Original von PLUS
\"Atomstrom- Wäsche\" mit Pumpspeicher- Kraftwerken
Zumal 80 Prozent der Österreicher den Handel mit Atomstrom ablehnen. Dabei geht es um die schmutzigen Geschäfte der angeblich so sauberen Pumpspeicherkraftwerke: Stromkonzerne wie der Verbund kaufen billigen Atomstrom ein, um damit Wasser in Speicherseen zurückzupumpen! Und bei Bedarf wird dann daraus teurer Spitzenlaststrom produziert.
Das ist bei Pumpspeicherkraftwerke immer so, dass in der Schwachlastzeit billigen Strom einkauft und Wasser hochpumpt, während man dann zu Spitzenlastzeiten das Wasser runterlässt und Strom erzeugt.
Dafür sind Pumpspeicherwerke da. An der Preisdifferenz verdient das Pumpspeicherwerk. Das ist ganz normal.
Auch bei uns wird das mit Atomstrom oder Braunkohlestrom bzw. mit allem Strom im Strommix gemacht (es gibt ja keine Stromweiche, die nur Atomstrom aussondert und dem Pumpen zuleitet

).
Allerdings wird Pumpspeicherstrom nicht als \"grüner\" Strom oder Ökostrom deklariert.
Ist das denn in Österreich so?
Kann ich mir nicht vorstellen. Wenn das so wäre, dann wäre das wirklich \"schmutzig\".
Trotzdem ist da immer noch keine Preistreiberei in Sicht. Der Vorwurf der Preistreiberei bleibt blödsinnig, Atomstrom hin oder her.
Wäre das Pumpspeicherwerk nicht da, müssten die Österreicher zu Spitzenlastzeiten mit noch teueren Spitzenlastkraftwerken Strom erzeugen.
Das Pumpspeicherwerk spart also ingesamt Kosten, wodurch die Stromversorgung volkswirtschaftlich billiger wird. Die Verbraucherpreise wäre ohne Pumpspeicher höher.
... Die Erhöhung der Staumauer wurde von verschiedener Seite zum Symbol für eine sichere Stromversorgung hochstilisiert. Doch dieser Blickwinkel ist irreführend, denn die Erhöhung der Staumauer bringt der Schweiz keine einzige zusätzlichen Kilowattstunde Strom, sondern sie erlaubt bloss eine zeitliche Verschiebung der Stromproduktion in den Winter. Unterm Strich bringt sie den Kraftwerksbetreibern also mehr Gewinn, aber nicht mehr Strom.
Amateur-Geblubber. :rolleyes:
Freilich erhöht das die Versorgungssicherheit, was denn sonst.
Dass ein Pumpspeicherwerk kein Perpetuum Mobile ist und nicht aus nichts Strom erzeugen kann, kann nur einen ahnungslosen und von physikalischem Wissen unbelasteten Amateur beeindrucken.

Trotzdem sind Pumpseicherwerke wichtig und eine kostengünstige Möglichkeit, das Netz zu stabilisieren und die Stromerzeugung an die Lastschwankungen anzupassen.
Das gilt ebenso für Speicherkraftwerke ohne Pumpe, wo sich durch Aufspeichern des stetig zufließenden Wassers die Stromerzeugung in die Zeiten mit hohem Bedarf (Winter) verschieben lässt.
Dass der Betreiber damit mehr verdient und sich somit seine Investition in die Erhöhung der Staumauer lohnt, ist selbstverständlich Vorraussetzung dafür, dass es gemacht wird.
Der Stromkunde hat finanziel dadurch Vorteile, dass der Strom im Winter dann nicht so teuer wird, weil das Angebot dann höher und der Preis nicht ganz so hoch ist, wenn viel gebraucht wird.
Gepumpt wird in der Nacht mit sogenanntem »Überschussstrom« aus nicht regulierbaren europäischen Atom und Kohlekraftwerken. Dieser importierte Euromix Strom ist massiv CO2 belastet und lässt in Europa die Atommüllberge wachsen. Das »Weisswaschen« von Kohle- und Atomstrom in unseren Alpen heizt unseren Gletschern kräftig ein. Werden die geplanten Pumpspeicher realisiert und wie heute mit Euromix Strom betrieben, so verursacht der Pumpstrom im Ausland satte 4’000’000 Tonnen CO2. Das entspricht der Klimagasmenge, welche die Schweiz gemäss Kyotoverpflichtung seit 1990 einsparen sollte. Wer Pumpspeicher baut, braucht weiterhin »Überschussstrom«
Würde man die Atom- und Kohlekraftwerke dem Bedarf folgend hoch- und runterfahren, würde praktisch genausoviel Atommüll und CO2 erzeugt. Nur bräuchte man dann mehr Kohle- und Atomkraftwerke, um die Spitzenlast abdecken zu können. Das hätte nur den entscheidenden \"Vorteil\", dass es noch teuerer wird.
Hier von \"Weißwaschen\" durch Pumpspeicher zu reden, ist idiotisch, sorry.
Was blöderes muss man wirklich suchen.
Dass man nun von Atom und CO2 weg will (in D und AUT) ist ja inzischen beschlossen:
Der [Überschussstrom] kommt auch in nächster Zukunft vorwiegend aus Atom- und Kohlekraftwerken.
Eben drum: in nächster Zukunft.
Schritt für Schritt wird der Strom aus erneuerbaren Quellen kommen.
Auch dafür brauchen wird Speicher, wie bekannt ist.
Gegen Speicher- oder Pumpspeicherkraftwerke auf diesen Weise zu wettern, ist das blödeste, was ich seit langer Zeit gelesen habe - ehrlich. :tongue:
Was haben die Leute nur für krude Gedankengänge. :tongue:
Überschuss ist Übeschuss, ob aus Atom, Kohle oder EE. Man verdient gut und kräftig damit. Das ist die lukrative Geldquelle der Zukunft.
Das ist auch wieder völliger Mumpitz von Ihnen.
Jeder Wind- oder Solarstromerzeuger wäre froh, wenn er die Erzeugung direkt an den Bedarf anpassen könnte, denn dann könnte er mehr verdienen: Die Windstromer durch eine optimale Direktvermarktung, die mehr als die EEG-Vergütung bringen würde. Die Solarstromer durch optimalen Eigenverbrauch.
Gleiches gilt für Atomkraftwerkbetreiber, auch die würde mehr verdienen, wenn sie ihre Kraftwerke so einfach rauf und runterfahren könnten, ohne die Anlagen schon bei der Errichtung darauf auszulegen und so deutlich teurer zu machen.
Überschussstrom ist keine \"lukrative Geldquelle\", sie ist eine unerwünschte Erscheinung, die den Verdienst der Betreiber schmälert, woran dann andere verdienen können für ihre Dienstleistung des Ausgleichs (Pumpspeicherwerke).
Dieses ganze Gedöns diesbezüglich von Ihnen und den zitierten Quellen ist also nichts als eine unsinnige Verschwörungstheorie, die auf umfassendem Unwissen und auf Ignoranz gegenüber den Tatsachen beruht.
ciao,
sh