Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: B I O - Ö K O - D I K T A T U R  (Gelesen 117768 mal)

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B I O - Ö K O - D I K T A T U R
« Antwort #75 am: 25. Februar 2011, 13:04:50 »
Zitat
Original von aranblau
Umgekehrt wird eher ein Schuh draus: ich mache keinen Hehl daraus, dass ich die Energiegewinnungsmöglichkeiten aus Photovoltaik zunächst positiv sehe. Die Förderung der selben (insbesondere deren Höhe) kann man aber durchaus anzweifeln. Alles klar?
    Nein, nicht \"Alles klar\"! Es geht nicht um die Energiegewinnung aus der Sonnenkraft, die hat Zukunft und macht Sinn. Da ist viel Positives. Es geht hier um die Milliardenverschwendung der extremen deutschen PV-Förderung. Die macht nich nur keinen Sinn, sie ist gemessen an den Zielen kontraproduktiv!
Zitat
Original von aranblau
Macht das im Hinblick auf die Zahl der Steuerzahler und der Zahl der Verbraucher tatsächlich einen so großen Unterschied? Ich denke nein, da die meisten Steuerzahler ja auch gleichzeitig (Strom-)Verbraucher sind (ob sie einen eigenen Stromzähler haben, kann man dahingestellt sein lassen).
    Mit dieser Argumentation können wir ja dann sofort alle Finanzämter einstampfen und die Mittel für die öffentlichen Haushalte über die Energieversorger generieren. Die Tendenz haben wir ja schon bei den Stadtwerken zuhauf. Jeder verbraucht ja irgendwie Strom  :rolleyes: . Nein, so geht das nicht; außerdem wird mit dem EEG eine zwanzig Jahre garantierte künstliche Rendite per Zwang umverteilt (Enteignung zu Gunsten Dritter).
Zitat
Original von aranblau
Im Übrigen kann man das auch nach dem Verursacherprinzip betrachten: weshalb sollte jemand, der zwar Steuerzahler ist, aber kein Stromkunde, für die Stromverbraucher deren Infrastruktur und Kraftwerke zahlen?
    Nein, das kann man nicht. Klima- oder Umweltschutz sind Gemeinschaftsaufgaben, die die Gesamtheit der Staatsbürger betrifft und von diesen durch Steuern zu finanzieren sind. Umgelegt werden nicht Entsorgungskosten für Atommüll oder CO2-Endlagerkosten etc.pp., sondern unwirtschaftliche Kosten und künstliche Renditen, die von der Solarbranche und den Investoren der PV-Anlagen generiert werden - Da ist die Verursachung!
Zitat
Original von aranblau
Andererseits sollte man es niemandem verübeln, wenn er die Möglichkeit hat, sich mit Photovoltaik einigermaßen vom Strompreisdiktat der deutschen Energiekonzerne unabhängig zu machen und für das über den Eigenverbrauch hinausgehende noch was bekommt. \"Gewisse\" Auswüchse muss man dabei sicherlich nicht tolerieren, sind aber wohl auch nie ganz vermeidbar, wie die freie (soziale?) Marktwirtschaft immer wieder beweist. Im Übrigen sind die Förderhöhen ja keine ganz verlässliche Größe: der Staat hat ja schon begonnen, diese Förderungen zurückzufahren, ....
    Es geht nicht ums \"verübeln\". Es geht um die aus Eigennutz propagierte und profitorientierte Energiepolitik. Diesem unsozialen und allgemeinschädlichen Verhalten gilt die Kritik. Von einem \"zurückfahren\" kann, wie schon oben ausgeführt, keine Rede sein. Man tut so als ob. Tarnen und Täuschen wie gehabt! Die Fördergarantien gelten zwanzig Jahre lang. Die Reduzierungen für neue Anlagen wirken sich bei dem bereits stattgefundenen Extremausbau so gut wie nicht aus. Im Gegenteil, jede weitere Förderung, egal ob Eigenverbrauch oder Einspeisung, erhöht die sogeannten Solarschulden für die Verbraucher weiter. Der Schaden wird mit jedem weiterangeln größer, da der Köder mehr wert ist als der zu angelnde Fisch! Da sollte man aufhören, das wussten schon die Indianer!
Ab jetzt E10-Boykott
- Kein Bioethanolgepansche in den Tank -
PS:
Heute im Handelsblatt Seite 9 WORTE DES TAGES:
\"Was die Umweltbilanz betrifft,
ist E10 eine Mogelpackung
und ein Fall von
Verbrauchertäuschung.\"

