Energiepolitik > Erneuerbare Energie

Professor zieht negative Bilanz der Solarförderung

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Energiesparer51:
@plus: Wovon soll ein PV-Einspeiser sich Luxus leisten können, wenn er den Strom bei Gestehungskosten von 30-34 ct/kWh für 28,74 ct/kWh an den Netzbetreiber liefert? Er macht danach doch Verlust.

PLUS:

--- Zitat ---Original von Energiesparer51
@plus: Wovon soll ein PV-Einspeiser sich Luxus leisten können, wenn er den Strom bei Gestehungskosten von 30-34 ct/kWh für 28,74 ct/kWh an den Netzbetreiber liefert? Er macht danach doch Verlust.
--- Ende Zitat ---
@energiesparer51, es ist völlig unerheblich, ob sich ein PV-Einspeiser Luxus leisten kann oder nicht. Die Gestehungskosten des PV-Stroms in unseren nördlichen Breiten waren schon immer wirtschaftlicher Unfug und sie bleiben es. Wer 2004 eine Kleinstanlage in Betrieb genommen hat bekommt noch heute und in den nächsten 13 Jahren 57,4 ct/kWh, die den Strompreis belasten. Damit bezahlen die Verbraucher die Kosten und die Renditen, wie hoch sie im einzelnen auch ausfallen dürfte. Selbst wenn der Einspeiser sich Schrott aufs Dach nageln hat lassen und keine Rendite erzielt, ändert das am grundsätzlichen Unfug nichts. Dazu kommen weitere durch die EE bedingte Kosten.

Der hier angegriffene Professor steht nicht alleine. Der deutsche Kurs stößt international auf Skepis. Der Weltenergierat, ein in rund 100 Ländern vertretenes energieträgerübergreifendes internationales Netzwerk der Engeriewirtschaft hat eine Umfrage durchgeführt. Mehr als drei Viertel erwarten eine Schwächung der Wirtschaftskraft Deutschlands durch diese Umsetzung der Energiewende. Der überwiegende Teil erwartet einen Anstieg der europäischen Strompreise um bis zu 20 Prozent. Die Mehrheit der Befragten sieht erhöhte Gefahren für die Versorgungssicherheit Europas. Keiner der befragten Experten hält es für vorstellbar, dass sein Land den deutschen Politikansatz vollständig übernehmen könnte.

Kritik kommt zunehmend aus Europa. Dahinter steht die Befürchtung, dass Deutschland auch in angrenzenden Ländern die Energiewirtschaft stark beeinflusst, ohne dass man auf die Entscheidungen der Deutschen einwirken kann.

Soviel zum angeblichen deutschen Energiewende-Muster.  

Nachlesen und mehr kann man das im heutigen Handelsblatt Seite 12. U.a. wird eine bemerkenswerte Stiftungsstudie vorgestellt. Die Stifter sind Privatpersonen aus der EE-Branche, die ihr Geld mit den erneuerbaren Energieen verdienen. ...- Kritik an der Geldverschwendung. Man rechnet vor, dass es auch deutlich billiger geht. \"Energiewende zum halben Preis\"! lautet die Überschrift.

Andere Interessenvertreter werden im Gegensatz zur Situation bei den Energieverbrauchern deutlich. Welche Interessen werden da vertreten?!
U.a. in derselben Ausgabe: Der industrielle Mittelstand macht Front gegen eine weitere Erhöhung der EEG-Umlage. \"Wir haben nichts gegen eine Beteiligung, aber was jetzt passiert ist Diebstahl.\" Man sieht Konsequenzen für Investitionen, Forschung und Entwicklung. Alleine die EEG-Umlage zehre die Hälfte der Unternehmensgewinne auf. Die EEG-Belastung für einen durchschnittlichen Gießereibetrieb liegt bei rund 600.000 Euro jährlich. .....

Man kann jetzt trefflich streiten, was da zutrifft oder übertrieben ist, darum geht es nicht. Hier werden Interessen vertreten![/list]

Energiesparer51:
Ihr Gießereibetrieb macht also einenjährlichen Gewinn von nur 600.000 €. Die andere Hälft wurde ja von der EEG-Umlage gefressen. Er müsste bei den 3,53 ct/kWh EEG-Umlage 17 GWh Strom beziehen. Warum macht er keinen Gebrauch von den hier im Forum auch oft beklagten Entlastungen von energieintensiven Betrieben? Oder zahlt er die 600.000 € schon nach Entlastung? Dann wirft der Betrieb aber eine noch magerere Rendite ab.

Netznutzer:
@ Energiesparer51:

Wenn Sie noch nicht mal den Unterschied zwischen Bertiebsaufwendungen und Gewinn kennen, dann lassen Sie\'s besser.


--- Zitat --- Ihr Gießereibetrieb macht also einenjährlichen Gewinn von nur 600.000 €. Die andere Hälft wurde ja von der EEG-Umlage gefressen.
--- Ende Zitat ---

Mehr als peinlich.

Gruß

NN

Energiesparer51:

--- Zitat ---Original von Netznutzer
@ Energiesparer51:

Wenn Sie noch nicht mal den Unterschied zwischen Bertiebsaufwendungen und Gewinn kennen, dann lassen Sie\'s besser.


--- Ende Zitat ---

Besser nochmal bei plus nachlesen:

\"Alleine die EEG-Umlage zehre die Hälfte der Unternehmensgewinne auf.\"

Daraus ergibt sich ja wohl, dass der Unternehmensgewinn ohne EEG-Belastung 1,2 Mio. betragen hätte, oder nicht? Wo habe ich da Begriffe fehlinterpretiert?

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