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EEG in den US-Kogress eingebracht

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PLUS:
@superhaase, in den Wikis steht viel. Wer Teile kopiert, kopiert noch lange nicht das Ganze, schon gar nicht was Unfug ist. Die Frage nach dem ungedeckelten Muster wird mit dem Kopierten nicht beantwortet.

Hier geht es um die deutsche grenzenlose PV-Solarstromförderung! Keine andere EE wird derartig überzogen gefördert. Oder wenn Sie das Gegenteil behaupten, wo ist das Beispiel, gerne weltweit, relativ und absolut?  

Aber zur Solaristenfreude, auch das steht im wiki:

--- Zitat ---Kosten der Solarförderung für den Endverbraucher in Deutschland

Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) hatte im April 2007 berechnet, dass die Förderung von Solarstrom durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz für die bis Anfang 2007 auf Dächern installierten Anlagen sich auf insgesamt 14,3 Mrd. Euro summiert. Dieser Betrag ist von den Stromverbrauchern als Aufschlag auf ihre Stromrechnung zu zahlen. Wenn die derzeitigen Förderbedingungen für Solarstrom bis 2020 fortgesetzt werden, müssen die Stromverbraucher laut RWI-Studie insgesamt 63 Mrd. Euro zusätzlich bezahlen.

Das Solarstrom-Magazin Photon prognostizierte auf Grund des aktuellen Marktwachstums Kosten von rund 150 Milliarden Euro. Diese Zahl bezog sich dabei auf alle Solarstromanlagen, welche bis zum Jahr 2010 in Deutschland installiert werden. Zieht man hiervon den Wert des Solarstroms ab und zinst den Betrag ab, ergeben sich reine reale Mehrkosten in Höhe von rund 77 Milliarden Euro. Für alle nach 2010 installierten Solarstromanlagen ergeben sich weitere Mehrkosten, welche die Gesamtsumme der Einspeisevergütung für alle bis zum Jahr 2020 installierten Solarstromanlagen auf knapp 600 Milliarden Euro ansteigen lassen könnten. Auf heutigen Geldwert abgezinst und vermindert um den Wert des Solarstroms ergeben sich vom Stromverbraucher zu zahlende Mehrkosten in Höhe von rund 260 Milliarden Euro für den Zeitraum von 2000 bis zum Jahre 2039 (bei einer angenommenen Steigerung der erzeugten Solarstrommenge um deutlich mehr als das zwanzigfache von 2008 bis 2020).[75] Als Vergleich, Deutschland bezahlte für den Import von Erdgas und Erdöl 67.8 Milliarden Euro im Jahr 2006[76]. Angenommen der Erdgas- und Erdölpreis bleibt bis ins Jahr 2039 auf dem Niveau von 2006, dann werden über den gleichen Zeitraum 2\'648 Milliarden Euro für diese beiden fossilen Brennstoffe bezahlt, welche, da es sich um importierte Güter handelt, im Gegensatz zum Solarstrom keine direkte Wertschöpfung in Deutschland erzeugen.

Die von Photon berechneten Kosten von 77 Milliarden Euro für alle bis 2010 installierten Anlagen ergäben umgelegt auf 20 Jahre und 39 Millionen Haushalte in Deutschland eine mittlere Mehrbelastung von knapp 100 Euro pro Haushalt und Jahr. Aktuelle Studien gehen davon aus, dass die Kosten noch höher liegen werden [77]
--- Ende Zitat ---
 

Auch diese \"Kostenrechnungen\" sind schon vom Solarboom eingeholt. Sie können das wiki ja auf das Laufende bringen. Aber Vorsicht, was da überhaupt nicht nachvollziehbar ist, wird schnell korrigiert.  

Jetzt @Superhaase, können Sie wieder loslegen ....  :D

Bevor Sie gegen mich poltern, das sind nicht meine Zahlen, die stehen im wiki!

PS:
@Superhaase und wie heute bekannt wurde, verstösst wieder ein Gesetz gegen die Verfassung. Da sollte man jetzt doch mal langsam wegen der Solarförderung in Karlsruhe nachfragen.  Vielleicht ist danach das Gesetz und das hier Geschriebene und Gedruckte Makulatur.

superhaase:
@nomo=PLUS:

Dass Solarstrom Geld kostet wurde nie bestritten. Wir zahlen doch alle gerne dafür! ;)
Hab ich mich eigentlich schon bei Ihnen für die rund 0,0005 € bedankt, die Sie innerhalb der letzten 4 Jahre für meine PV-Anlage über die EEG-Umlage indirekt meinem Konto haben zukommen lassen?
Wenn nicht: Danke schön lieber nomos oder PLUS oder wie Sie sich sonst noch nennen mögen.!  :D

Das mit den horrenden Milliarden an Kosten für den Solarstrom ist teils Makulatur, weil die Einspeisevergütungen ja nun viel stärker gesenkt wurden und auch weiterhin werden, und andererseits ja Einsparungen entgegenstehen (z.B. Merit-Order-Effekt, der im Jahr 2007 die EEG-Umlagekosten überstieg, was wissenschaftlich nachgewiesen wurde (auch dazu gibts was im Wiki glaub ich).