HUBERT WEIGER
BUND-Vorsitzender

Offline Netznutzer

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B I O - Ö K O - D I K T A T U R
« Antwort #76 am: 25. Februar 2011, 16:35:04 »
Zitat
Macht das im Hinblick auf die Zahl der Steuerzahler und der Zahl der Verbraucher tatsächlich einen so großen Unterschied? Ich denke nein, da die meisten Steuerzahler ja auch gleichzeitig (Strom-)Verbraucher sind (ob sie einen eigenen Stromzähler haben, kann man dahingestellt sein lassen).

Das ist das Problem, Sie denken.

Fakt ist, dass es extrem viele Ausnahmetatbestände gibt, warum sich z.B. Großindustrien, Lebensmittelketten und auch Leute, die ihren PV Strom selbst verbrauchen und sich somit der Umlage entziehen, obwohl sie direkt aus ihr subventioniert werden, und sich nicht an der EEG-Umlage beteiligen. Sie denken, leider wie viele andere, die nur Sachen aufschnappen, die ihnen irgendwer vorgaukelt. Wie sagte Trittin: EEG kostet pro Haushalt 1 €. Bei Gabriel war es am Anfang 1€ pro Person. Jetzt macht EEG bei einem, von Herrn Kurth so oft erwähnten Verraucherstrompreis von 20 ct/kWh 20 % aus, also bei enem Verbrauch von 4.000 kWh/Jahr 168,-- €, nur für EEG und für volle Taschen der vermeintlichen Natur und Klimaliebhaber. Dividieren Sie das mal durch 12, und sie sehen, EEG-Belastung hat sich in nur 9 Jahren vervierzehnfacht!

Das sind die Fakten, und Sie denken nein. Ich würde Ihnen empfehlen, sich mit dem Fluß des EEG-Stroms und der Herkunft der Gelder zu beschäftigen.

Gruß

NN

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B I O - Ö K O - D I K T A T U R
« Antwort #77 am: 26. Februar 2011, 11:04:20 »
@NN, so ist es!

Was wurden hier schon für Prognosen mit höchst wissenschaftlichem Anspruch abgeliefert und wie sieht die Wirklichkeit aus. Tarnen, Täuschen mit Eigennutz. Da fehlten nicht nur Fussnoten!  ;)
 
Die PV-Stromproduktion, die in Deutschland nur zu höheren Kosten als in thermischen Kraftwerken möglich ist, wird über das Erneuerbare-Energien-Gesetz nach wie vor beispielslos und extrem gefördert. Die Haushaltsstromverbraucher finanzieren diese angeblich nachhaltige Klima- und Umweltschutzvorsorge überwiegend. Die Umlage erhöht die Strombezugskosten in einem Ausmass für den es weltweit keinen Vergleich gibt! Deckellos ist die PV-Förderung alleine in Deutschland!

Nicht alle finananzieren diese umstrittene und verschwenderische Angelegenheit mit. Für die stromintensiven Industrie  gibt es Ausnahmeregelungen schon lange. Sie wäre nicht mehr wettbewerbsfähig!
Die Auswirkungen bei den restlichen Verbraucher interessiern offensichtlich nicht!

Insbesondere die Profiteure, die sich ja gerade werbewirksam als Umwelt- und Klimaschützer hervortun, verabschieden sich jetzt mit der Eigenverbrauchsregelung ebenfalls von dieser Finanzierung.

