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Autor Thema: Professor zieht negative Bilanz der Solarförderung  (Gelesen 22847 mal)

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Offline Netznutzer

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Professor zieht negative Bilanz der Solarförderung
« Antwort #30 am: 08. Oktober 2011, 17:51:51 »
Zitat
Bei Windkraft wurde schließlich tatsächlich viel bewirkt, was es ohne das EEG sicher so nicht geben würde.

Diese These ist nun wirklich rein spekulativ. Genauso könnte man vertreten, dass ohne EEG, wie hier manche vehement behaupten, der Strom viel, viel teurer sei, als er es jetzt ist. Würde also Strom an der Börse 15 ct/kWh kosten, dann hätte der Markt von selbst dafür gesorgt, dass tonnenweise WKA\'s aufgestellt worden wären, vermutlich mehr
als jetzt, den EEG senkt ja angeblich den Strompreis, und somit ist der Preis für Windstrom  an schlechten Standorten bei 9 ct/kWh gedeckelt, an guten Standorten noch weit darunter, ca. 7,7 ct/kWh. Und da 9 ct bzw. 7,7 ct/kWh einen Boom im Aufstellen von WKA\'s ermöglichten, hätte ein vom Markt gebildeter, höherer Strompreis, noch viel mehr ermöglicht.

Das ist Spekulation. Fakt ist, dass man wesentlich mehr erreicht hätte, wenn die PV-Milliarden in die Windkraft geflossen wären. Bei gleicher kWh-Produktion wären wesentlich weniger € geflossen, bei gleicher €-Förderung Milliarden an kWh\'s mehr produziert worden.

Gruß

NN

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Professor zieht negative Bilanz der Solarförderung
« Antwort #31 am: 09. Oktober 2011, 10:34:13 »
@Netznutzer, volle Zustimmung. Zudem, wenn es um die soziale Wirkung des EEG geht, dann ändert der Differenzierungsversuch an der Auswirkung nicht viel.

Wenn es um die Effektivität (ökonomisches Prinzip) geht, dann ist die Windkraft in nördlichen Breiten weit effektiver. Am richtigen Standort ist Onshore-Windstrom mit modernen Windrädern heute schon wettbewerbsfähig. Ob das deutscher PV-Strom, gemessen am damit verbundenen längst dreistelligen Milliardenaufwand, jemals erreichen wird, steht in den Sternen. In Sicht ist da nichts! Wenn überhaupt, dann unter Bedingungen, die den Ruin der gesamte Volkswirtschaft bedeuten würde.

Die extreme milliardenschwere deutsche PV-Strom-Förderung ist kein Erfolgsmodell. Ganz sicher nicht für Deutschland und sie ist in dieser extremen Form auch keine Empfehlung für den Export. Die Wirklichkeit sieht anders aus, als das was uns die deutschen Protagonisten und Profiteure da aus Eigennutz verkaufen wollen.
    Erkenntnisse des Frauenhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE
    zu den EE-Stromgestehungskosten Stand Dezember 2010:

    Die Wettbewerbsfähigkeit von Windenergieanlagen gegenüber konventionellen Kraftwerken wird an guten Windstandorten schon heute erreicht.
Die Stromgestehungskosten von Onshore-Windenergieanlagen liegen heute zwischen 0,06 und 0,08 Euro/kWh im Bereich der konventionellen Kraftwerke (Steinkohle, Braunkohle, Kernkraft).

Offshore-Windenergieanlagen verzeichnen trotz höherer Volllaststunden, bei 3600 Stunden jährlich, deutlich höhere Stromgestehungskosten (zwischen 0,10 und 0,14 Euro/kWh) als Onshore-Anlagen aufgrund ihrer höheren Betriebskosten und teureren Installation an Meeresstandorten.

An Standorten mit einer Globalstrahlung von 1100 kWh/m²/Jahr belaufen sich die Stromgestehungskosten von PV-Kleinanlagen zwischen 0,30 Euro/kWh und 0,34 Euro/kWh.[/list]PS:
und heute wieder das Übliche auf den sonnigen Konzernseiten von Frontlobbyist Franz Alt!

