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Autor Thema: Haushalt mit Wärmepumpe - Anbieterwechsel möglich  (Gelesen 16872 mal)

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Offline Agenor

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Haushalt mit Wärmepumpe - Anbieterwechsel möglich
« am: 25. August 2010, 07:59:59 »
Hallo!

Wir haben im letzten Oktober unseren Neubau bezogen. Diesen beheizen wir mit einer Wärmepumpe.

Nun überlege ich ob ein Anbieterwechsel für uns sinnvoll ist. In mehreren Informationen die ich gelesen habe wird berichtet, dass ein Wechsel kaum machbar ist, wenn mit Strom geheizt wird. Daher die Frage ob ein Wechsel bei uns möglich ist.


Die Gegebenheiten:
Bei unseren lokalen Stadtwerken haben wir zwei Verträge: Einen für den Normalstrom und eine für den Heizstrom. Beide Verträge sind zunächst noch einmal gleich. Zum Heizstromvertrag gibt es jedoch noch einen zugehörigen Sondervertrag.

Der Sondervertrag regelt, dass der Strom für die Wärmepumpe vergünstigt angeboten wird. Während der Normalstrom 22ct/kWh kostet, kostet der Strom für die Wärmepumpe 16ct/kWh.

Bedingung des Sondervertrages ist, dass der gesamte Haushaltsstrom (also Normalstrom und Heizstrom) von den Stadtwerken bezogen werden muss. Zudem wird der Strom für die Wärmepumpe an zwei Zeiträumen pro Tag abgeschaltet.


Die Wärmepumpe braucht im Jahr ca. 4MW, an Normalstrom verbrauchen wir ca. 4,8MW.

Über Verivox habe ich den Anbieter TelDaFax ermittelt bei dem der Gesamtverbrauch von rund 9MW ca. 16,8 ct/kWh kostet. Also auch wenn es hier keinen getrennten Tarif für Normal- und Wärmepumpemstrom gibt wären wir hier deutlich günstiger.


Alle Informationen die ich bislang gefunden haben besage, dass kaum ein Versorger Heizstrom anbietet weil es für Sie zu aufwändig ist zwei Tarife mit zwei Zählern, etc anzubieten. Wenn aber der Haupttarif eines Anbieters für mich fast so günstig ist wie der Heizstromtarif meines aktuellen Anbieters ist es mich natürlich egal, dass keine zwei getrennten Tarif angeboten werden. Ich wäre ja auch vollkommen damit zufrieden einen Tarif zu haben über den der gesamte Stromverbrauch läuft.

Die gefunden Informationen sagen pauschal, dass ein Anbieterwechsel nicht (bzw. kaum) möglich ist, wenn mit Strom geheizt wird. Als Beispiel wird in diesen Informationen aber immer nur von Nachtspeicherheizungen gesprochen für die günstigerer Nachttarif angeboten werden müsste. Dieses anbieten von zwei Tarif wäre für die meisten Versorger zu aufwändig und daher uninteressant.

Ich verstehe hierbei zwei Dinge nicht:
1. Es wird wie gesagt immer nur von Nachspeicherheizungen als Hindernis gesprochen. Der Wechsel beim heizen mit einer Wärmepumpe also gar kein Problem oder gibt es hier die gleichen Schwierigkeiten.

2. Klar ist es für den Kunden gut, wenn er für die Heizungen ein günstigeren Zweittarif erhält. Wenn aber ein Anbieter B insgesamt so günstig ist wie der Heiztarif von Anbieter A, dann kann man doch einfach den gesamten Strom von Anbieter B beziehen. Als Kunde verlange ich doch nicht zwingend zwei Tarif. Man möchte doch insgesamt einfach das günstigste Modell für sich wählen. Wo ist also das Problem, wenn ein Kunde der mit Strom heizt zu einem Anbieter wechselt wo er insgesamt am günstigen fährt?