      Strom in Deutschland 2010
 Mrd kWh 603 ¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦
 Mrd kWh_ 12 ¦
____________^- bescheidener, unzuverlässiger und extrem teuerer  und nicht bedarfsgerechter Beitrag der PV
Eine Milliardenverschwendung zu Lasten der Verbraucher
[/FONT]PS
dazu passt:  Frankreich hat zusätzlich zur Absenkung der Einspeisevergütung für Solarstrom einen Deckel für die PV-Förderung beschlossen wie von  Premierminister François Fillon bestätigt wurde. Am 10. März 2011 wird das Regulierungssystem in Kraft treten, das den Photovoltaik-Zubau auf 500 Megawatt (MW) begrenzt.

Offline superhaase

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B I O - Ö K O - D I K T A T U R
« Antwort #78 am: 27. Februar 2011, 18:01:34 »
Zitat
Original von PLUS
Die PV-Stromproduktion, die in Deutschland nur zu höheren Kosten als in thermischen Kraftwerken möglich ist, wird über das Erneuerbare-Energien-Gesetz nach wie vor beispielslos und extrem gefördert. Die Haushaltsstromverbraucher finanzieren diese angeblich nachhaltige Klima- und Umweltschutzvorsorge überwiegend.
Das ist richtig.
Und das ist gut so.
Dies geschieht alles mit guter Begründung.
Der Erfolg, nämlich der extem (und unerwartet) schnell sinkende PV-Strompreis gibt dieser Vorgehensweise auch Recht.
Es gibt kein einziges vernünftiges Argument, dass dies in Zweifel ziehen kann.

Auch Sie, nomos=PLUS und Netzbeteiber, haben beide bisher kein einziges sachliches Argument aufgeboten, dass den Erfolg des EEG gerade bei der PV in Zweifel ziehen könnte.
Wie auch, denn die schon eingetretenen Erfolge beweisen ja die Richtigkeit der Strategie.

Traurig nur, wenn man aus blindem Fanatismus und Hass vor der Realität die Augen verschließt und immer weiter in seinem eigenen alten Saft schmort.

ciao,
sh
8) solar power rules

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B I O - Ö K O - D I K T A T U R
« Antwort #79 am: 27. Februar 2011, 20:00:55 »
Zitat
Original von superhaase
...
Traurig nur, wenn man aus blindem Fanatismus und Hass vor der Realität die Augen verschließt und immer weiter in seinem eigenen alten Saft schmort.
    @superhaase, auf diesen \"Erfolg\" verzichten wir gerne. Erfolg ist, wenn man ein Ziel erreicht, nicht wenn man es über den Haufen fährt.

    Zweck und die Ziele es EnWG sind eine möglichst sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche leitungsgebundene Versorgung der Allgemeinheit mit Elektrizität und Gas.

    Was ist davon mit der deutschen PV-Förderung erreicht worden? NICHTS! Im Gegenteil!

    Richtig ist, dass man die Realität auf Dauer nicht verleugnen kann. Richtig ist auch, dass die deutsche Förderung schon lange kein Muster mehr ist. Nochmal, die Umlage erhöht die Strompreise für die Haushaltskunden in einem Ausmaß für den es weltweit keinen Vergleich gibt! Dazu kommt: Deckellos ist die PV-Förderung alleine in Deutschland!

    Klar, Sie und Ihr PV-Klientel wollen, dass die Verbraucher weiter im \"alten Saft\" der überfetten Subventionen \"schmoren\". Das Tarnen und Täuschen variert man immer ein bisschen und hält die trübsauere Brühe weiter am Kochen. 4,20 cent/KwH zahlt der Endverbraucher in der Zwischenzeit alleine für die EEG-Umlage und das ist nicht das Ende! Die Verwandtschaft \"Öko\"-Stromsteuer, KWK-Umlage & Co. gesellen sich dazu.[/list]

    Offline Netznutzer

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    B I O - Ö K O - D I K T A T U R
    « Antwort #80 am: 27. Februar 2011, 20:01:21 »
    Genau superirgendetwas, Deutschlands Haushaltsstromverbraucher finanzieren dem Rest der Welt die Preisreduzierung der PV-Module.

    Das ist richtig.
    Und das ist gut so.
    Dies geschieht alles mit guter Begründung.

    Sie haben die stichhaltigen Argumente.  

    Sie sind echt zu bemitleiden und zu bedauern. So viel Naivität tut schon weh.

