin ausgetreten, habe jedoch eine Eidesstattliche Versicherung bei einem Anwalt abgegeben, dass ich keine Mitglieder der EGNW abgeworben habe.
Horst Redeker

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