Besten Dank
Agenor

Offline bjo

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Haushalt mit Wärmepumpe - Anbieterwechsel möglich
« Antwort #1 am: 25. August 2010, 12:34:42 »
Zitat
Original von Agenor
2. Klar ist es für den Kunden gut, wenn er für die Heizungen ein günstigeren Zweittarif erhält. Wenn aber ein Anbieter B insgesamt so günstig ist wie der Heiztarif von Anbieter A, dann kann man doch einfach den gesamten Strom von Anbieter B beziehen. Als Kunde verlange ich doch nicht zwingend zwei Tarif. Man möchte doch insgesamt einfach das günstigste Modell für sich wählen. Wo ist also das Problem, wenn ein Kunde der mit Strom heizt zu einem Anbieter wechselt wo er insgesamt am günstigen fährt?


Besten Dank
Agenor

Hallo,
für WP gilt das selbe wie für Stromheizung. Technisch ist der Wechsel kein Problem!
es stellen sich folgende Fragen!
- kannst du mit dem WP Strom wechseln, läßt der Versorger das zu?
- wenn nein was ich glaube
-- ist die Vertragliche Bündelung mit dem Normalstrom überhaupt zulässig?

technisch gibt es keine Begründung für die Bündelung!

= > sich mal hier im Forum da gibts schon Beiträge dazu

die offizielle Begründung für die Verweigerungshaltung der Grundversorger die zumeist auch Netzbetreiber sind (Tochtergesellschaften), ist das Sie mit dem Zu und Abschalten der WP`s und der Speicherheizungen die Netzauslastung regulieren können.

Offline Gridpem

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Haushalt mit Wärmepumpe - Anbieterwechsel möglich
« Antwort #2 am: 25. August 2010, 19:43:28 »
@ Agenor,

ganz so einfach ist das nicht zu beantworten. Die Probleme liegen ähnlich wie bei Nachtspeicherheizungen.

Von Deinem jetzigen Versorger weg zu kommen ist nicht das Problem. Einfach Vertrag kündigen.
Das Problem liegt darin, einen anderen Versorger zu finden, der solche Anlagen beliefert. Wenn Du den findest, ist auch ein Wechsel kein Problem.

Wenn die Wärmepumpe einen gesonderten Zähler hat, sollte ein Wechsel kein Problem sein. Dann kannst Du mit der Wärmepumpe beim jetzigen Versorger bleiben und kannst mit dem anderen Zähler einen anderen Lieferanten Deiner Wahl suchen.

Wenn Du keinen gesonderten Zähler für die Wärmepumpe hast, wird es schwierig. Dann brauchst Du einen Lieferanten der Wärmepumpen versorgt. Das hängt mit der Strombeschaffung für diese Anlagen zusammen. Die Menge, die der Lieferant für jeden einzelnen Tag beschaffen muss ist abhängig von der Tagesmitteltemperatur am Ort. Daher muss für jeden Tag die Energiemenge berechnet werden. Viele bundesweite Lieferanten betreiben den Aufwand der dafür notwendig ist nicht.

Der Versorger vor Ort war bis vor 3 jahren gesetzlich verpflichtet diesen Aufwand zu betreiben und hat daher meist alle notwendigen Voraussetzungen und nutzt das geschickt als Kundenbindungsinstrument.
Du kannst Dir für die Wärmepumpe auch einen gesonderten Anschluss (Zähler) installieren lassen, musst die Kosten für die Installation aber selbst bezahlen. Such Dir da mal einen unabhängigen Energieberater und lasse Dich schlau machen, ob sich das für Dich rechnet.

Zur Problematik der Versorgung von Nachtspeicher- und Wärmepumpenanlagen hat die Bundesnetzagentur als Regulierer vor etwa einem Jahr eine umfangreiche Studie mit 2 Gutachten veröffentlicht. Wenn Du Lust hast die zu lesen

http://www.bundesnetzagentur.de/cae/servlet/contentblob/132386/publicationFile/1600/GutachtenHeizstrommarktI_Id17128pdf.pdf

http://www.bundesnetzagentur.de/cae/servlet/contentblob/132398/publicationFile/1601/GutachtenHeizstrommarktII_Id17130pdf.pdf


viel Spass dabei und ruhig Mut zum Wechseln

Gruß aus Meck-Pomm

Offline Christian Guhl

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Haushalt mit Wärmepumpe - Anbieterwechsel möglich
« Antwort #3 am: 25. August 2010, 22:47:36 »
Zitat
Original von GridpemWenn die Wärmepumpe einen gesonderten Zähler hat, sollte ein Wechsel kein Problem sein. Dann kannst Du mit der Wärmepumpe beim jetzigen Versorger bleiben und kannst mit dem anderen Zähler einen anderen Lieferanten Deiner Wahl suchen.
Das Problem dabei ist, dass alle Heizstromverträge, die ich kenne, Kopplungsverträge sind. Das bedeutet, wenn ich Heizstrom haben will, muss ich auch den übrigen Strombedarf vom selben Versorger beziehen. Ein Vertrag, über den ich ausschließlich mit Heizstrom beliefert werde, bietet nach meiner Kenntnis keiner an.

Offline Gridpem

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Haushalt mit Wärmepumpe - Anbieterwechsel möglich
« Antwort #4 am: 26. August 2010, 20:03:16 »
@ Christian Guhl

das kann ich nicht bestätigen. Sieh doch einfach hier.

z.B. E.ON edis : http://www.eon-edis-vertrieb.com/html/14231.htm
E.ON Avacon: http://www.eon-avacon-vertrieb.com/CMS/Default.aspx?id=1210&ch=2

oder Vattenfall: http://www.vattenfall.de/de/privatkunden-berlin-elektro-speicherheizung.htm

Da könnte ich noch eine ganze Reihe quer durch Deutschland aufzählen.
Das sind die derzeit aktuellen Angebote, die aber, wie schon gesagt, nur dort angeboten werden wo der Lieferant auch Grundversorger ist.

@ Agenor

bei welchem Netzbetreiber / Grundversorger bist Du denn ? Vielleicht kann ich Dir einen Tipp geben.

Gruß aus Meck-Pomm

Offline Christian Guhl

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Haushalt mit Wärmepumpe - Anbieterwechsel möglich
« Antwort #5 am: 26. August 2010, 22:46:36 »
Wenn man sich die Angebote von Eon ansieht, stellt man fest, dass immer HT und NT gemeinsam angeboten werden. Einen Tarif ausschließlich für NT gibt es nicht !

Offline Gridpem

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Haushalt mit Wärmepumpe - Anbieterwechsel möglich
« Antwort #6 am: 27. August 2010, 18:52:31 »
@ Christian Guhl

und wo liegt das Problem ?

wie schon geschrieben: Voraussetzung sind getrennte Zähler, einer für Hausstrom und einer Wärmepumpenstrom.

Auf dem Hauszähler hab ich einen normalen Vertrag, kann wechseln wie ich will und auf dem Wärmepumpenzähler habe ich einen Sondervertrag, der dann HT und NT hat.

Gruß aus Meck-Pomm

Offline bjo

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Haushalt mit Wärmepumpe - Anbieterwechsel möglich
« Antwort #7 am: 27. August 2010, 22:17:31 »
Zitat
Original von Gridpem
@ Christian Guhl

und wo liegt das Problem ?

wie schon geschrieben: Voraussetzung sind getrennte Zähler, einer für Hausstrom und einer Wärmepumpenstrom.

Auf dem Hauszähler hab ich einen normalen Vertrag, kann wechseln wie ich will und auf dem Wärmepumpenzähler habe ich einen Sondervertrag, der dann HT und NT hat.