    Gruß nach Weiden

    NN

    Offline superhaase

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    B I O - Ö K O - D I K T A T U R
    « Antwort #81 am: 28. Februar 2011, 07:24:55 »
    Zitat
    Original von PLUS
    Zweck und die Ziele es EnWG sind eine möglichst sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche leitungsgebundene Versorgung der Allgemeinheit mit Elektrizität und Gas.
    Was ist davon mit der deutschen PV-Förderung erreicht worden? NICHTS! Im Gegenteil!
    Typisch nomos=PLUS.
    Sie verwechseln schon wieder EEG und EnWG.
    So sehen sachliche Argumente jedenfalls nicht aus!  :tongue:

    Zitat
    Original von Netznutzer
    Genau superirgendetwas, Deutschlands Haushaltsstromverbraucher finanzieren dem Rest der Welt die Preisreduzierung der PV-Module.
    So ist es.
    Die Anschubfinanzierung für diese Industrie kommt überwiegend aus Deutschland.
    Das ist schade. Leider gibt es hier keine internationale Abstimmung. Nicht einmal in Europa war dies möglich. Wäre es wohl heute noch nicht.
    Darum hätte es auch keinen Sinn gehabt, darauf zu warten.
    Es ist nun mal leider so, dass ein Zuwarten auf ein international einheitliches Vorgehen in solchen Dingen nahezu unmöglich ist.
    Drauf zu warten und solange nichts zu tun, heißt die Hände in den Schoß legen und in die offensichtlichen Energieprobleme laufen, ohne bestehende Chancen zu nutzen.

    Man kann das durchaus kritisieren, wie die anderen Länder dieser Erde damit umgehen.
    Allerdings hätte ich von Ihnen, lieber Netznutzer, gleichzeitig mit dieser Kritik auch eine Handlungsalternative erwartet - wenigstens im Nachhinein, was ja das einfachste sein dürfte, es im Nachhinein besser zu wissen.
    Aber nicht einmal dazu sind Sie fähig.
    Sie können nicht einmal im Nachhinein darlegen, wie man es besser hätte machen können - also ohne EEG und mit vergleichbarem Erfolg bei der PV.
    Stattdessen wird nur weiter gemosert, wie schlimm alles sei, und wie ungerecht.

    Der arme deutsche Energieverbraucher. Er ist ja sooooo benachteiligt. Er verbraucht immer noch ein vielfaches an Energie pro Kopf im Vergleich zur weltweiten Durchschnittsbevölkerung. Er verschwendet immer noch Resourcen auf Kosten der nachfolgenden Generationen.

    Es ist in Wahrheit naiv und insbesondere egoistisch, zu argumentieren, dass der deutsche Energieverbraucher ein Recht darauf hätte, weiterhin verschwenderisch, billig und rücksichtslos Energie zu verbrauchen, nur weil das in einigen anderen Industrieländern auch weiter so gehandhabt wird.
    Von woher wollen Sie dieses Recht ableiten?

    Die bisherigen Belastungen durch das EEG sind zwar höher als es nötig gewesen wäre, wenn die Politik schneller reagiert und früher die PV-Vergütung gesenkt hätte, aber die deutschen Stromverbraucher (Haushaltskunden und auch Gewerbekunden) können das bisher ganz gut wegstecken.
    Ein Untergang Deutschlands ist wegen dem EEG jedenfalls nicht in Sicht.

    ciao,
    sh
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    Offline aranblau

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    B I O - Ö K O - D I K T A T U R
    « Antwort #82 am: 28. Februar 2011, 10:29:20 »
    Ich möchte Ihnen in Ihrer Naivität ja keine schlaflosen Nächte bereiten, liebe EEG-Gegner, aber die nächste Kröte, die wir (ja wir, ich zähle mich auch dazu ;) ) zu schlucken haben werden, steht schon in den Startlöchern... Es sind ja nicht nur ÖKO-Diktatoren, die das nächste Energiegewinnungskonzept erforschen (und sich daran eine goldene Nase verdienen wollen), sondern auch andere, die von der Bevölkerung weitgehend unbeachtet an einem Konzept für die Zukunft forschen, nämlich die Energiegewinnung aus der Kernfusion. Die jährlichen Forschungskosten dieser Technologie lagen allerdings schon 2003 ca. 10 Millionen EUR über den Kosten der Forschung bzgl. der erneuerbaren Energien und ein funktionsfähiger Fusionsreaktor zu Forschungszwecken sollte schon 2003 4,5 Milliarden EUR kosten. Ein kleiner Vorgeschmack auf das, was uns kostenmäßig als Strom- und/oder Steuerzahler in den nächsten Jahrzehnten noch erwartet kann. Da lohnt sich doch der Kampf gegen überhöhte EEG-Umlagen. Fraglich ist nur, ob damit nicht auch künftige Investionen in die Forschung im Keim erstickt werden.

