Energiepolitik > Erneuerbare Energie

Die Ökostrom-Lüge (Umetikettierung von Kohle- und Atomstrom)

<< < (9/11) > >>

superhaase:

--- Zitat ---Original von PLUS
Soziale Marktwirtschaft ist das bei dieser profitorientierten unsozialen Umlagenförderung ganz sicher nicht! Hier wird unsozial und per Diktat von Arm zu Reich umverteilt! [/list]
--- Ende Zitat ---
Die EEG-Umlage ist weder profitorientiert, noch unsozial.
Sie ist vom ihrer Gestaltung und von ihrem Ziel her zumindest weniger profitorientiert als es ein freies Unternehmen ist (wie z.B. die Stromkonzerne).
Sie hat zum Ziel, einen gerade ausreichenden, begrenzten Profit zu gewährleisten, damit privates Geld in die erneuerbarne Energien investiert wird.

Auch unsozial ist sie nicht, denn sie verlangt von jeden Privatverbraucher - im Gegensatz zu ihrer Suggestion - von allen, egal ob arm oder reich, denselben Aufschlag auf die kWh. Viele Güter des täglichen Lebens, ich würde sogar sagen die allermeisten, sind für alle Verbraucher im gewöhnlichen Umfang gleich teuer.
So auch der Strom inkl. EEG-Umlage.

Wie man nun behaupten könnte, die EEG-Umlage wäre unsozial und eine Umverteilung von unten nach oben, ist nicht nachvollziehbar.

Man könnte höchstens sagen, dass eine Finazierung aus anderen Quellen, wie z.B. dem allgemeinen Steueraufkommen, eine noch sozialer gestaltete Finanzierung gewesen wäre, da die reicheren Leute mehr Steuern bezahlen als die ärmeren.
Aber es ist durchaus fraglich, ob das deshalb gerade im bereich Stromverbrauch eine gerechtere Lösung gewesen wäre.
Ich denke nicht.
Außerdem hat sich immer wieder gezeigt, wie ineffektiv und bürokratisch und unzuverlässig Förderungen aus dem Steuerhaushalt gehandhabt werden und wie wenig Planungssicherheit sie deshalb für anzulockende Investoren geben.

Die EEG-Umlage ist das beste Instrument und das gerechteste.
Das sehen viele Leute so, auch in anderen Ländern.

ciao,
sh

PLUS:

--- Zitat ---Original von superhaase
... Die EEG-Umlage ist das beste Instrument und das gerechteste.
Das sehen viele Leute so, auch in anderen Ländern.

--- Ende Zitat ---
@superhaase, Sie glauben wirklich an Ihre eigenen Märchen?! Wo auf der Welt gibt es diese \"beste\" und \"gerechteste\" Extremförderung  denn noch ... und dazu in nördlichen Breiten?

Das EEG ist unsozial und aus meiner Sicht verfassungswidrig. Sie liefern dazu selbst die besten Argumente. Aber zum Ausgleich Ihrer Märchenerzählung möchte ich Herrn Professor Dr. Wilhelm Hankel zitieren, der bezogen auf die autoritäre Wirtschaftslenkung der VR China gesagt hat:

Man kann sich aussuchen, wie man sie etikettiert:

 als \"Stamokap\" (staatlichen Monopol-Kapitalismus) oder \"Stamokom\" (staatlichen Monopol-Kommunismus).

Sorry, aber das EEG, inbesondere die PV-Förderung riecht danach. Sie können sich die Titulierung aussuchen.  :D[/list]

Cremer:
@sh,


--- Zitat ---Auch unsozial ist sie nicht, denn sie verlangt von jeden Privatverbraucher
--- Ende Zitat ---

Ich muss da PLUS beipflichten.
richtig unsozial weil nur von den Privatverbrauchern, die leider nur 26 % des Strombedarf ausmachen.

egn:

--- Zitat ---richtig unsozial weil nur von den Privatverbrauchern, die leider nur 26 % des Strombedarf ausmachen.
--- Ende Zitat ---

Komisch, ich als Unternehmer muss ein Sonderfall sein. Auf unserer Rechnung steht jedenfalls die EEG Abgabe drauf.

Eine reduzierte Abgabe zahlen nur energie-intensive Betriebe.

Und wenn hier immer von Hartz-IV Empfänger gesprochen wird, so sind die Stromkosten im Warenkorb als Energiekosten incl. der EEG-Umlage enthalten.

Insgesamt ist es Unsinn in jeder Art von Abgabe eine soziale Komponente zu integrieren. Dies führt nämlich zu völliger Intransparenz hinsichtlich der Kosten des Sozialstaates. Es reicht völlig wenn die Leistungsfähigkeit an einer Stelle, nämlich bei den Steuern, berücksichtigt wird.

Cremer:
@egn,

ich habe nicht gesagt, dass alle anderen (74%) keine EEG Umlage zahlen.

Es gibt aber Ausnahmen für energieintensive Betriebe und Industrie.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln