Dass sich das Export-Import-Verhältnis beim Stromhandel von Deutschland in Richtung mehr Import und weniger Export verschieben würde, wenn man einige Atomkraftwerke vom Netz nimmt, war doch von Beginn an bekannt und zu erwarten. Schließlich haben die Deutschen eine Menge Atomstrom exportiert, wenn man so rechnet - manchmal sogar zu negativen Preisen, worüber sich viele in diesem unseren Lande auch aufgeregt haben (und fälschlicherweise behaupteten, es wäre Windstrom zu negativen Preisen exportiert worden :tongue:).
Es ist nur zu begrüßen, wenn wir in Detuschland das nukleare Risiko reduzieren, dass offenbar vorwiegend nur für den Export von Strom nütze war.
Warum sollten wir hier die gefährlichen alten Meiler betreiben, damit andere unseren \"billigen\" Atomstrom bekommen?
Nicht einzusehen.
Es ist für mich unverständlich, dass man sich nun darüber aufregen kann.
Insbesondere, wenn Deutschland immer noch Netto-Exporteur ist.
Dass zeitweise Strom hin und her fließt oder quasi durch Deutschland als Stromtransitland hindurchfließt, bedeutet ja noch nicht, dass wir nun von dem französischen oder tschechischen Atomkraftwerken abhängig sind.
Wäre dem so, dann müsste ja der Strompreis bei uns deutlich sinken, wenn der noch billligere Atomstrom aus dem Ausland bei uns nun ein beträchtlicher Teil des Strommixes wird.
Man darf also diese Meldung wohl unter \"letztes Aufbäumen in der Propagandaschlacht zugunsten deutscher Atomkraftwerke\" abheften, oder?
ciao,
sh