    http://www.zeit.de/2003/24/Kernfusion

    Offline PLUS

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    « Antwort #83 am: 28. Februar 2011, 11:52:33 »
    Zitat
    Original von superhaase
    Sie verwechseln schon wieder EEG und EnWG.
    So sehen sachliche Argumente jedenfalls nicht aus!  :tongue:
      @sh, nein, ganz sicher nicht. Sie glauben wohl Gesetze seien explizit für Solaristen wie Sie gemacht und als Solarist könne man die Gesetze ignorieren oder so interpretieren und nutzen bis sie nur noch die eigene Tunke würzen.

      Wie Sie wissen @superhaase ist das EEG umstritten und einige halten es in Teilen für verfassungswidrig. Ich gehöre dazu. So wie Sie es interpretieren steht es im krassen Widerspruch zum EnWG. Die Solaristen und ihr Umfeld müssen mit diesem Risiko leben. Früher oder später wird diese offene Frage noch geklärt werden müssen.
    Zitat
    Original von superhaase
    Ein Untergang Deutschlands ist wegen dem EEG jedenfalls nicht in Sicht.
      Vielleicht aber der Untergang des EEG. Hilfreich, auch für die Verbraucher ist, dass der EU-Energiekommissar wenigstens kein Leisetreter ist und die Dinge beim Namen nennt:
         
    Zitat
    \"Der Strompreis bewegt sich in Deutschland am oberen Rande dessen, was sozial akzeptabel und für Unternehmen zumutbar ist\"

    Das Thema Strompreise gehöre in Deutschland an die Spitze der Tagesordnung. Mittlerweile verlagerten Unternehmen ihren Standort nicht mehr wegen hoher Löhne ins Ausland, sondern wegen hoher Strompreise. Die Bundesregierung trage dafür einen erheblichen Teil der Verantwortung: „Über 40 Prozent des Strompreises in Deutschland sind durch die Politik bestimmt. Ich kenne keinen anderen Markt, wo das so ist“, kritisierte Oettinger.

    Der Artikel ist auch im Internet verfügbar:

    Handelsblatt Seite 13 heute Außerdem ist da ein empfehlenwerter Beitrag zu lesen \"Wir fischen nicht im Trüben\" Bundeskartellamt Anderas Mundt.[/list]
    Zitat
    Ich möchte Ihnen in Ihrer Naivität ja keine schlaflosen Nächte bereiten, liebe EEG-Gegner, aber die nächste Kröte, ....
      @aranblau, netter Ablenkungsversuch, aber das Thema hier ist nicht die Kernfusion! Der Vergleich hinkt gewaltig. Selbst wer hier eine Verschwendung sehen sollte, was ist dagegen die summierte Verschwendung in dreistelliger Milliardenhöhe bei der deutschen PV-Förderung!? Im Stil und im Geiste sind Sie und Superhaase wohl Blutsbrüder.
    Ab jetzt E10-Boykott
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    Offline superhaase

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    B I O - Ö K O - D I K T A T U R
    « Antwort #84 am: 28. Februar 2011, 12:29:50 »
    Zitat
    Original von PLUS
    @sh, nein, ganz sicher nicht. Sie glauben wohl Gesetze seien explizit für Solaristen wie Sie gemacht und als Solarist könne man die Gesetze ignorieren oder so interpretieren und nutzen bis sie nur noch die eigene Tunke würzen.
    Wie immer erst mal unsachlicher Dummsprech von Ihnen.  :rolleyes:

    Zitat
    Wie Sie wissen @superhaase ist das EEG umstritten und einige halten es in Teilen für verfassungswidrig. Ich gehöre dazu. So wie Sie es interpretieren steht es im krassen Widerspruch zum EnWG.
    Wenn man so will, ist auch das EnWG umstritten, denn es gibt sicher auch Leute (in Energiekonzernen? ;)), die der Verpflichtung zu einer möglichst preisgünstigen Versorgung nicht zustimmen möchten.  :tongue:
    Das ist also kein Maßstab.