Protagonist Hans-Josef Fell MdB: \"Die Bundesregierung tut mal wieder das, was sie am liebsten tut: Sie stiftet Verunsicherung. Das novellierte Erneuerbare-Energien-Gesetz ist noch nicht in Kraft getreten und die Bundeskanzlerin stiftet Verwirrung, indem sie laut über weitere Kürzungen bei der Solarenergie nachdenkt. Zugleich denkt sie ebenso wie der Bundeswirtschaftsminister darüber nach, Solarenergie künftig in Griechenland statt in Deutschland voran zu bringen.\"
    Nein Herr MdB Fell, hier liegt die Bundeskanzlerin richtig! In Griechenland macht PV wohl mehr Sinn als die Milliardenverschwendung hier in unseren nördlichen Breiten.
... dazu passt noch aktuell:
Thüga Erneuerbare Energien erwirbt Waldwindpark in Biebersdorf ......Daten der Anlage

Offline RR-E-ft

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Professor zieht negative Bilanz der Solarförderung
« Antwort #32 am: 10. Oktober 2011, 13:21:19 »
@NN

Ohne StromeinspeiseG bzw. EEG hätten die WKA- Betreiber wohl den erzeugten Strom von Anfang an direktvermarkten müssen. Auch der Anspruch auf Netzanschluss ergibt sich aus der gesetzlichen Regelung. Wie man deshalb davon ausgehen wollte, dass es ohne die entsprechenden gesetzlichen Regelungen zum bisher erreichten Ausbaustand bei Windenergie gekommen wäre, erscheint nicht nachvollziehbar.

Zitat
Original von Netznutzer
 Fakt ist, dass man wesentlich mehr erreicht hätte, wenn die PV-Milliarden in die Windkraft geflossen wären. Bei gleicher kWh-Produktion wären wesentlich weniger € geflossen, bei gleicher €-Förderung Milliarden an kWh\'s mehr produziert worden.

Meinen Sie die Milliarden, welche die PV- Anlagenbetreiber in die Errichtung ihrer Anlagen investiert haben oder meinen Sie die Milliarden, die nach EEG an die PV- Anlagenbetreiber bezahlt wurden und werden?

Möglicherweise fehlt es an Angeboten, sich an Windparks finanziell zu beteiligen, welche für den Bürger wirtschaftlich mindestens so attraktiv und sicher erscheinen wie die Installation einer eigenen PV- Anlage unter Geltung des EEG.

@PLUS

Haben Sie sich zwischenzeitlich bereits in eine Gebetsmühle transformiert? ;)

Zitat
Original von PLUS

Die extreme milliardenschwere deutsche PV-Strom-Förderung ist kein Erfolgsmodell. Ganz sicher nicht für Deutschland und sie ist in dieser extremen Form auch keine Empfehlung für den Export. Die Wirklichkeit sieht anders aus, als das was uns die deutschen Protagonisten und Profiteure da aus Eigennutz verkaufen wollen.

Das Problem kennt man wohl auch von antiquierten Plattenspielern (Schallplattenabspielgeräten).

Offline Energiesparer51

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Professor zieht negative Bilanz der Solarförderung
« Antwort #33 am: 10. Oktober 2011, 14:48:21 »
Zitat
An Standorten mit einer Globalstrahlung von 1100 kWh/m²/Jahr belaufen sich die Stromgestehungskosten von PV-Kleinanlagen zwischen 0,30 Euro/kWh und 0,34 Euro/kWh.

Nichts ist älter als die Tageszeitung von gestern.

Sicher kann auch ich diese Werte irgendwo in Studien nachlesen. Bei einer aktuellen Einspeisevergütung von 28,74 ct/ kWh und o.g. Gestehungskosten sind doch alle, die in kleine PV-Anlagen investieren Idealisten oder wahre Trottel.

Wie beim Ei und dem Huhn kann man sich allerdings fragen, wer zuerst da war, die Einpeisevergütung oder der Anlagenpreis.
Trau keinem Pseudowissenschaftler!

Offline superhaase

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Professor zieht negative Bilanz der Solarförderung
« Antwort #34 am: 10. Oktober 2011, 15:11:52 »
Zitat
Original von RR-E-ft
@PLUS

Haben Sie sich zwischenzeitlich bereits in eine Gebetsmühle transformiert? ;)
War er denn je etwas anderes?  :tongue:
8) solar power rules

Offline PLUS

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Professor zieht negative Bilanz der Solarförderung
« Antwort #35 am: 10. Oktober 2011, 15:19:42 »
Zitat
Original von RR-E-ft
Haben Sie sich zwischenzeitlich bereits in eine Gebetsmühle transformiert? ;)
..
Das Problem kennt man wohl auch von antiquierten Plattenspielern (Schallplattenabspielgeräten).
    Das gefällt Ihnen nicht! Das Problem ist wie andere Probleme auch noch lange nicht beseitigt. Ebenso wiederholt sich hier berechtigt immer wieder 305, 307, 315 ... zum x-ten mal. Die Auswirkungen der EEG-Förderung betrifft die Energieverbraucher ebenso und diese \"Wiederholungen\" sind nicht weniger berechtigt.
Zitat
Original von RR-E-ft...Wie man deshalb davon ausgehen wollte, dass es ohne die entsprechenden gesetzlichen Regelungen zum bisher erreichten Ausbaustand bei Windenergie gekommen wäre, erscheint nicht nachvollziehbar.
    Da sind wir wieder mal beim gerne gebrauchten \"Alternativlos\". EEG & Co. in deutscher Extremausprägung sind keinesfalls das Non-Plus-Ultra. Man sollte nicht davon ausgehen, dass es nur mit den wiederholt genannten Regelungen zum bisher erreichten Ausbaustand bei Windenergie gekommen wäre. Außerdem geht es insgesamt um Ziele, die u.a. schon in § 1 EnWG trefflich beschrieben sind. In der Gesamtbetrachtung ist da bei dieser deutschen Energiepolitik bisher wenig optimal gelaufen. Das gilt insbesondere in Bezug auf EEG & Co..
... und es grüßt bei dieser Gelegenheit wie üblich der superhaase.

Offline RR-E-ft

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Professor zieht negative Bilanz der Solarförderung
« Antwort #36 am: 10. Oktober 2011, 15:38:31 »
Zitat
Original von PLUS
Da sind wir wieder mal beim gerne gebrauchten \"Alternativlos\". EEG & Co. in deutscher Extremausprägung sind keinesfalls das Non-Plus-Ultra. Man sollte nicht davon ausgehen, dass es nur mit den wiederholt genannten Regelungen zum bisher erreichten Ausbaustand bei Windenergie gekommen wäre. Außerdem geht es insgesamt um Ziele, die u.a. schon in § 1 EnWG trefflich beschrieben sind. In der Gesamtbetrachtung ist da bei dieser deutschen Energiepolitik bisher wenig optimal gelaufen. Das gilt insbesondere in Bezug auf EEG & Co..
???

Was sollen denn die Phrasen?

Zitat
Original von PLUS
Man sollte nicht davon ausgehen, dass es nur mit den wiederholt genannten Regelungen zum bisher erreichten Ausbaustand bei Windenergie gekommen wäre.

Also ich gehe aufgrund meiner in der Energiebranche gesammelten Erfahrungen nach wie vor davon aus, dass es ohne die gesetzlichen Regelungen nicht zum bisherigen Ausbaustand hätte kommen können.

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Professor zieht negative Bilanz der Solarförderung
« Antwort #37 am: 10. Oktober 2011, 15:50:12 »
Zitat
Original von RR-E-ft

Was sollen denn die Phrasen?

Zitat
Original von RR-E-ft...Wie man deshalb davon ausgehen wollte, dass es ohne die entsprechenden gesetzlichen Regelungen zum bisher erreichten Ausbaustand bei Windenergie gekommen wäre, erscheint nicht nachvollziehbar.

Offline RR-E-ft

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Professor zieht negative Bilanz der Solarförderung
« Antwort #38 am: 10. Oktober 2011, 15:54:40 »
Zitat
Original von RR-E-ft

Ohne StromeinspeiseG bzw. EEG hätten die WKA- Betreiber wohl den erzeugten Strom von Anfang an direktvermarkten müssen. Auch der Anspruch auf Netzanschluss ergibt sich aus der gesetzlichen Regelung. Wie man deshalb davon ausgehen wollte, dass es ohne die entsprechenden gesetzlichen Regelungen zum bisher erreichten Ausbaustand bei Windenergie gekommen wäre, erscheint nicht nachvollziehbar.

Anschluss und Einspeisung liefen den wirtschaftlichen Interessen der Energiekonzerne zuwider.  Die etablierten Versorger haben deshalb bis zuletzt gegen das Stromeinspeisegesetz ebenso vehement gekämpft wie gegen das EEG.
Und auch als sich der Anschluss von Anlagen aufgrund der gesetzlichen Regelung schon nicht mehr ganz verhindern ließ, wurde er nach Möglichkeit erschwert/ behindert/ verzögert...
Ohne den gesetzlichen Anspruch auf Anschluss und Einspeisung hätte es den Ausbau und den bisher erreichten Ausbaustand so nicht gegeben/ geben können.
Erst vor wenigen Jahren haben die Energiekonzerne bekanntermaßen die erneuerbaren Energien auch für sich als Geschäftsfeld entdeckt, verlangen dafür jedoch ebenso bekanntermaßen nachhaltig Subventionen a la EEG, insbesondere für offshore- Windanlagen.

Demgegenüber wohl eine eher offensichtliche Plattheit:

Zitat
Original von PLUS
Man sollte nicht davon ausgehen, dass es nur mit den wiederholt genannten Regelungen zum bisher erreichten Ausbaustand bei Windenergie gekommen wäre.

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« Antwort #39 am: 10. Oktober 2011, 17:25:09 »
Zitat
Original von RR-E-ft
Demgegenüber wohl eine eher offensichtliche Plattheit:
Zitat
Original von PLUS
Man sollte nicht davon ausgehen, dass es nur mit den wiederholt genannten Regelungen zum bisher erreichten Ausbaustand bei Windenergie gekommen wäre.
    Wenn, dann ist das ein akademischer Streit und nicht weniger platt als hier:

Zitat
Original von RR-E-ft...Wie man deshalb davon ausgehen wollte, dass es ohne die entsprechenden gesetzlichen Regelungen zum bisher erreichten Ausbaustand bei Windenergie gekommen wäre, erscheint nicht nachvollziehbar.
[/list]
Auch die Windkraft wurde lange vor dem deutschen EEG genutzt und ist nicht davon abhängig.

Einfache Windmühlen gab es vor unserer Zeitrechnung schon im arabischen Raum. In den letzten Jahrhunderten etablierte sich die Windenergie in Europa. Die Windenergie wurde zum Mahlen von Getreide genutzt = Windmühlen. Ander Windmühlen dienten der Entwässerung der Deiche in den Niederlanden. Mitte des 19. Jahrhunderts existierten so in Europa 200.000 Windmühlen. Die Windenergienutzung hat sich entwickelt, da sie Sinn machte und bedurfte keiner extremen Förderung.

EE wird auch in Ländern erzeugt und sinnvoll genutzt, die das deutsche Muster nicht übernommen haben. Nicht selten führt extreme Förderung zu Fehlentwicklungen. Die deutsche PV-Förderung ist dafür ein erstrangiges Beispiel. Das ist sicher eine wiederholte Feststellung, aber keine Phrase und keine Plattheit, sondern ein vielfach belegtes Faktum.

Offline RR-E-ft

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Professor zieht negative Bilanz der Solarförderung
« Antwort #40 am: 10. Oktober 2011, 17:30:40 »
Zitat
Original von PLUS

Einfache Windmühlen gab es vor unserer Zeitrechnung schon im arabischen Raum. In den letzten Jahrhunderten etablierte sich die Windenergie in Europa. Die Windenergie wurde zum Mahlen von Getreide genutzt = Windmühlen. Ander Windmühlen dienten der Entwässerung der Deiche in den Niederlanden. Mitte des 19. Jahrhunderts existierten so in Europa 200.000 Windmühlen. Die Windenergienutzung hat sich entwickelt, da sie Sinn machte und bedurfte keiner extremen Förderung.

EE wird auch in Ländern erzeugt und sinnvoll genutzt, die das deutsche Muster nicht übernommen haben. Nicht selten führt extreme Förderung zu Fehlentwicklungen. Die deutsche PV-Förderung ist dafür ein erstrangiges Beispiel. Das ist sicher eine wiederholte Feststellung, aber keine Phrase und keine Plattheit, sondern ein vielfach belegtes Faktum.

@PLUS

Danke für die Demonstration des Niveaus, auf dem die Diskussion nach Ihrer Vorstellung geführt werden soll.
EE wird also tatsächlich auch in anderen Ländern erzeugt und genutzt und das auch schon weit länger, als es das deutsche StromeinspeiseG und EEG gibt.
Einfache Windmühlen gab es schon vor unserer Zeitrechnung im arabischen Raum, so dass die Araber schon Windmühlen hatten, als uns noch die Zeitrechnung fehlte, obschon man wohl schon zwischen Tag und Nacht unterschied.  
 
Die Stromerzeugung mit Windkraftanlagen in dem großen Maßstab, den der bisherige Ausbaustand dokumentiert- und um den es hier geht - wurde in Deutschland jedenfalls erst durch das Stromeinspeisegesetz und das EEG ermöglicht.

Bevor es in Deutschland mit der Elektrifizierung und industriellen Stromerzeugung überhaupt richtig losging, war der prozentuale Anteil der Stromerzeugung in Wind- und Wasserkraftanlagen durchaus wohl schon einmal höher.
Die Stromerzeugung war des Millers Lust.

Offline PLUS

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« Antwort #41 am: 10. Oktober 2011, 17:53:56 »
Zitat
Original von RR-E-ft
Danke für die Demonstration des Niveaus...
Die Stromerzeugung mit Windkraftanlagen in dem großen Maßstab, den der bisherige Ausbaustand dokumentiert- und um den es hier geht - wurde in Deutschland jedenfalls erst durch das Stromeinspeisegesetz und das EEG ermöglicht.
    Das \"Niveau\" geschenkt.  ;)Dass mit viel Geld eine Entwicklung gepuscht wird ist doch keine Frage, ob das unter dem Strich Sinn macht ist eine Andere. Mit der Windstromförderung kann man sich noch auseinandersetzen, aber auch da ist u.a. der Standort von Bedeutung und die Rechnung vorher zu machen.  Eigentlich ging es beim Thema um die extreme Solarstromförderung und diese ist für mich ein zweifelsfreier Unfug. Aber wie immer hier im Forum, man lenkt schnell und gerne davon ab.  X(

Offline RR-E-ft

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« Antwort #42 am: 10. Oktober 2011, 18:00:12 »
@PLUS

Zitat
Original von RR-E-ft
Die Zweifel an der derzeitigen PV- Förderung muss nicht die Kritik am gesamten EEG rechtfertigen.
Bei Windkraft wurde schließlich tatsächlich viel bewirkt, was es ohne das EEG sicher so nicht geben würde.

Hierauf gab es eine Antwort.

Zitat
Original von Netznutzer
Zitat
Bei Windkraft wurde schließlich tatsächlich viel bewirkt, was es ohne das EEG sicher so nicht geben würde.

