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Autor Thema: Solarboom: Energieexperten warnen  (Gelesen 21374 mal)

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Offline PLUS

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Solarboom: Energieexperten warnen
« am: 26. Juli 2010, 19:35:13 »
Heute Seite 10,11 Handelsblatt:

Die Schattenseiten des Solarbooms. Es gibt immer mehr Photovoltaikanlagen in Deutschland. Doch der Boom birgt auch Risiken.

Hier der Artikel als PDF

Offline superhaase

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Solarboom: Energieexperten warnen
« Antwort #1 am: 26. Juli 2010, 21:55:52 »
Der exzessive Solarboom wirft in der Tat Probleme auf.
Ein langsamerer und weniger sprunghafter Zubau wäre besser und kann auch über eine angemessene Senkung der Einspeisevergütungen erreicht werden.
Leider hat die Politik hier die letzten zwei Jahre gepennt.

Der enorm schnelle Zubau der PV ist natürlich ein Problem, weil die Änderung und Anpassung der Kraftwerksstrukturen und auch der Netzstrukturen seine Zeit braucht. Auch die Zukunftsszenarien, die z.B. über 100 GWp an PV-Leistung in Deutschland vorsehen, gehen dabei von einem viel langsameren Zubau aus.

Ob heuer wirklich 9 GWp an PV zugebaut werden, ist meines Erachtens fraglich. Von Januar bis Mai 2010 wurden 1,7 GWp zugebaut. Setzt man den Zubau vom Mai mit etwa 500 MWp für den Rest des Jahres fort, würden sich etwa 4 GWp ergeben. Es soll ja nun auch zu Vorzieheffekten gekommen sein aufgrund der angekündigten Vergütungssenkung. Fraglich also, ob im zweiten Halbjahr 500 MWp pro Monat oder sogar mehr zugebaut werden.
Das kann man wohl erst in ein paar Monaten zuverlässig abschätzen, wenn man den Zubau nach der Vergütungsabsenkung kennt.

Sollten heuer wirklich 9 GWp erreicht werden, wäre das fortgesetzt für die nächsten Jahre wirklich deutlich zu viel. Ob die jetzt beschlossene Degressionsregelung, die dann bei diesem hohen Zubau zum 1.1.2011 eine Senkung der PV-Einspeisevergütungen von 13% zur Folge hätte, diesen Zubau wieder zügeln und auf ein erträgliches Maß zurückführen kann, wird man sehen.
Sollte sich für 2011 eine Marktsituation mit einem immer noch zu hohen Zubau abzeichnen, sollte schnell reagiert und die Vergütungen nochmal außerordentlich gesenkt werden. Der weltweite Markt für PV wird dann die in Schland \"freiwerdenden\" Kontingente an PV-Modulen auf dem dann niedrigeren Preisniveau aufnehmen können.
Aber es ist wohl nicht nicht sicher dass es dazu kommen muss, denn die aktuelle Senkung wird schon eine bremsende Wirkung haben - zumindest deutet einiges darauf hin.

Der von PLUS verlinkte Artikel bzw. dessen Aussagen sind allerdings in sich widersprüchlich.

Einerseits steht da:

Zitat
Wachsende Kapazitäten bei den erneuerbaren Energien und zusätzliche Gaskraftwerke sind somit zwei Seiten einer Medaille. \"Gerade Gaskraftwerke sind als Back-up-Kapazität dringend erforderlich\", sagt Groscurth.
und
Zitat
An Bedeutung verlieren werden dagegen unflexible Kraftwerke, die so ausgelegt sind, dass sie konstant eine bestimmte Grundleistung erbringen.

Das leuchtet ein. Ist aber auch keine neue Erkenntnis.
Fachleute fordern schon lange, den Bau neuer unflexibler Kohlekraftwerke zu beenden und auch die Laufzeiten der noch unflexibleren Atomkraftwerke nicht zu verlängern. Stattdessen wird der Bau von flexiblen Gaskraftwerken als Ergänzung und Brückentechnologie gefordert.

Andererseits steht dann in dem Artikel:

Zitat
Ausgerechnet der Solarboom entzieht jedoch neuen, hochflexiblen Kraftwerken die Existenzgrundlage: Deren Auslastung geht zurück, weil der Sonnenstrom in die Netze drängt.
und
Zitat
Die Photovoltaik speise gerade um die Mittagszeit am meisten ein - und damit zu einer Zeit, wenn neue Kraftwerke noch am ehesten Deckungsbeiträge zur Refinanzierung ihrer Investitionen verdienen könnten.

