Schnappauf stellt sein Amt auf eigenen Wunsch zum 31. März 2011 zur Verfügung. \"Für die Folgen einer Indiskretion, an der ich persönlich nicht beteiligt war, übernehme ich die politische Verantwortung\", teilte Schnappauf in einer Stellungnahme mit. Er wolle damit \"einen Beitrag leisten, um möglichen Schaden für das Verhältnis von Wirtschaft und Politik abzuwenden\".
Der BDI- Spitzenmann tritt deshalb zurück, weil es zu einer Indiskretion kommen konnte, die das besondere Verhältnis zwischen Politik und Wirtschaft in dieser Frage offen legt.
Es muss halt verschwiegen zugehen, wenn es funktionieren soll. Diskretion ist die Geschäftsgrundlage für Kungelei in einer offenen Gesellschaft.
Nicht ersichtlich, wie dieser Mann mit seinem Rücktritt eine
politische Verantwortung übernehmen will, wo er eine solche mangels Mandat gar nicht inne hat.
Oder liegt jetzt schon die
politische Verantwortung nicht mehr bei gewählten Abgeordneten wie Rainer Brüderle sondern bei Lobbyverbänden der Wirtschaft wie dem BDI?!
Der Mann hätte bei Lichte betrachtet wohl allenfalls die Verantwortung für die
Indiskretion übernehmen können.
Die Verantwortung für das, was durch die Indiskretion überhaupt nur bekannt wurde, liegt indes bei anderen.
Bemerkenswerter weise stellt der eigentlich Verantwortliche seine Ämter nicht zur Verfügung.
Ein Problembär erlegt sich selbstNoch ein Gläschen, Prösterchen.