Gruß aus Meck-Pomm

2 getrennte Zähler sind nicht das Problem, könnte man trennen! Das Problem steckt im Vertrag. der sagt \"wenn Sie NT strom wollen müssen sie auch HT Strom von uns nehmen\"

Offline Gridpem

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Haushalt mit Wärmepumpe - Anbieterwechsel möglich
« Antwort #8 am: 28. August 2010, 18:25:23 »
@ bjo,

Bei getrennten Zählern kann ich für jeden Zähler einen anderen Vertrag abschließen, das kann mir niemand verbieten. das ist ja der Sinn des liberalisierten Energiemarktes.
Der ganz normale Haushaltsstrom, über einen eigenen Zähler hat einen völlig anderen Vertrag, wie der Wärmestromzähler.
Die aufgelisteten Angebote sind genau für Wärmeanlagen gedacht.
Wenn die Nachtspeicherheizung nur im NT verbraucht, ist die HT-Abrechnung 0,00 kWh, auch wenn ich einen HT/NT Vertrag habe.
Bei einer Wärmepumpe, die auch im HT Bereich Strom verbraucht gibt es dann einen Verbrauch im HT und im NT. Da lässt sich aber sicherlich mit einer Steuerung der HT Verbrauch auch einschränken.

Vielleicht noch zur Erläuterung. Mit eigener Zähler ist nicht ein Unterzähler innerhalb der Hausanlage gemeint. Ich muss schon zwei getrennte Zähler haben, die der Netzbetreiber auch getrennt abrechnet.

Gruß aus Meck-Pomm

Offline bjo

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« Antwort #9 am: 29. August 2010, 11:09:17 »
@Gridpem,

ist mir bekannt ich habe in meinem Leben schon etliche 2Tarifzähler Anlagen in Anlagen umgebaut die aus 2 Zählern bestehen. Das ist technisch kein Problem.

Das Problem wird der Vertrag sein. Wenn in dem Vertrag die Anlagenform nicht ausdrücklich erwähnt wird, werden sich die Stadtwerke auf den Standpunkt stellen das egal ob 2Tarif oder 2 Zähleranlage der komplette Strom von Ihnen bezogen werden MUSS.

Derartige Fälle haben wir hier in NRW zu hauf. Dabei ist es egal ob der NT Stom für eine Wärmepumpe oder für ein Stromheitzung verwendet wird.

Offline Christian Guhl

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Haushalt mit Wärmepumpe - Anbieterwechsel möglich
« Antwort #10 am: 29. August 2010, 13:00:18 »
In der sogenannten \"Heizstrom-Grundversorgung\" von Eon-Avacon soll nach deren Meinung die StromGVV gelten, auch ohne das sie ausdrücklich als AGB einbezogen wurde. Nach § 4 ist der Kunde verpflichtet, seinen gesamten Elektrizitätsbedarf aus den Lieferungen des Grundversorgers zu decken.
Ein Anbieterwechsel wäre also schon deshalb nicht möglich. Umgekehrt ist es genauso. Wenn der normale Haushaltsstrom in der Grundversorgung bezogen wird, muss zwangsläufig auch der Heizstrom vom Grundversorger geliefert werden. Ein weiterer Aspekt ist, dass die meisten Kunden nicht zwei getrennte Zähler haben, sondern einen Zähler, der sich um eine bestimmte Uhrzeit umschaltet und so den NT-Verbrauch ermittelt. Obwohl ich keinen Anlass sehe, warum der so ermittelten \"Nachtstrom\" nicht getrennt vom sonstigen Haushaltsstrom abgerechnet werden kann, ist ein Wechsel nach Angabe des Versorgers nicht möglich.
@bjo
Der Umbau soll aber angeblich so teuer sein, dass sich ein Wechsel nicht rechnet.

Offline bjo

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Haushalt mit Wärmepumpe - Anbieterwechsel möglich
« Antwort #11 am: 29. August 2010, 13:47:02 »
Zitat
Original von Christian Guhl
@bjo
Der Umbau soll aber angeblich so teuer sein, dass sich ein Wechsel nicht rechnet.

ist genügend Paltz in der Verteilung vorhanden liegen die Kosten im Rahmen
d. h. im ersten Ja rentiert sich das schon!
für einen 2Tarifzähler werden 2 Zählerfelder bebraucht.
- 1 x Rundsteuerempfänger
- 1 x Zählerfeld
für die Umrüstung auf 2 Zähler werden 3 Zählerfelder benötigt
- 1 x Rundsteuerempfänger
- 1 x Zählerfeld NT
- 1 x Zählerfeld Normalstrom