Das leuchtet nun allerdings nicht so recht ein und ist ein Widerspruch zur obigen Aussage, denn gerade die flexiblen Gaskraftwerke können ja zu jeder beliebigen Zeit zu hohen Strompreisen einspeisen, wenn z.B. kurzfristig nicht genügend Windstrom und Solarstrom verfügbar ist. Das muss ja nicht nur zur Mittagszeit sein - und der Strompreis ist dann halt nicht zur Mittagszeit am höchsten, sondern dann, wenn Wind und Sonne wenig liefern.
Die trägen Grundlastkraftwerke können ja nicht schnell genug reagieren und diesen kurzfristigen Bedarf decken, wenn man dieser Logik folgt. Wenn also ein Kraftwerkstyp Probleme bekommt, dann sind das die überzähligen trägen Grundlastkraftwerke, die durch häufige Lastwechsel eher kaputt gehen und oder durch zu geringe Auslastung unrentabel werden.

ciao,
sh
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Offline PLUS

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Solarboom: Energieexperten warnen
« Antwort #2 am: 27. Juli 2010, 09:14:36 »
Zitat
Original von superhaase

Das leuchtet nun allerdings nicht so recht ein und ist ein Widerspruch zur obigen Aussage, .....
@Superhaase von Wirtschaft verstehen Sie wenig, die angeblich aufgezeigten Widersprüche sind keine, sondern leuchten mehr als deutlich ein. Die Folgen werden auch den Letzten noch erleuchten. Wir werden ja sehen Superhaase.

Das Grundproblem ist einfach zu erkennen, es ist der ungebremste und ungedeckelte Ausbau der PV-Anlagen und der Windkraftstrom aus der Nordsee kommt jetzt bald mit Wucht dazu.

Es ist bekannt, dass es Zeiten gibt, da stehen beide EE-Energien nicht zur Verfügung und es soll Zeiten geben, da liefern sie im Überfluss.

Abgesehen von den Netzanforderungen müssen so die Kapapzitäten in irgendeiner Form als Ersatz vorgehalten werden. Die zusätzlich entstehenden Kosten sind eine Folge dieser EE-Politik.

Solaristen wie Sie gehen her und machen daraus ein Problem der Grundlastkraftwerke. Es ist und bleibt ein Grundproblem der verfehlten deutschen Förderpolitik. Es gibt keine teuerere und unflexiblere Stromerzeugung als PV-Storm von deutschen Dächern.

Man kann das nicht oft genug und deutlich beim Namen nennen! Es ist grober Unfug, diesen excessartigen Ausbau zuzulassen oder in gar noch mit einer überzogenen Umlage zu Lasten der Verbraucher zu fördern. Die Profitgier der Solaristen wird befriedigt, das ist der Antrieb und nicht Klima, Umwelt oder die Versorgung.

Es fehlt der Topf mit Deckel! Der Topf dürfte nie größer sein, als die parallel auszubauenden Speicher. Die deutsche Energiepolitik ist ein einzigartiges und unverantwortliches Hasardspiel. Energieverbraucher sind die Dummen. Wenn es so weitergeht fährt man mit dieser Energiepoltik die gesamte Volkswirtschaft an die Wand.

Offline Cremer

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Solarboom: Energieexperten warnen
« Antwort #3 am: 27. Juli 2010, 12:51:06 »
@PLUS,

Solaranlagen auf Dächern halte ich nach wie vor für höchst gefährlich, wenn Dächer mit solchen Anlagen \"zugepflastert sind\".

1.)
Bei einem Brand besteht Gefahr für die Feuerwehrleute durch die verursachten elektrischen Spannungen, wenn die Solaranlagen mit Löschwasser beaufschlagt werden.

2.)
Die Feuerwehr kann einen Dachstuhlbrand nicht bekämpfen, da sie aufgrund der Solarpanels nicht an den Brandherd unter dem Dach drankommt.
 
So geschehen letztens in Norddeutschland, wo die Feuerwehr kontrolliert das Haus abbrennen lassen mußte.

