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Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
RR-E-ft:
Wenn davon die Rede war, dass man ein Solarkraftwerk nachts künstlich beleuchten könnte, um auch dann mit der PV- Anlage Strom zu erzeugen, dann hat das wohl gerade nichts mit Betrug zu tun. Denn die Stromerzeugung der PV- Anlage würde ja tatsächlich erhöht, für all diejenigen, denen es nicht genügt, dass die PV- Anlagen bisher nicht rund um die Uhr Strom erzeugen. Dass das aufgrund des Wirkungsgrades wirtschaftlicher Unfug wäre, ist wohl aus dem Physikunterricht bekannt.
Nachdem das Ziel klar umrissen ist, die konventionelle Stromerzeugung aus Atomkraft und der Verbrennung fossiler Brennstoffe schnellstmöglich vollständig durch regenerative Ernergien, insbesondere auch Windkraft und PV, in Deutschland zu ersetzen, bleibt offen, wie dieses Ziel bisher ohne das EEG erreicht werden könnte.
Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es erheblicher Investitionen in den Auf- und Ausbau der Stromerzeugung aus regenerativen Energiequellen, insbesondere Windkraft und PV, in Deutschland.
Deshalb stellt sich die Frage, ob und ggf. wie der Staat statt durch die EEG- Förderung diese notwendigen Investitionen schneller und effizienter hätte bewirken können bzw. nunmehr bewirken sollte.
Insbesondere auch in Zeiten hoher Strom- Großhandelspreise bei geringen Stromerzeugungskosten zB. aus abgeschriebenen Atomkraftwerken, also hoher Margen der Stromerzeuger, hatten die Stromkonzerne jedenfalls kein Interesse an solchen Investitionen, weil sie nun einmal naturgemäß ihren eigenen wirtschaftlichen Interessen entgegenlaufen. Statt dabei hohe Gewinne aus der konventionellen Stromerzeugung in die regenerative Stromerzeugung in Deutschland zu investieren, hatten die Stromkonzerne lange Zeit lieber entweder Sonderdividende an ihre Aktionäre ausgeschüttet oder aber Milliardenbeträge in die Stromerzeugung im Ausland investiert, waren auf eine beispiellose weltweite Einkaufstour gegangen, um zu wachsen.
Es stellt sich deshalb die Frage, woher die notwendigen Investitionen in die regenerative Stromerzeugung kommen sollten und wie der Staat diese (effizienter) bewirken sollte bzw. soll.
Unzweifelhaft konnten durch das EEG jedenfalls Milliardeninvestitionen in den Bereich regenerativer Stromerzeugung in Deutschland bewirkt werden, insbesondere auch in Stromerzeugung aus Windkraft und PV. Die dadurch am Netz bisher installierte PV- Leistung sucht sogar ihresgleichen.
superhaase:
--- Zitat ---Original von PLUS
... Die deutsche völlig überzogene PV-Förderung trägt dazu nichts bei. Im Gegenteil, es werden Mittel in Milliardenhöhe verschwendet. Die extremen Auswirkungen sind offenkundig, man kann darüber eigentlich nicht mehr streiten.
--- Ende Zitat ---
Richtig, man kann eigentlich nicht mehr darüber streiten, dass die PV inzwischen einen beträchtlichen Beitrag leistet.
Sehen Sie sich doch nur die Leistung der PV in den beiden obigen Links an, die ich hier nochmal wiederhole:
Was leistet PV in Deutschland?
Willkommen auf der EEX-Transparenzplattform
Es ist also absolut lächerlich, zu behaupten, die PV würde nichts dazu beitragen.
In der aktuellen Woche trägt die PV ein Vielfaches des Windbeitrags bei.
Wie ja bekannt ist, ergänzen sich Windstrom und Sonnenstrom recht gut antizyklisch.
Nur mit beidem kann eine ausreichende und sichere Vollversorgung mit Ökostrom zu vertretbaren Kosten erreicht werden.
Es ist daher auch überflüssig, darüber zu streiten, ob wir die PV brauchen.
Das steht ganz einfach zweifelsfrei fest.
Die Frage nach dem WIE der Förderung, stellt sich natürlich immer wieder aufs Neue.
Die EEG-Förderung war bisher weltweit die Einzige, die richtig funktioniert hat und bei weitem die erfolgreichste Art der Förderung.
Dass sie aus dem Ruder gelaufen war und in den letzten beiden Jahren 2009 und vor allem 2010 unnötige hohe Kosten für die Verbraucher entstanden sind, die wir noch 20 Jahre mitschleppen werden, ist ärgerlich, aber daran lässt sich jetzt nichts mehr ändern.
Dass die PV-Förderung jetzt wieder das richtige Maß hat, deutet sich durch die aktuellen Zubauzahlen an, die einen Zubau in 2011 von rund 3500 MWp erwarten lassen, was dem angepeilten Zielkorridor genau entspricht. Selbst wenn es jetzt mehr wird, dürfte es jedenfalls einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu den über 7000 MWp in 2010 geben.
Weniger Zubau bei weiter stark sinkenden Vergütungen ergibt also auch nur noch geringe Steigerungen der EEG-Umlage durch die PV.
Freilich muss das weiter im Auge behalten werden und es muss bei Bedarf schnell reagiert werden.
Momentan scheinen wir aber auf dem richtigen Weg zu sein.
Im Übrigen hat PLUS ja trotz mehrfacher Aufforderung von mir noch nie angedeutet, wie er sich die Stromversorgung der Zukunft vorstellt, und wie er diese zu bezahlbaren Kosten erreichen will. Welche Förderung er für besser und wirksamer hielte, lässt er auch nicht durchblicken.
Er ist immer nur am Mosern und Verleugnen, die PV könnte nichts leisten (trotz der öffentlcih einsehbaren Daten wie hier gezeigt :rolleyes:), wobei er die PV verteufelt und die PV-Analgenbetreiber beschimpft und beleidigt.
ciao,
sh
PLUS:
--- Zitat ---Original von superhaase
In der aktuellen Woche trägt die PV ein Vielfaches des Windbeitrags bei.
Wie ja bekannt ist, ergänzen sich Windstrom und Sonnenstrom recht gut antizyklisch. Nur mit beidem kann eine ausreichende und sichere Vollversorgung mit Ökostrom zu vertretbaren Kosten erreicht werden.
--- Ende Zitat ---
Was nützt eine aktuelle Woche oder ein sonniger Mittag. Die konventionellen Kraftwerke werden dadurch noch lange nicht überflüssig. Eine Vollversorgung steht in den Sternen. Die konventionellen Kraftwerke bleiben weiter notwendig und die Stromerzeugung wird unwirtschaftlicher auf gut deutsch teuerer. Die Verbraucher tragen die irre Förderung und noch die Auswirkungen mit. Erst wenn der PV- und Wind-Strom in Verbindung mit ausreichenden Speichern bedarfsgerecht zur Verfügung steht und somit konventionelle Kraftwerke dauerhaft ersetzen könnte, könnte von einer Vollversorgung die Rede sein. Man darf davon noch lange träumen wenn man dabei Milliarden rücksichtslos in die PV-Förderung versenkt. Aber das muss die Solargemeinde ja nicht kümmern. Die Einspeisung ist nicht Pflicht aber das Recht hat man und man bekommt dafür auch noch Preise zwanzig Jahre garantiert, die im bürgerlichen Recht den Charakter von Wucherpreisen hätten.
--- Zitat ---Original von superhaase
Es ist daher auch überflüssig, darüber zu streiten, ob wir die PV brauchen. Das steht ganz einfach zweifelsfrei fest.
Die Frage nach dem WIE der Förderung, stellt sich natürlich immer wieder aufs Neue.
--- Ende Zitat ---
Richtig, so jedenfalls nicht. Es ist nicht egal zu welchen Bedingungen und zu welchem Preis! Zweifelsfrei steht fest, dass es keine vergleichbare Förderung gibt. Wo wird das ökonomische Prinzip mehr missachtet?!
--- Zitat ---Original von superhaase
Die EEG-Förderung war bisher weltweit die Einzige, die richtig funktioniert hat und bei weitem die erfolgreichste Art der Förderung.
Dass sie aus dem Ruder gelaufen war und in den letzten beiden Jahren 2009 und vor allem 2010 unnötige hohe Kosten für die Verbraucher entstanden sind, die wir noch 20 Jahre mitschleppen werden, ist ärgerlich, aber daran lässt sich jetzt nichts mehr ändern.
--- Ende Zitat ---
Richtig ist, dass die extreme deutsche PV-Förderung weltweit einzigartig ist. Es gibt weltweit keine größere Verschwendung von Geld in diesem Bereich. Man kann immer ändern und das ist auch angesagt, bei diesem Milliardenschaden der zu Gunsten Dritter schon angerichtet wurde. Nach meiner Meinung ist diese Förderung rechtswidrig, es sind Grundrechte verletzt. Aber da kann man nachlesen.
--- Zitat ---Original von superhaase
Dass die PV-Förderung jetzt wieder das richtige Maß hat, deutet sich durch die aktuellen Zubauzahlen an, die einen Zubau in 2011 von rund 3500 MWp erwarten lassen, was dem angepeilten Zielkorridor genau entspricht. Selbst wenn es jetzt mehr wird, dürfte es jedenfalls einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu den über 7000 MWp in 2010 geben.Weniger Zubau bei weiter stark sinkenden Vergütungen ergibt also auch nur noch geringe Steigerungen der EEG-Umlage durch die PV.
--- Ende Zitat ---
Der einmal \"geplante\" Zubau ist längst überschritten. Hier vielleicht nochmal die Grafik ansehen: EEG-Novelle - weitere finanzielle Anreize Jeder weitere Zubau vergrößert die Schadensumme weiter. Weder die heutige EEG-Umlage noch eine weitere \"geringe\" Steigerung ist gerechtfertigt. Im Übrigen sind bisher alle Prognosen und Ankündigungen von der Wirklichkeit eingeholt worden. Im Nachhinein dann feststellen \"ist ärgerlich, aber daran lässt sich jetzt nichts mehr ändern.\" ist mir wirklich zu billig.[/list]
superhaase:
--- Zitat ---Original von PLUS
Was nützt eine aktuelle Woche oder ein sonniger Mittag.
--- Ende Zitat ---
Hallo?
Haben Sie in der aktuelen Wochen keinen Strom gebraucht?
--- Zitat ---Die konventionellen Kraftwerke werden dadurch noch lange nicht überflüssig.
--- Ende Zitat ---
Richtig.
Aber nach und nach werden sie immer weniger werden.
Wie sonnst sollte denn ein Umbau auch vor sich gehen?
Denken Sie etwa, man kann das so machen wie den Umzug des Münchner Flughafens - so über Nacht?
Ich frag mich manchmal schon, was Sie für naive Vorstellungen haben. :rolleyes:
--- Zitat ---Erst wenn der PV- und Wind-Strom in Verbindung mit ausreichenden Speichern bedarfsgerecht zur Verfügung steht und somit konventionelle Kraftwerke dauerhaft ersetzen könnte, könnte von einer Vollversorgung die Rede sein.
--- Ende Zitat ---
Genau das ist ja der Plan.
Allerdings vergessen Sie dabei, dass es noch ein paar andere EE-Stromerzeuger gibt, die eine wichtige Rolle dabei spielen werden. Insbesondere die Wasserkraft und die Biomasse wegen deren stetiger Verfügbarkeit.
Allerdings sind die Potentiale nur bei PV und Wind groß genug, um eine Vollversorung erreichen zu können
--- Zitat ---Es ist nicht egal zu welchen Bedingungen und zu welchem Preis! Zweifelsfrei steht fest, dass es keine vergleichbare Förderung gibt. Wo wird das ökonomische Prinzip mehr missachtet?!
--- Ende Zitat ---
Wo und wie wird denn das ökonomische Prinzip missachtet?
Das ist eine leere Floskel, die Sie gerne ständig wiederholen, aber die keine Substanz hat.
Das EEG und auch die PV-Förderung machen sich das ökonomische Prinzip zu Nutze, um das angestrebte Ziel zu erreichen.
Daher funktioniert es ja auch so gut.
Auch ist das ökonomische Prinzip die Grundlage dafür, dass man bei der angestrebten ÖkostromVollversorgung nicht auf die PV verzichten kann/will.
Die PV wird einen großen und kostengünstigen - den kostengünstigsten Beitrag überhaupt leisten.
Daher sind auch die hohen Anschubfinanzierunskosten mittels des EEG gerechtfertigt.
Im Übrigen haben Sie in Ihrem letzten Beitrag wieder nur gemosert und keinen einzigen Vorschlag gemacht, wie man es besser machen könnte oder hätte machen sollen.
Sie haben einfach keine Vorstellung, Sie sind ein typischer \"Nur-Dagegen\"-Protestierer.
ciao,
sh
PLUS:
--- Zitat ---Original von superhaase
Haben Sie in der aktuelen Wochen keinen Strom gebraucht?
--- Ende Zitat ---
Was für eine sinnfreie Frage!