    Ferner stehen beide Gesetze keinesfalls im Widerspruch zu einander.
    Hier interpretieren Sie etwas in den Gesetzeswortlaut, das da nicht drin steht.
    Unter der Prämisse, die das EEG aus guter sachlicher Begründung vorgibt, kann und soll ein Energieversorger eine möglichst preisgünstige Versorgung gewährleisten.
    Das ist insbesondere deshalb kein Widerspruch, weil die anderen Vorgaben der Umweltfreundlichkeit und der Nachhaltigkeit gerade durch das EEG gefördert, ja eigentlich sogar erst ermöglicht werden.

    Auch beim Interpretieren von Gesetzen machen Sie offenbar noch sehr naive Fehler, die wohl Ihrem Wunschdenken und Ihrer fanatisch eingeschränkten Sichtweise entspringen.

    Zitat
    Vielleicht aber der Untergang des EEG. Hilfreich, auch für die Verbraucher ist, dass der EU-Energiekommissar wenigstens kein Leisetreter ist und die Dinge beim Namen nennt ...
    Das EEG ist nur für einen sehr kleinen Teil der überhöhten Strompreise verantwortlich.
    Das wurde hier schon mehrfach diskutiert und erläutert.
    Auch das Kartellamt und die Netzagentur sagen das.
    Es ist also nicht so, dass da die aktuell 4,2 cent/kWh EEG-Umlage voll auf dem Strompreis lasten, wie Sie (und die Stromkonzerne) es immer darstellen wollen. Die überhöhten Preise kommen also zum allergrößten Teil von anderen Ursachen, hauptsächlich dem mangelnden Wettbewerb am Strommarkt.

    Aber das hatten wir ja schon, ich willl mich hierzu nicht wiederholen, im Gegensatz zu Ihnen.
    Sie wiederholen sich ständig mit denselben, längst als unhaltbar entlarvten Aussagen.

    Wir warten immer noch alle sehnsüchtig auf alternative Vorschläge von Ihnen oder Netznutzer.Nur immer meckern, ohne Gegenvorschläge zu machen, ist kindisch.
    Sie können und wollen nicht sagen, wie Sie den Umstieg auf erneuerbare Energien ohne eine Förderung wie mittels des EEG erreichen wollen.
    Insbesondere ohne aufzuzeigen, wie es besser oder billiger gehen sollte.
    Ihre Forderung \"EEG abschaffen\" von weiter oben als Antwort auf diese Fragen entlarvt Sie als unseriösen Querulanten.

    ciao,
    sh
    8) solar power rules

    Offline PLUS

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    « Antwort #85 am: 28. Februar 2011, 12:47:30 »
    Noch mehr \"Dummsprech\" und @superhaase, die 4,20 cent/kWh sind realer Teil der Strompreise für Haushaltskunden. Sie lassen sich auch durch dümmliche Zaubersprüche von Märchenerzählern nicht beseitigen.   X(
    Wie lautet denn die Prognose für nächstes Jahr? Sie sind doch der Wahrsager für blühende Energielandschaften in der nahen Zukunft, da werden Sie doch wenigsten für das nächste Jahr die Höhe der EEG-Zulage nennen können. Oder braucht es dazu wieder eine der zahlreichen teueren PV-ÖKO-BIO-Energie-Studien:

    Zitat
    BMU-Studie blamiert Energiekonzept der Regierung.
    Das Energiekonzept der Bundesregierung und die Einschätzungen der Experten aus dem Bundesumweltministerium (BMU) zum Ausbau der erneuerbaren Energien liegen offenbar so weit auseinander, dass die folgenden Ergebnisse unter den Teppich gekehrt werden sollten.
    “Peinlich ist es, wenn eine selbst bezahlte Studie die Ziele des eigenen Hauses infrage stellt.

