Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Was die Photovoltaik im Augenblick leistet
RR-E-ft:
Es geht doch gar nicht um global, sondern um die Stromversorgung bzw. Stromerzeugung in Deutschland.
Es geht dabei um den schrittweisen aber schnellstmöglichen Umstieg in Deutschland von der konventionellen Stromerzeugung (Nutzung der Kernenergie und Verbrennung fossiler Energieträger) hin zu einer vollständigen Stromerzeugung aus regenerativen Energien unter Einschluss von PV und Windkraft, was selbstverständlich einschließt, dass die konventionelle Stromerzeugung immer mehr verdrängt wird, ohne dass man dabei auf einen Schlag den Hebel umlegen und von konventioneller Stromerzeugung vollständig auf regenerative Energiequellen umstellen kann.
Dass die konventionelle Stromerzeugung dabei schrittweise immer mehr verdrängt wird, liegt in der Natur der Sache, weshalb man diese zunehmende Verdrängung schlecht beklagen kann.
Sie ist nicht nur gewollt, sondern das ausdrückliche Ziel der gesamten Veranstaltung.
Diese angestrebte Verdrängung ist bereits im Gange und auch heute wieder zu beobachten:
http://www.transparency.eex.com/de/
Wie sollte denn auch ein Zustand erreicht werden, dass man auf einen Schlag von konventioneller Stromerzeugung auf regenerativen Energien umstellen kann?
--- Zitat ---Original von PLUS
Der angebotene Ersatz muss den vollständigen Ersatz liefern. Das Surrogat ist nicht dasselbe, es muss aber wirklich ersetzen.
--- Ende Zitat ---
Auf lange Sicht und schrittweise soll der vollständige Umstieg erfolgen, ohne dass davon ausgegangen wird, dass entweder PV oder aber Windkraft die konventionelle Stromerzeugung allein vollständig ersetzen, sondern immer im Zusammenspiel verschiedener regenerativer Energiequellen, zu denen auch PV und Windkraft zählen.
PLUS:
Klima und Umwelt kennen keine Grenzen, daher geht es selbstverständlich auch um global und es geht um die Stromversorgung und Stromerzeugung in Deutschland. Deutschland ist allerdings keine Insel, schon gar nicht wenn es dabei um Energie geht.
Schrittweise ja und schnellstmöglich, aber nicht rücksichtslos sondern unter Einhaltung von Bedingungen (sicher, umweltverträglich, preisgünstig, verbraucherfreundlich, effizient).
Von \"schrittweise\" kann bei dem rücksichtslosen extremen PV-Ausbau aufgrund der irren deutschen PV-Förderung keine Rede sein.
Schrittweise wäre, wenn die sogenannten virtuellen Kraftwerke physisch vorhanden wären und im Verbund nachhaltig eine fixe Menge entsprechenden Strom liefen würden. Nach Definition und Realisierung solcher Verbundsystems könnte dann schrittweise konventionelle Kapapzitäten dauerhaft abgeschalten werden. Die einseitige extreme Förderung der PV-Stromerzeugung bleibt so eine Geldverschwendung zu Lasten der Verbraucher und eine Fahrt ins Blaue.
RR-E-ft:
@PLUS
Haben Sie einen Vorschlag, wie die schrittweise Umstellung besser funktionieren kann?
Bisher werden konventionelle Stromerzeugungseinheiten sukzessive vom Markt genommen undzwar jeweils auch in dem Umfange, wie sie aktuell durch regenerative Energien verdrängt werden:
http://www.transparency.eex.com/de/
Der Wegfall der konventionellen Stromerzeugung aus Kernenergie seit März 2011 ist jedoch ein Sonderposten, der nicht unmittelbar mit dem Zubau regenerativer Energien zusammenhängt.
superhaase:
--- Zitat ---Original von PLUS
Schrittweise wäre, wenn die sogenannten virtuellen Kraftwerke physisch vorhanden wären und im Verbund nachhaltig eine fixe Menge entsprechenden Strom liefen würden. Nach Definition und Realisierung solcher Verbundsystems könnte dann schrittweise konventionelle Kapapzitäten dauerhaft abgeschalten werden.
--- Ende Zitat ---
Eine solche Vorbedingung für den Ausbau der Erneuerbaren Energien ist in der ersten Zeit der Umstellung (bei einem noch relativ geringen Anteil der EE am Strommix) völlig überflüssig.
Hätte man von Anfang an nur solche Verbundsysteme zugelassen, dann wäre der heutige EE-Anteil am Strommix von 19 % aber noch viel teurer für die Verbraucher geworden.
Ihr Vorschlag ist also daher keine bessere Alternative, sondern viel teurer und daher der berühmte Schuss ins Knie. :tongue:
War wohl nix.
Sie haben aber noch ein paar Versuche frei - eigentlich beliebig viele, denn ich will ja gar nicht ausschließen, dass Ihnen der große Wurf noch gelingen mag.
Dagegen hätte wohl niemand etwas einzuwenden. ;)
ciao,
sh
PLUS:
@superhaase, bei einer so sicheren Feststellung haben Sie doch sicher auch fundierte Zahlen. Her damit.
... und es kommt wie erwartet.
Jürgen Großmann: \"Mit Gaskraftwerken verdient man in Deutschland nur noch in den Wintermonaten zwischen 17 und 20 Uhr Geld. (Man muss das ja nicht so ernst nehmen!)
BWMRösler *) war derzeit bei EU-Wettbewerbskommissar Almunia zu Besuch um sich die Zustimmung für Subventionen, man nennt das jetzt Investitionszuschüsse, abzuholen. Werden die GUD nicht gebaut, fällt wohl die gesamte sonnige deutsche Energiepolitik zusammen wie das berühmte Kartenhaus.
Soeben hat das Stadtwerke-Konsortium Trianel vom Bau des Kohlekraftwerks bei Krefeld Abstand genommen. Ist ja gut so, aber man will jetzt Geld vom Staat um auch ein GUD-Kraftwerk zu bauen. Das wird kein Beispiel bleiben, andere werden folgen.
Ein Hoch der Subventionsspirale!
PS:
*) Ironie des Schicksals, der Mann ist Vorsitzender der FDP. ... u. a. soll das die erste Subventionsabbaupartei in D sein.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln