Energiepolitik > Dies & Das
Subventionen - Ausstieg - Umstieg - und die Folgen
superhaase:
--- Zitat ---Original von PLUS
Ich will auch nicht, dass Milliarden für die denkbar unwirtschaftlichste Stromerzeugung und zur Profitgenerierung für Investoren und der Solargemeinde verschwendet werden. Das ist überhaupt nicht in Ordnung, es ist einfach unsozial, unanständig und schädigt sowohl die aktuelle als auch die nachfolgenden Generationen.
--- Ende Zitat ---
Das ist nichts weiter als Ihre ständig wiederholte und völlig unbelegte Behauptung.
Die Realität zeigt das Gegenteil: Die PV wird schnell billiger und wird in Zukunft eine wirtschaftliche und soziale und umweltfreundliche Stromerzeugungsart in Deutschland sein.
Die PV-Förderung sinkt sehr schnell, der explodierende Zubau geht zurück, seit die Politik reagiert hat, und die Kosten für die weitere Förderung bis zur Wettbewerbsfähigkeit in zwei bis drei Jahren werden relativ gering bleiben und niemanden über Gebühr belasten.
Sie haben sich bisher nicht mal ansatzweise bemüht, die Begründung für Ihre Behauptung wenigstens logisch nachvollziehbar zu erläutern.
Sie bleiben somit nichts weiter als ein oberflächlicher Meckerer.
ciao,
sh
hko:
Ich hatte zum Thread \"EdF: Stromerzeugungskosten abgeschriebenen AKW bei 4,2 Ct/ kWh\" folgenden Beitrag geschrieben, den ich speziell Ihnen @superhase auch an dieser Stelle noch einmal entgegensetzen will
--- Zitat ---Original von hko
http://de.wikipedia.org/wiki/Stromerzeugung
Tabelle Erzeugungskosten (Gestehungskosten ab Kraftwerk)
aber in dieser Tabelle sind auch die Kosten für
PV: 21,11 – 28,74 Ct/kWh (Mittelwert 24,9 Ct/kWh)
Windkraft: 2,9- 4,6 Ct/kWh (Mittelwert 3,75 Ct/kWh)
Außerdem noch Werte für Emissionen, die bei diesen beiden Techniken wohl ausschließlich durch den Auf- und Rückbau der Anlagen verursacht werden.
Und die Schlussfolgerung?
Für mich ganz klar:
Windkraft (trotz Verspargelung), bereits jetzt konkurrenzfähig
PV ist mit den obigen Werten 6,6 mal teurer!!! Den Faktor 6,6 schaffen auch keine Preissenkungen von 20% oder 30% !
--- Ende Zitat ---
Gruß hko
superhaase:
@hko:
Und was soll das belegen?
Dass PV-Strom immer 6,6 mal teurer sein wird als Windstrom?
Dem ist wohl sicher nicht so.
Auch Sie machen den gleichen Fehler wie alle PV-Gegner:
Sie vergleichen nur momentane oder vergangene Kosten.
Das ist aber - mit Verlaub - völlig irrsinning. ;)
Wie ich weiter oben aufgezeigt habe, wird PV-Strom in Zukunft der günstigste EE-Strom überhaupt sein, der ins Netz eingespeist wird.
Ferner sind die verbrauchsnahe Dezentralität und die Antizyklizität zum Windstrom wichtige Punkte, die für eine kostengünstige, netzentlastende und sichere Stromversorgung wichtig sind und die PV mit ihrem enormen (landschaftsschonenden) Ausbaupotential so wichtig machen.
Darum geht es, und dies ist auch der Grund, warum man überhaupt die PV mit in die Förderung aufgenommen hat, weil man genau dieses Ziel vor Augen hatte.
Gibt es Hinweise darauf, dass es nicht so kommen kann, wie beabsichtigt?
Ich sehe keine.
ciao,
sh
Cremer:
@sh,
es ist ja bekannt, dass sie ein Verfechter des PV-Stromes sind.
Aber es wird nicht so schnell zum Wechsel kommen.
Ich empfehle Ihnen mal den Bericht \"Auswirkungen des Kraftwerk-Moratoriums auf die Übertragungsnetze und die Versorgungssicherheit\" von der BNetzA, 11. April 2011, zu lesen.