Zu einem kleineren Teil sind die Milliardensummen natürlich richtig.
Diese Milliarden an Kosten wurden bewusst akzeptiert als Anschubfinanzerung für diese neue Technologie. Der Nutzen dieser Technologie rechtfertigt das.

Wegen dem Deckel:

Der Erfolg des EEG beruht entscheidend darauf, dass es keine Deckelungen enthält. Das wurde ganz bewusst von Anfang an so gemacht.
Wie sollte auch eine neue Industrie wachsen und über Massenproduktion zu Preissenkungen kommen, wenn der Absatz gedeckelt und somit begrenzt ist?
Kein Unternehmen würde dann in die Ausweitung der Produktion investieren und es würde kein solcher Wettbewerb zustande kommen.
Mit Deckelung wäre der jetzt klar sichtbare Erfolg hisichtlich Ausbau der erneuerbaren Energie und auch hinsichtlich der Kostensenkungen insbesondere bei der PV ausgeblieben.
Die Erfinder des EEG waren schon schlaue Leute!
Der Erfolg in der Realität gibt ihnen Recht.

Was die von Ihnen immer gerne angekündigte Verfassungsklage gegen das EEG angeht, sollten Sie mal langsam in die Puschen kommen, sonst ist es zu spät. ;)

ciao,
sh

superhaase:
Hier eine Studie zur Entwicklung der EEG-Kosten nach neuesten Daten bis zum Jahr 2030:

http://www.erneuerbare-energien.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/langfristszenarien_ee_bf.pdf

PLUS:

--- Zitat ---Original von superhaase
Der Erfolg des EEG beruht entscheidend darauf, dass es keine Deckelungen enthält. Das wurde ganz bewusst von Anfang an so gemacht.
--- Ende Zitat ---
Wer hier von Erfolg spricht muß schon ein eingefleischter Solarist sein. Wenn das bewusst von Anfang an so gemacht wurde, dann war das von Anfang an ein Fehler, der auch dem letzten Mohikaner längst offenkundig sein sollte.

Erfolg wird gemessen an den gesetzten Zielen. Z.B. sind im EnWG Ziele und Verpflichtungen genannt.
[*]Wir geben zig Milliarden für PV aus und belasten jahrzehntelang die Verbraucher zu Gunsten profitorientierter Investoren.
[*]Wir sind Solarweltmeister am 50. Breitengrad z.T. mit Cadmiumzellen.
[*]Wir haben eine der schlechtesten Umweltbilanzen (CO2&Co).
[*]Wir planen und bauen trotzdem Importkohlekraftwerke.
[*]Wir haben mit die höchsten Strompreise in Europa.
[/list] Und Sie reden von Erfolg!? Das ist eine miserable Bilanz. Erfolg sieht ander aus.

Und dann verweisen Sie wieder auf Studien die mit dem Thema nur am Rande zu tun haben. Es geht um PV, nicht um die EE insgesamt. Dr. Nitsch schätze ich sehr, er ist ein anerkannter Wissenschaftler. Aber auch er hat seine Meinung aufgrund von Entwicklungen schon geändert.  Nicht jeder Wissenschaftler ist bereit zur Korrektur. Ursprünglich war er z.B. ein Befürworter von Kohlekraftwerken, das hat sich geändert. Gerade deshalb schätze ich ihn.

siehe z.B. hier

@Superhaase, PV in dieser einmalig und typisch deutschen Übertreibung ist und bleibt ein Irrweg. Bleiben Sie geduldig. Ihre Verteidigung für die deutsche PV-Förderung ist auf dem Holzweg. Nonplusultra ist da nichts. Nochmal es geht hier explizit um PV. Ihr Spiel, immer wieder die gesamte EE zur Verteidigung aufzuzeigen ist einfach durchsichtig. Mindestens mir machen Sie damit keinen Eindruck.

superhaase:

--- Zitat ---Original von PLUS
Wenn das bewusst von Anfang an so gemacht wurde, dann war das von Anfang an ein Fehler, der auch dem letzten Mohikaner längst offenkundig sein sollte.