--- Zitat ---Original von superhaase
Aber nach und nach werden sie immer weniger werden. Wie sonnst sollte denn ein Umbau auch vor sich gehen? Denken Sie etwa, man kann das so machen wie den Umzug des Münchner Flughafens - so über Nacht?
--- Ende Zitat ---
Was für ein Vergleich! Den Münchener Flughafen würde es unter diesen Bedingungen wohl nicht mehr geben.
--- Zitat ---Original von superhaase
Ich frag mich manchmal schon, was Sie für naive Vorstellungen haben. :rolleyes:
--- Ende Zitat ---
Wessen Vorstellungen da naiv sind ist offenkundig. Die Milliardensubventionen in die PV nützen bei den gegebenen Bedingungen weder beim Klima- und Umweltschutz noch beim Ausstieg aus der Atom- und Kohlestromproduktion wirklich. Der gepuschte sporadisch produzierte PV-Strom von deutschen Dächern und Äckern ist global gesehen ein Tropfen auf den berühmten heissen Stein. Pfuff und weg sind die Milliarden.
--- Zitat ---Original von superhaase
Das EEG und auch die PV-Förderung machen sich das ökonomische Prinzip zu Nutze, um das angestrebte Ziel zu erreichen. Daher funktioniert es ja auch so gut. Auch ist das ökonomische Prinzip die Grundlage dafür, dass man bei der angestrebten ÖkostromVollversorgung nicht auf die PV verzichten kann/will. Die PV wird einen großen und kostengünstigen - den kostengünstigsten Beitrag überhaupt leisten. Daher sind auch die hohen Anschubfinanzierunskosten mittels des EEG gerechtfertigt.
--- Ende Zitat ---
Einfach lächerlich was Sie da zur Ökonomie schreiben, @superhaase! Sie fordern doch immer Belege. Sie haben dafür nicht einen einzigen. Die immer wiederholten Glaubensbekenntnisse der Solaristenreligion sind keine! In Wirklichkeit geht es ja bei dieser \"Ersatzreligion\" um den schnöden Mammon. Wann rechnet sich denn der dreistellige Millardeneinsatz der deutschen Verbraucher, den sie zum Großteil noch abbezahlen dürfen und vor allem für wen?
--- Zitat ---Original von superhaase
Im Übrigen haben Sie in Ihrem letzten Beitrag wieder nur gemosert und keinen einzigen Vorschlag gemacht, wie man es besser machen könnte oder hätte machen sollen.Sie haben einfach keine Vorstellung, Sie sind ein typischer \"Nur-Dagegen\"-Protestierer.
--- Ende Zitat ---
Ja, man sollte es jetzt dringend und endlich besser machen! Man will die angerichtete Misere nicht wahrhaben, daher die Parole weiter so. Im benachbarten Ausland hat man das böse Spiel längst erkannt und hat es, wenn überhaupt, dann nur sehr moderat gespielt und lässt jetzt zunehmend die Finger davon. Der Schaden ist schon groß genug und es ist das gute Recht der Verbraucher sich zu wehren. Insbesondere gegen eine weitere Millardenverschwendung durch fragwürdige \"Subventionen\" zu ihren Lasten! Klima- und Umweltschutz und Nachhaltigkeit ist ein allgemeine Aufgabe. Da ist in keinem Bereich ein Alleinstellungsmerkmal einer kleiner werdenden Gruppe von Energieverbraucher gegeben!
Der angebotene Ersatz muss den vollständigen Ersatz liefern. Das Surrogat ist nicht dasselbe, es muss aber wirklich ersetzen. Wer eine Quarzuhr kaputt macht, muss adäquaten Ersatz leisten, er kann nicht eine Sonnenuhr liefern und darauf verweisen, die Zeit könne man auch mit einer Sonnenuhr messen wenn die Sonne scheint. Nur ein geschlossenes System, das Ersatz bietet ist förderungswürdig. Man kauft ja auch kein Elektroauto ohne Batterie, Lenkrad und Bremse. Es fährt nur wenn die Sonne scheint, wie lange und wohin, das erfährt man vielleicht vom örtlichen Wetterbericht.
Was die PV im Augenblick leistet ist das Thema. Es kommt eben nicht auf den Augenblick an, sondern auf die bedarfsgerechte Leistung und letztendlich auf den vollständigen adäquaten Ersatz. PV-Installationen auf deutschen Dächern mit Milliardenförderung auf Teufel komm raus führt in die Irre und nicht zu einer adäquaten Vollversorgung, auch nicht als Teil eines Ganzen.
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