Es wird einem ganz übel in puncto Netzsicherheit, wenn man dies liest.
Nur gut, dass die ÜNB gemäß § 13 des EEG auch Erneuerbare Energieanlagen abschalten dürfen, wenn das Übertragungsnetz gefährdet ist. :)
Ebenso empfehle ich den \"Bericht gemäß § 63 Abs. 4 EnWG zur Auswertung der Netzzustands- und Netzausbauberichte der deutschen Elektrizitätsübertragungsnetzbetreiber\" Bonn, 14.März 2011 zu lesen.
Wie bereits im anderen Thread schon von mir geschrieben bereiten fast alle Erneuerbare-Energien-Anlagen welche unterhalb des Übertragungsnetzes, also in der Hoch- Mittel- oder Niederspannung angeschlossen sind, Probleme da sie keinen signifikanten Beitrag zur Spannungshaltung bzw. zum Blindleistungshaushalt des Übertragungsnetzes beitragen.
Deshalb ist es zu begrüßen, dass gemäß dem BNetzA Bericht v. 14.3.11 Pos 2.2.1 (Seite 22) der grenzüberschreitende Austausch von Energie mit den in kraftgetretenen Leitlinien zum Engpassmanagement gemäß der Stromhandelsverordnung 1228/2003 (EG Nr. 1228/2003 v. 26.6.2003)die Vorgaben für die Verbesserung der Methoden des Engpassmanagements konkretisieren (Artikel 6).
Zu Ihrer Beruhigung, die meistenPV Anlagen werden an das Niederspannungsnetz angeschlossen. ;)
Siehe hierzu auch den BNetzA EEG-Statistikbericht 2009 auf der Seite 23 Abb. 15
superhaase:
--- Zitat ---Original von Cremer
Ich empfehle Ihnen mal den Bericht \"Auswirkungen des Kraftwerk-Moratoriums auf die Übertragungsnetze und die Versorgungssicherheit\" von der BNetzA, 11. April 2011, zu lesen.
Es wird einem ganz übel in puncto Netzsicherheit, wenn man dies liest.
--- Ende Zitat ---
Ja, es war halt ein Fehler auf die Atomenergie zu setzen und den Ausbau der Windkraft im Süden Deutschlands zu blockieren.
Wenn man dann plötzlich eine politische Kehrtwende hinlegt, muss man sich nicht wundern, wenn die Reifen quietschen. ;)
Das Problem ist hier wieder einmal die Atomenergie, die von diesem Moratorium betroffen ist und nun Netzprobleme zur Folge hat.
Mit Wind und PV wäre das nicht passiert. ;)
Man kann das wohl kaum den Erneuerbaren Energien anlasten.
Schließlich gibt es derzeit kein Windkraft-Moratorium, oder? :tongue:
--- Zitat ---Nur gut, dass die ÜNB gemäß § 13 des EEG auch Erneuerbare Energieanlagen abschalten dürfen, wenn das Übertragungsnetz gefährdet ist. :)
--- Ende Zitat ---
Dazu wird es wohl nun weniger oft kommen, wenn ein paar AKWs weniger die Netze verstopfen. :]
Im Übrigen fordert die Bundesnetzagentur gerade, die vorrangige Abschaltung oder Drosselung von AKWs und Kohlekraftwerken vor einer evtl. Frosselung von EE-Kraftwerken und KWK-Kraftwerken explizit ins die gesetzlichen Regelungen aufzunehmen, damit die bisherigen Zweifel dahingehend ausgeräumt werden.
--- Zitat ---Wie bereits im anderen Thread schon von mir geschrieben bereiten fast alle Erneuerbare-Energien-Anlagen welche unterhalb des Übertragungsnetzes, also in der Hoch- Mittel- oder Niederspannung angeschlossen sind, Probleme da sie keinen signifikanten Beitrag zur Spannungshaltung bzw. zum Blindleistungshaushalt des Übertragungsnetzes beitragen.
--- Ende Zitat ---
Es werden aber immer mehr EE-Anlagen auf solche Systemdoienstleitungen aufgerüstet.
Das alles ist ein ohne Weiteres zu lösendes Problem und stellt kein grundsätzliches Hindernis dar.
ciao,
sh
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