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Atomkraft in Deutschland- Was ist überhaupt noch sicher?

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RR-E-ft:
Was die vorübergehende Abschaltung die Stromkonzerne kostet


--- Zitat ---Die angenommenen Jahresvolllaststunden hat Pfaffenberger mit der Leistung der AKW multipliziert. Daraus ergibt sich die Stromproduktion. Um herauszufinden, wie viel Umsatz ein AKW macht, hat Pfaffenberger die Stromproduktion mit dem aktuellen Grundlastpreis für Strom multipliziert - dieser lag am 15. März bei durchschnittlich 5,3 Cent pro Kilowattstunde.

Insgesamt kommt Pfaffenberger auf Umsatzeinbußen von rund 2,3 Milliarden Euro pro Jahr. Auf drei Monate gerechnet fielen in den sieben Altmeilern demnach Umsatzeinbußen von 575 Millionen Euro an.
--- Ende Zitat ---

Von den Umsatzeinbußen sind die eingesparten Stromerzeugungskosten abzuziehen. Erst dadurch gelangt man zu den Gewinneinbußen.

Die Stromerzeugungskosten sind aber ein reichlich gehütetes Geheimnis, welches die Stromer lüften müssten, wenn sie von der Bundesregierung Schadensersatz einfordern wollten.
Dann könnte jeder sehen, welches Geschäft ihnen durch die Stillegung verloren geht, wievile Gewinn sie pro atomar erzeugter und abgesetzter Kilowattstunde Strom machen.  

Durch die fallenden Aktienkurse könnten E.ON und RWE seit der neuen Zeitrechnung wohl zudem  bisher ca. 7 Mrd. EUR Marktkapitalisierung verloren haben.

Deutsche AKW: Eine Panne pro Monat


--- Zitat ---Der Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz, Wolfram König, warnte schon vor sieben Jahren vor dieser Gefahr - passiert ist seither fast nichts. Vor einem gezielten Terrorangriff mit einem vollgetankten Verkehrsflugzeug sind allerdings nicht einmal die jüngsten deutschen Anlagen geschützt. Erst mit den Anschlägen vom 11.September 2011 wurde diese Frage relevant.
--- Ende Zitat ---

Kampf um Isar 1

PLUS:

--- Zitat ---Original von RR-E-ft
Ich meine persönlich, dass man die Finger von dieser Technik lassen sollte.
--- Ende Zitat ---
Das meine ich auch. Man sollte aber registrieren, dass man nicht die Finger davon gelassen hat und global wohl noch lange nicht lässt. Wer sich da zum Beispiel der Suche nach einer Lösung der \"Endlagerfrage\" aus politischem Kalkül verweigert, hat bei mir ein Stück Glaubwürdigkeit verloren. Wir bauen in Deutschland kein AKW mehr, das ist längst Konsens und je schneller wir die bestehenden AKW abschalten, je besser. Dafür gilt es die Voraussetzungen zu schaffen, nicht mit der zerstörerischen Brechstange, sondern sozial-, klima-, und umweltverträglich.  Das ist eine gemeinsame Herausforderung, die sich nicht für parteipolitische oder sonstige  egoistischen Spielchen eignet!
 
Endgültig verloren haben Politiker, die den eigenen Egoismus und die Profitgier ihrer Klientel bedienen und nicht wirklich für eine klima- und umweltfreundliche und günstige Energieversorgung für die Menschen arbeiten. Das eine oder andere sinnvolle GUD wurde so schon verhindert. Mit Kohle macht man mehr \"Kohle\" und bedient so sein Klientel. Wenn es da zum Beispiel nach Gabriel und Steinmeier gehen würde, würde die Kohlenförderung noch lange nicht enden. Geradezu widerwärtig ist die Unterstützung der Geschäftemacher, die unter dem Deckmantel einer ÖKO-BIO-Grünen Nachhaltigkeit ihre Mitmenschen ausbeuten. Da hat der Sozialstaat, es geht hier um Grundbedarf,  schon einen deutlichen Defekt, der weiter wächst.

Geld für den Umbau der Energieversorgung ist ausreichend vorhanden, aber die von den Verbrauchern schon aufgebrachten Milliarden wurden mit Deckung und Unterstützung der Politik verschwendet und missbräuchlich verwendet. Da ist keine Unterschied mehr zwischen den Großkonzern und  z.B. der Solargemeinde erkennbar.

RR-E-ft:
@PLUS

Sie diskutieren ein völlig anderes Thema, das sich auch vortrefflich diskutieren ließe.
Andernorts. So wie etwa der erbitterte Kampf der Konzerne um höhere EEG- Vergütung aus offshore- Windenergieanlagen.

RR-E-ft:
Es möge allen und überall auf der Welt  erspart bleiben:

Tokios Angst vor dem Wind

RR-E-ft:
Rechtliche Zweifel am Regierungshandeln in Deutschland in Bezug auf die Altmeiler


--- Zitat ---Die Bundesregierung sieht keinen Anlass für rechtliche Zweifel. Umweltstaatssekretärin Ursula Heinen-Esser verwies erneut auf das Atomgesetz, das den Behörden die Möglichkeit gebe, in den Betrieb einzugreifen. Voraussetzung sei, dass es neue Erkenntnisse etwa bei der Sicherheits- und Gefahrenlage gebe. \"Und das liegt hier ganz klar vor\", sagte Heinen-Esser im rbb-Inforadio. Die Situation sei vergleichbar mit der eines Störfalles in einem Reaktor. Auch dann könnten die Behörden eingreifen, ohne das Parlament befragen zu müssen.
--- Ende Zitat ---

Bei Lichte betrachtet sind die Erkenntnisse zu den Gefahrenpotentialen, insbesondere der Altmeiler nicht neu.


--- Zitat ---Der \"Neuen Osnabrücker Zeitung\" sagte Kauder, bei aller verständlichen Eile müsse der Kurswechsel in der Atompolitik rechtsstaatlich sauber vollzogen werden. Den Weg der Bundesregierung, sämtliche Maßnahmen auf eine Notsituation im Sinne des Atomgesetzes zu stützen, halte er für eine Sackgasse. \"Die betroffene Vorschrift setzt entweder eine konkrete Strahlengefahr für die Bevölkerung oder einen Verstoß der Kraftwerksbetreiber gegen rechtliche Vorgaben voraus.\" Beides treffe nicht zu.
--- Ende Zitat ---

Der Hammer:


--- Zitat ---Umweltstaatssekretärin Heinen-Esser mahnte die Betreiber von Reaktoren, sich ein etwaiges rechtliches Vorgehen gegen die Beschlüsse der Regierung gut zu überlegen: \"Ich hoffe, dass die Betreiber vernünftig sind.\" Ansonsten könnte es zu erheblichen Akzeptanzproblemen für die Kernenergie kommen.
--- Ende Zitat ---

Als wenn die Akzeptanzprobleme nicht bereits längst vorhanden wären.
Sie waren auch bereits im September 2010 vorhanden, ohne dass sich die Konzerne daran störten, so lange Parlament und Regierung nur wie geschmiert in ihrem Sinne funktionierten, einschließlich nächtliches Lobbying.

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