Energiepolitik > Erneuerbare Energie

Professor zieht negative Bilanz der Solarförderung

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Energiesparer51:
In dem vom Superhasen verlinkten Papier behauptet der Autor:

\"Trotz des erwarteten Anstiegs für 2011 wird die EEG-Umlage mit maximal
15 % einen relativ geringen Anteil am Haushaltsstrompreis ausmachen.\"

und wurde damit bereits durch die Realität widerlegt. Bei meinem Strompreis (20,14 ct/kWh) sind es bereits 20% und wird 2012 voraussicht noch einen höheren Anteil haben.

Man kann das auch noch etwas kleiner rechnen, wenn man den Grundpreis mit einbezieht, übersteigt die Prognose des Autors aber dennoch deutlich. (Bei mir sind es dann ca. 19%).

Nachgewiesene Fehleinschätzungen sind keine guten Argumente.

egn:

--- Zitat ---Original von Energiesparer51
und wurde damit bereits durch die Realität widerlegt. Bei meinem Strompreis (20,14 ct/kWh) sind es bereits 20% und wird 2012 voraussicht noch einen höheren Anteil haben.

--- Ende Zitat ---

Die Prozentangaben werden sich sicherlich auf den durchschnittlichen Strombezugspreis inklusive der Grundkosten beziehen.

Haben sie ihre Grundkosten mit ein berechnet?

Davon abgesehen ist dieses Argument mit den Emissionsrechten tatsächlich uralt und immer noch falsch.

Denn das eigentliche Problem ist der Emissionshandel selbst. Die Emissionsrechte wurden an die Unternehmen verschenkt und zudem fehlt eine wirksame ständige jährliche Degression der Menge die zumindest mit dem weiteren Ausbau der regenerativen Erzeugung gleich läuft. Hier hat sich die Lobby der Großindustrie durch gesetzt.

Was wäre wohl wenn wie bei PV ein jährlicher Degressionssatz von 10 % für die zur Verfügung stehende CO2-Menge vorhanden wäre?

Dann würde sich der Wandel zu einer regenerativen Energieversorgung erheblich beschleunigen.

Netznutzer:

--- Zitat ---Was wäre wohl wenn wie bei PV ein jährlicher Degressionssatz von 10 % für die zur Verfügung stehende CO2-Menge vorhanden wäre?
--- Ende Zitat ---

IST aber nicht! Fakt ist, Strom wird durch EEG nur teuerer, und die Ziele werden verfehlt.

Gruß

NN

egn:
Was war zuerst da? Das EEG oder der Handel mit Emissionsrechten?

Der Fehler liegt im Handel mit Emissionsrechten und nicht im EEG.

Und natürlich wird der Strom der Strom durch das EEG günstiger. Denn der Wettbewerb an der Strombörse sorgt für sinkende Preise.

Energiesparer51:

--- Zitat ---Original von egn

Haben sie ihre Grundkosten mit ein berechnet?

--- Ende Zitat ---

Wie in meinem Beitrag nachzulesen ist, ergeben sich bei mir bei Berücksichtigung der Grundkosten 19%.

13% sind davon ziemlich weit weg.

Um die Relationen deutlicher zu machen: 3,53 ct/ kWh sind 63% des derzeitigen EEX-Phelix Futures für 2012, d.h. dem momentanen Handelswert der Energie.

Hinweis: Sollte jemand das nachrechnen wollen: Erst die Mehrwertsteuer aus dem Gesamtpreis herausrechnen, denn auf die 3,53 ct/kWh kommt auch noch die MWSt rauf. Oder 4,2 ct/KWh (EEG-Umlage incl. MWSt.) durch den eigenen Strompreis pro kWh teilen.

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