    Da ist der Wurm drin und Frankfurter Rundschau

    Offline aranblau

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    B I O - Ö K O - D I K T A T U R
    « Antwort #86 am: 28. Februar 2011, 13:12:41 »
    ...\"netter Ablenkungsversuch, aber das Thema hier ist nicht die Kernfusion! Der Vergleich hinkt gewaltig. Selbst wer hier eine Verschwendung sehen sollte, was ist dagegen die summierte Verschwendung in dreistelliger Milliardenhöhe bei der deutschen PV-Förderung!?...\"

    Nein, das Thema hier ist nicht die Kernfusion. Ich wollte Ihnen nur vor Augen führen, dass die Entwicklung anderer Technologien auch Geld kosten und Verhinderer wie Sie möglicherweise Investoren in Sachen Energiezukunft ausbremsen. Weshalb ein diesbezüglicher Vergleich gewaltig hinkt und was Verschwendung ist, vermögen Sie vielleicht für sich im stillen Kämmerlein beurteilen, aber offensichlich nicht in der \"globalen\" Gesamtschau für den Rest der Welt. Die Kernfusionsforschung wird immerhin schon seit Jahrzehnten und mit Millionengeldern (allein in 2003: 130 Mio. EUR!!) betrieben, ohne bisher zu einem nennenswerten (sprich: wirtschaftlich betriebsfähigen) Kraftwerk geführt zu haben und selbst heute steht wohl in den Sternen, ob und wann die Kernfusion wirtschaftlich zur Energiegewinnung genutzt werden kann. Der sogenannte ITER-Reaktor ist nun immerhin seit 2009 in Südfrankreich in Bau. Kalkulierte Baukosten derzeit: schlappe 16 Milliarden EUR. Er soll 20 Jahre laufen und in der Zeit nochmal in etwa 5 Milliarden EUR Betriebskosten \"verschlingen\".
    Wenn sich die Ergebnisse aus dem Probebetrieb wie erwartet gestalten, kann mit einem ersten regulären Fusionskraftwerk ab 2050 (Stand September 2005) gerechnet werden (nachzulesen bei www.iter.org)

    So gesehen ist es schon erstaunlich, wie \"betriebsblind\" manche EEG-Gegner sind. Aber okay, Kernfusion ist hier natürlich nicht das Thema ;)

    Offline superhaase

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    « Antwort #87 am: 28. Februar 2011, 13:20:03 »
    Zitat
    Original von PLUS
    ... die 4,20 cent/kWh sind realer Teil der Strompreise für Haushaltskunden. Sie lassen sich auch durch dümmliche Zaubersprüche von Märchenerzählern nicht beseitigen.   X(
    Soso, dann sind also das Kartellamt und die Netzagentur alles Märchenerzähler und Zauberer mit dümmlichen Sprüchen?
    Fakt ist, dass diesen 4,2 cent eine reale Strombörsenpreis-Senkung gegenübersteht, die durch EEG-Strom hervorgerufen wird.
    Dass die Stromkonzerne die gesunkenen Strombörsenpreise nicht an die Privathaushaltskunden weitergeben, kann man doch nicht dem EEG anlasten.
    Im Übrigen kommen diese Börsenpreissenkungen bei den große Industriekunden durchaus an. Insofern ist also hier auch der Industriestandort Deutschland wegen dem EEG nicht gefährdet.
    Nicht umsonst blüht bei uns doch gerade die Wirtschft wieder richtig auf - trotz (oder auch wegen?) des EEG.

    Zitat
    BMU-Studie blamiert Energiekonzept der Regierung.
    Das Energiekonzept der Bundesregierung und die Einschätzungen der Experten aus dem Bundesumweltministerium (BMU) zum Ausbau der erneuerbaren Energien liegen offenbar so weit auseinander, dass die folgenden Ergebnisse unter den Teppich gekehrt werden sollten.
    “Peinlich ist es, wenn eine selbst bezahlte Studie die Ziele des eigenen Hauses infrage stellt.