Diese These ist nun wirklich rein spekulativ. Genauso könnte man vertreten, dass ohne EEG, wie hier manche vehement behaupten, der Strom viel, viel teurer sei, als er es jetzt ist. Würde also Strom an der Börse 15 ct/kWh kosten, dann hätte der Markt von selbst dafür gesorgt, dass tonnenweise WKA\'s aufgestellt worden wären, vermutlich mehr
als jetzt, den EEG senkt ja angeblich den Strompreis, und somit ist der Preis für Windstrom  an schlechten Standorten bei 9 ct/kWh gedeckelt, an guten Standorten noch weit darunter, ca. 7,7 ct/kWh. Und da 9 ct bzw. 7,7 ct/kWh einen Boom im Aufstellen von WKA\'s ermöglichten, hätte ein vom Markt gebildeter, höherer Strompreis, noch viel mehr ermöglicht.

Das ist Spekulation. Fakt ist, dass man wesentlich mehr erreicht hätte, wenn die PV-Milliarden in die Windkraft geflossen wären. Bei gleicher kWh-Produktion wären wesentlich weniger € geflossen, bei gleicher €-Förderung Milliarden an kWh\'s mehr produziert worden.

Gruß

NN

Und dann rasselte auch schon wieder die bekannte  Gebetsmühle und mit Phrasen wurde nicht gespart.

Zitat
Original von PLUS
Man sollte nicht davon ausgehen, dass es nur mit den wiederholt genannten Regelungen zum bisher erreichten Ausbaustand bei Windenergie gekommen wäre.

Wir durften uns gar belehren lassen, weil es wohl notwendig erschien.

Zitat
Original von PLUS

Einfache Windmühlen gab es vor unserer Zeitrechnung schon im arabischen Raum. In den letzten Jahrhunderten etablierte sich die Windenergie in Europa. Die Windenergie wurde zum Mahlen von Getreide genutzt = Windmühlen. Ander Windmühlen dienten der Entwässerung der Deiche in den Niederlanden. Mitte des 19. Jahrhunderts existierten so in Europa 200.000 Windmühlen. Die Windenergienutzung hat sich entwickelt, da sie Sinn machte und bedurfte keiner extremen Förderung.

EE wird auch in Ländern erzeugt und sinnvoll genutzt, die das deutsche Muster nicht übernommen haben. Nicht selten führt extreme Förderung zu Fehlentwicklungen. Die deutsche PV-Förderung ist dafür ein erstrangiges Beispiel. Das ist sicher eine wiederholte Feststellung, aber keine Phrase und keine Plattheit, sondern ein vielfach belegtes Faktum.

Vielen Dank für die Erhellung.

Offline superhaase

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« Antwort #43 am: 10. Oktober 2011, 18:51:00 »
Zitat
Original von PLUS
Auch die Windkraft wurde lange vor dem deutschen EEG genutzt und ist nicht davon abhängig.

Einfache Windmühlen gab es vor unserer Zeitrechnung schon im arabischen Raum. In den letzten Jahrhunderten etablierte sich die Windenergie in Europa. Die Windenergie wurde zum Mahlen von Getreide genutzt = Windmühlen. Ander Windmühlen dienten der Entwässerung der Deiche in den Niederlanden. Mitte des 19. Jahrhunderts existierten so in Europa 200.000 Windmühlen. Die Windenergienutzung hat sich entwickelt, da sie Sinn machte und bedurfte keiner extremen Förderung.
:tongue: :tongue: :tongue:
Sie sind sich auch für kein Gelaber zu schade, was?
Ich krieg die Motten!
Herrlich!
 :tongue: :tongue: :tongue:
8) solar power rules

Offline PLUS

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« Antwort #44 am: 10. Oktober 2011, 21:10:16 »
Zitat
Original von superhaase
 :tongue: :tongue: :tongue:
Sie sind sich auch für kein Gelaber zu schade, was?
Ich krieg die Motten!
Herrlich!
 :tongue: :tongue: :tongue:
    @sh, Ihnen gefällt das, schön!
    Ein echtes Fell kriegt allerdings keine Motten. Die gibts nur bei niveaulosen Imitaten.
    Dann viel Spass mit den Motten. Es soll ja viele Arten geben.
    ....  dass da nicht noch ihre PV-Anlage verschmutzt wird und trotz Vollmond ihre Stromproduktion ausfällt. :tongue:

 

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