Erfolg wird gemessen an den gesetzten Zielen. Z.B. sind im EnWG Ziele und Verpflichtungen genannt.
--- Ende Zitat ---
Die Ziele des EEG sind im EEG definiert, und nicht im EnWG.
Da werfen Sie jetzt aber was durcheinander.
Ich hatte Ihnen gezeigt, dass der Erfolg des EEG national und international unbestritten ist.
Was Sie persönlich da herumdefinieren, um Ihren Hass und Ihren Geiz zu rechtfertigen, interessiert keine Sau cenfabrik. ;)


--- Zitat ---Wir geben zig Milliarden für PV aus und belasten jahrzehntelang die Verbraucher zu Gunsten profitorientierter Investoren.
--- Ende Zitat ---
Das ist auch gut so. Ohne Investitionen in die Zukunft werden wir sonst Probleme kriegen.
Das zahlen wir doch alle gerne. Die Umfragen hierzu zeigen das. ;)


--- Zitat ---Wir sind Solarweltmeister am 50. Breitengrad z.T. mit Cadmiumzellen
--- Ende Zitat ---
Das ist doch toll!
Auch Cadmiumtellurid enthaltende Solarzellen (eigentlich muss man Dünnschichtmodule sagen und nicht Zellen) sind besser für die Umwelt, als das ohnehin in der Verhüttung von Metallen anfallende Cadmium direkt irgendwo in der Landschaft lagern zu müssen. Erstens ist Cadmiumtellurid bei weitem nicht so giftig wie Cadmium oder Cadmiumoxid, zweitens ist das Cadmiumtellurid in den Solarmodulen sehr sicher gebunden und entweicht nicht, nicht mal bei einem Brand, und drittens kann man so mit dem Recycling des Cadmiums gleich noch Solarstrom gewinnen.
Dies ist also eine Win-Win-Situation.


--- Zitat ---Wir haben eine der schlechtesten Umweltbilanzen (CO2&Co).
--- Ende Zitat ---
Ja, leider, weil wir viel zu spät und zu langsam umgedacht haben.
Schuld sind daran vor allem auch solche Leute wie Sie, die immer nur an ihren Geldbeutel von heute denken.
Das dürfen Sie sich also durchaus auf die Fahne schreiben!  :P


--- Zitat ---Wir planen und bauen trotzdem Importkohlekraftwerke.
--- Ende Zitat ---
Ja eben weil wir noch nicht genügend Windkraft und PV haben, bzw. weil die großen Konzerne deren Ausbau verhindern wollen.
Wenn Sie also gegen die PV kämpfen, kämpfen Sie automatisch für Kohle- und Atomkraftwerke - auch wenn Sie das nicht wahrhaben wollen.


--- Zitat ---Wir haben mit die höchsten Strompreise in Europa.
--- Ende Zitat ---
Das liegt aber nicht an den Erneuerbaren Energien, oder nur zu einem kleinen Teil.
Im Gegenteil werden die EE in Zukunft dafür sorgen, dass unser Strom bezahlbar bleibt. In allen Studien wird gesagt, dass der EE-Strom spätestens ab 2030-2040 aus allen Quellen billiger ist als fossiler Strom. Bei Einberechnung der externen Kosten ist das heute schon für alle EE-Stromarten der Fall, bis auf die PV, die aber auch am schnellsten im Preis fällt und dies in einigen Jahren auch erreichen wird.


--- Zitat ---Und dann verweisen Sie wieder auf Studien die mit dem Thema nur am Rande zu tun haben. Es geht um PV, nicht um die EE insgesamt.
--- Ende Zitat ---
Sehn\'se, das ist auch wieder so ein naiver Fehler von Ihnen.
Es geht selbstverständlich um die gesamten Erneuerbaren Energien.
PV alleine kanns nicht leisten, genauso wenig wie Wind alleine oder Biomasse alleine. Also warum sollte es nur um PV gehen?
Wir brauchen ein Gesamtkonzept.
Konzepte mit vielen erneuerbaren Energiequellen in vernünftiger Streuung sind immmer günstiger als eine Beschränkung auf wenige.
Außerdem vergessen Sie, dass die Photovoltaik in Zukunft den billigsten Strom ins Netz einspeisen wird. Das hatte ich Ihnen ja schon vor langer Zeit erklärt. Sie konnten das nicht widerlegen und haben das dann ignoriert und sind im Thema ausgewichen, wie Sie das immer machen.


--- Zitat ---@Superhaase, PV in dieser einmalig und typisch deutschen Übertreibung ist und bleibt ein Irrweg.
--- Ende Zitat ---
Die Übertreibung hat es gegeben, das ist wahr.
Aber die ist nun endlich beseitigt.
Es wird erwartet, dass sich der PV-Zubau bei rund 3,5 GW/a einpendeln wird. Das ist in vernünftiger Wert. Die Voraussetzungen dafür sind mit den neuen Degressionsregeln für die PV geschaffen. Ich bin da auch sehr zuversichtlich, dass es funktioniert, immerhin sind ab dem 1.1.2012 jährlich automatisch gestaffelt bis zu 21% Absenkung vorgesehen, falls der Zubau 6,5 GW erreichen sollte.
So eine adaptive Degression hätte man von Anfang an in das EEG einbauen sollen, dann wäre die Überförderung gar nicht erst antstanden.
Das war wohl der einzige wirkliche Fehler im EEG. Aber es hat halt keiner vorausgeahnt, dass sich die Photovoltaik so schnell und so toll entwickelt.
Nun sind jedenfalls alle Hebel gestellt, dass es in Zukunft etwas ruhiger und ohne jährliche Dikussionen weitergehen kann.

ciao,
sh

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