Energiepreis-Protest > EWE

Gaspreiserhöhung zum 01.12.10 um 0,72 Ct/ kWh

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WRVOL:
Der Gaspreis bei der EWE steigt am 01.12.2010
von 3,26 ct auf 3,86 ct
und damit um ca. 18,40%
Dei Bruttopreis für den Haushalt (inclu. Steuern und Abgaben),
von 4,53 ct auf 5,25 ct
und damit die Kosten für einen Haushalt um ca. 15,9%

ob 18,40% angemessen sind?

userD0010:
@WRVOL
Wo doch der Gaspreis beim Einkaufspreis im Sinkflug ist ?

Vermutlich aber muss EWE die fälligen Erstattungsahlungen und Strafen auf diesem Wege kompensieren.

Man muss sich so langsam die Frage stellen, wofüreigentlich die Kontrollorgane existieren, wenn sie diesem Treiben ohne Maßnahmen zusehen.

Leider gelingt es ja nicht, alle oder zumindet den Großteil der EWE Kunden dazu zu bewegen, einen anderen Anbieter zu wählen, damit der Sumpf -zumindest bei denen- ausgetrocknet wird.
Wäre doch eine fühlbare und wirksame Maßnahme, oder ?

Vermutlich wird aber das statistische Bundesamt zu unser aller Beruhigung feststellen, dass die Inflationsrate nicht gestiegen ist, weil wir doch alle neben den Energiepreisen ständig neue Kühlschränke, Fernseher etc. kaufen (können).
Ich frage mich allen Ernstes, wo diese Figuren ihre Erhebungen anstellen?

GFleischer:
Ob mit einer so geringen Prämie die Korbballspieler der EWE wieder Meister werden?

userD0010:
@GFleischer
Da bekanntlich Kleinvieh auch Mist macht, wird bei der großen Zahl der EWE-Kunden für die Spieler ausreichend Kleingeld vorhanden sein.
Sponsoring hin und her, aber nur über Preistreiberei sollte dies nicht statthaft sein.
Dann doch besser den gesamten EWE-Vorstand in die Turnhalle

RR-E-ft:
Wie, warum und wann sich die Bezugskosten der EWE tatsächlich verändern, ist nicht bekannt. Da wird ein großes Geheimnis drum gemacht.
Hinzu tritt, dass EWE über Speicher verfügt, die einen übermäßigen Bezug in Nierigpreisphasen und also unabhängig von der Bezugspreisentwicklung eine Bezugskostenoptimierung ermöglichen. EWE konnte wohl auch ser günstig Gas an den Spotmärkten beschaffen und zwishenzeitlich einspeichern, um es erst im Winter an die Kunden zu liefern.

Auf deren geheimniste Veränderung kommt es jedoch wegen §§ 1, 2 EnWG auch schon nicht unbedingt an (BGH VIII ZR 138/07 Rn. 43).  

Was aber bekannt ist:

Die Erdgasimportpreise steigen wieder. Das BAFA Eschborn gibt montlich den amtlich ermittelten  Wert der Ware Erdgas an der deutschen Grenze (Erdgasimportpreis) in Ct/ kWh bekannt.   Entwicklung der Erdgasimportpreise

Im August 2009 hatte der Erdgasimportpreis bei 1,68 Ct/ kWh seinen zuletzt tiefsten Stand und ist seit dem gestiegen.
Im Juli 2010 betrug der Erdgasimportpreis 2,09 Ct/ kWh.

Nominal [Ct/kWh] stiegen die jedoch wohl nicht so stark, dass sich die Gaspreiserhöhung der EWE damit erklären ließe.

Die Marktpreise für Edgas, die sich an den Spotmärkten über Angebot und Nachfrage bilden, verharren sogar nach wie vor wegen des als Gasschwemme bezeichneten Überangbots an Erdgas in Europa auf niedrigem Niveau. Die so gebildeten Marktpreise für Edgas liegen deutlich unter den Edgasimportpreisen, deren Entwicklung immer noch auf die Öpreisbindung zurückzuführen ist. Eine Ölpreisbindung führt nicht zu marktgerechten Erdgaspreisen bzw. Marktpreisen für Erdgas (BGH VIII ZR 178/08 Rn. 31).

Bezugskostensteigerungen, die nicht zur Anpassung an die Marktpreise auf der Vorlieferantenebene erforderlich sind, dürfen wegen §§ 1, 2 EWG  billigerweise nicht über eine Gaspreierhöhung auf die Kunden weitergewälzt werden (BGH VIII ZR 138/07 Rn. 43).
Zudem kommt es auf die zwischenzeitliche Entwickung aller preisbildenden Kostenfaktoren (Grund- und Arbeitspreis) an (BGH VIII ZR 138/07 Rn. 39).

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