    Tja, lieber nomos=PLUS, Sie liefern ja auch schön brav selbst die passenden Gegenargumente.
    Ich darf aus dem verlinkten Artikel zitieren:

    Zitat
    So geschehen ist das jüngst im Bundesumweltministerium mit einer Untersuchung, die die Chancen einer schnellen grünen Energiewende optimistischer einschätzt als die Regierung – und damit den Nutzen einer Laufzeitverlängerung für die Atommeiler infrage stellt.
    In dieser Studie des BMU wird also keinesfalls das EEG oder die Energiewende in Zweifel gezogen - genau das Gegenteil ist der Fall.

    Sie sind wirklich lustig!  :D

    ciao,
    sh
    8) solar power rules

    Offline PLUS

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    « Antwort #88 am: 28. Februar 2011, 14:52:23 »
    Zitat
    Original von superhaase
    Soso, dann sind also das Kartellamt und die Netzagentur alles Märchenerzähler und Zauberer mit dümmlichen Sprüchen?
    Fakt ist, dass diesen 4,2 cent eine reale Strombörsenpreis-Senkung gegenübersteht, die durch EEG-Strom hervorgerufen wird. ...
      @sh, was wollen Sie denn mit dieser dämlichen Argumentation widerlegen. Nein, Kartellamt und Netzagentur sind im Gegensatz zu Ihnen keine Märchenerzähler. Dass viele Energieversorger die Verbraucher mit unfairen Preisen abzocken ist eine Binsenweisheit. Die EE-Umlage bietet dazu, wie die Praxis und Erfahrung zeigt, eine weit verbreitete Möglichkeit. Man erhöht die Preise mit der Begründung \"EE-Umlage\" und gibt die Umlage eins zu eins weiter. Hier gibt es von meiner Seite schon lange deutliche Kritik an den Verantwortlichen wie z.B. dem Kartellamt. Dieser Missbrauch wird nicht verhindert. Gerade Stadtwerke mit ihren kartellähnlichen Verflechtungen liefern diese Begründung unisono und  da gibt es kein Gutachten und keine Studie!.

      Weg mit dieser per Saldo schädlichen Umlage und die Begründung ist weg.  Preissenkungen müssen beim Verbraucher ankommen! Preissenkungen, die nur zur Deckung für uferlos wachsende EE-Umlagen dienen, kommen nicht an! Wenn Kosten und Beschaffung sinken müssen die Preise runter!
    Zitat
    Original von superhaase
    Ich darf aus dem verlinkten Artikel zitieren:
    Zitat
    So geschehen ist das jüngst im Bundesumweltministerium mit einer Untersuchung, die die Chancen einer schnellen grünen Energiewende optimistischer einschätzt als die Regierung – und damit den Nutzen einer Laufzeitverlängerung für die Atommeiler infrage stellt.
    In dieser Studie des BMU wird also keinesfalls das EEG oder die Energiewende in Zweifel gezogen - genau das Gegenteil ist der Fall.
      Auch das ist keine Überraschung, dass Sie die \"schnelle grüne Energiewende\" zitieren. Die Gutachten und Studien sind das Papier nicht wert. Sie dürfen die diversen Studien gerne einer Revision unterziehen und an der Wirklichkeit messen. Vorsicht, das Ergebnis einer ehrliche Prüfung könnte K.T.-Qualitäten zu Tage bringen. ;)

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    « Antwort #89 am: 28. Februar 2011, 19:44:03 »
    Zitat
    Tankstellen geht Super Plus aus - E10 wird immer mehr zum Problem:

    Die Autofahrer machen der Politik und den Ölkonzernen in Sachen E10 einen dicken Strich durch die Rechnung. Bisher sind die Verbraucher überwiegend nicht bereit, den neuen Biokraftstoff E10 mit zehn Prozent Ethanol zu tanken, entgegen den Plänen von Umweltminister Norbert Röttgen.
         T-online

          Verbraucher lassen offensichtlich doch nicht alles mit sich machen! :]

         
    Weiter so! E10-Boykott
    - Kein Bioethanolgepansche in den Tank -

     

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