Offline Christian Guhl

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Haushalt mit Wärmepumpe - Anbieterwechsel möglich
« Antwort #12 am: 29. August 2010, 17:07:29 »
Damit kann ich wenig anfangen, da ich kein Elektriker bin. Zählerfelder =  ?(
Von einem Bekannten weiss ich, dass die Umrüstung des Zählers bei Anschaffung einer Wärmepumpe ca. 500 € gekostet hat. Soviel spare ich durch einen Anbieterwechsel in 10 Jahren nicht ein !

Offline bjo

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« Antwort #13 am: 29. August 2010, 17:21:19 »
Zählerfeld = der Platz in einer Verteilung wo der Zähler montiert ist. Diese Fläche ist genormt und kostet nicht so viel. Ausschlaggebend ist, ob der Platz vorhanden ist. Ist dem Nicht so kommt man schnell an die 500 EUr wie von dir genannt.

was das sparen an geht liegst du falsch!

durch Anbieterwechsel spar ich bei 6000 KWH 293 EUR / Jahr!

Offline Gridpem

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Haushalt mit Wärmepumpe - Anbieterwechsel möglich
« Antwort #14 am: 29. August 2010, 20:07:39 »
@ bjo,
@Christian Guhl,

warum soll das an einem Vertrag scheitern ?

Beispiel
Ich habe ein Eigenheim (Ausgangslage Agenor) und brauche für das Haus zwei getrennte Zähler mit zwei getrennten Verträgen, weil
- Einliegerwohnung zum Vermieten oder
- Büro für privates Gewerbe im Haus oder
- für jede Etage (Keller, Paterre, Obergechoss) einen eigenen Zähler oder
- auch nur aus lange Weile

Welcher Energieversorger will will mir das auf welcher Grundlage verbieten ?
-Paterre/Obergeschoss (Haushaltsstrom)
-Keller (Wärmepumpe und Nachtspeicherheizung)
Ich als Anschlussnehmer (Eigentümer) bestimme wie wiele Anschlüsse mein Haus erhält und nicht der Energieversorger (Netzbetreiber).
Das steht auch in den ergänzenden Bestimmungen zur NAV unter Punkt 2.3. Da wird noch nicht einmal ein Baukostenzuschuss fällig. Ich brauche also nur die Zähler- und die Inbetriebnahmekosten tragen.

Ich habe dann zwei Anschlüsse, die getrennt abgerechnet werden. Wird übrigens bei Solaranlagen fast ausschließlich so gemacht.

Wer alle Vorzüge der Liberalisierung nutzen will, muss sich auch Anlagentechnisch darauf einstellen.

@ Christian Guhl
Zitat: Ein weiterer Aspekt ist, dass die meisten Kunden nicht zwei getrennte Zähler haben, sondern einen Zähler, der sich um eine bestimmte Uhrzeit umschaltet und so den NT-Verbrauch ermittelt. Obwohl ich keinen Anlass sehe, warum der so ermittelten \"Nachtstrom\" nicht getrennt vom sonstigen Haushaltsstrom abgerechnet werden kann, ist ein Wechsel nach Angabe des Versorgers nicht möglich.

Da ist das Problem, dass die Kosten für Netznutzung (Grundgebühr), Zählung, Messung und Abrechnung getrennt abgerechnet werden müssen.
Aber wie ? nach Verbrauch ? halbe/halbe.
Da geht der Streit dann los. Dafür gibt es einfach noch keine Regeln und die Abrechnungssysteme unserer Energieversorger können solch eine Aufteilung nicht berechnen.
Aber vielleicht entwickelt sich da was, wenn die Wechselprozesse im Messwesen (WiM) durch die Bundesnetzagentur verabschiedet werden.

Mit dem Sparen muss ich bjo schon recht geben. Da sind bestimmt mehr als 50 Euro im Jahr drin.

Hallo Agenor, meld Dich doch mal zurück.

Gruß aus Meck-Pomm

 

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