Anlagen auf dem freien Feld werden heute auch nur noch eingeschränkt genehmigt.
MFG
Gerd Cremer
BIFEP e.V.

info@bifep-kh.de
www.bifep-kh.de
gerd@cremer-kreuznach.de

Offline superhaase

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Solarboom: Energieexperten warnen
« Antwort #4 am: 27. Juli 2010, 14:50:48 »
Zitat
Original von PLUS
@Superhaase von Wirtschaft verstehen Sie wenig, die angeblich aufgezeigten Widersprüche sind keine, sondern leuchten mehr als deutlich ein.
...
Solaristen wie Sie gehen her und machen daraus ein Problem der Grundlastkraftwerke.
Sie haben offensichtlich weder den Artikel noch meinen Beitrag verstanden.  :tongue:

Zitat
Es fehlt der Topf mit Deckel! Der Topf dürfte nie größer sein, als die parallel auszubauenden Speicher. Die deutsche Energiepolitik ist ein einzigartiges und unverantwortliches Hasardspiel. Energieverbraucher sind die Dummen. Wenn es so weitergeht fährt man mit dieser Energiepoltik die gesamte Volkswirtschaft an die Wand.
Und von Energiepolitik und einem Gesamtkonzept für eine nachaltige und sichere Stromversorgung haben Sie auch keinen Schimmer, wie aus dem Rest Ihres Beitrags zu schließen ist.  :tongue:

Kennen wir ja schon.
Ist immer wieder amüsant, wie Sie sich hier echauffieren und Ihre Standardsprüche aufblasen. ;)

Zitat
Original von Cremer
Solaranlagen auf Dächern halte ich nach wie vor für höchst gefährlich, wenn Dächer mit solchen Anlagen \"zugepflastert sind\".
Finden Sie das nicht ein wenig übertrieben?
Wollen Sie es jetzt den \"Solaristen\" heimzahlen, weil die vielleicht Ihre geliebten Atomkraftwerke immer als höchst gefährlich bezeichnen? ;)

Zitat
1.) Bei einem Brand besteht Gefahr für die Feuerwehrleute durch die verursachten elektrischen Spannungen, wenn die Solaranlagen mit Löschwasser beaufschlagt werden.
Es besteht keine größere Gefahr für die Feuerwehr als bei anderen nicht abschaltbaren elektrischen Anlagen. Dafür gibt es Vorschriften und Anweisungen, welche Maßnahmen (Sicherheitsabstand, zu verwendende Strahlrohre etc.) in so einem Fall zu ergreifen sind. Die Berufsfeuerwehr München hat dafür z.B. einen Leitfaden herausgegeben.

Ich persönlich würde für eine noch einfachere Handhabung für die Feuerwehren auch eine vorgeschriebene eigensichere automatische Abschaltvorrichtung an den Modulsträngen der PV-Anlagen auf den Dächern begrüßen.
Sowas würde die Anlagen nur unwesentlich verteuern, wenn es im großen Stil verbaut werden müsste.

Zitat
2.) Die Feuerwehr kann einen Dachstuhlbrand nicht bekämpfen, da sie aufgrund der Solarpanels nicht an den Brandherd unter dem Dach drankommt.
Das trifft wohl meistens nicht zu, da nur selten das ganze Dach belegt ist, sondern nur die Südseite.
Wenn es zutrifft, bleibt allerdings nur das kontrollierte Abbrennenlassen. Für die Feuerwehr Routine. Für den Hausbesitzer u.U. eine Vergrößerung des Schadens.

Zitat
So geschehen letztens in Norddeutschland, wo die Feuerwehr kontrolliert das Haus abbrennen lassen mußte.
Davon hab ich auch gelesen, dass eine freiwillige Feuerwehr aus Angst vor der PV-Anlage ein Haus angeblich abbrennen hat lassen. Hier ist bei vielen (freiwilligen) Feuerwehren oft noch ein eklatanter Mangel an Sachkenntnis vorhanden. Wegen eine PV-Anlage muss man ein Haus meist nicht abbrennen lassen. Es wäre Sache des Feuerwehrverbandes, hier für AUfklärung zu sorgen. Teilweise haben hier aber auch schon engagierte \"Solaristen\" die Initiative ergriffen und ihre Dorffeuerwehr selbst aufgeklärt.

PV-Anlagen auf Hausdächern sind nämlich kein Teufelszeug und auch ein Feuerwehrmann muss sich davor nicht fürchten, wenn er informiert ist.

ciao,
sh
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Solarboom: Energieexperten warnen
« Antwort #5 am: 27. Juli 2010, 16:48:04 »
Zitat
Original von superhaase
Kennen wir ja schon. .....

PV-Anlagen auf Hausdächern sind nämlich kein Teufelszeug und auch ein Feuerwehrmann muss sich davor nicht fürchten, wenn er informiert ist.
Ja,  nur Solarist superhaase versteht alleine und hat immer Recht. PV ist einfach toll, vom Anfang bis zum Ende.  Es klingelt im Beutel.

Manches Hausdach ist Teufelszeug und PV ist nicht so harmlos und umweltfreundlich wie PV-Solarstormprofiteure das gerne verkaufen. Vor Cadmiumzellen, erst recht auf brennenden Hausdächern, müssen sich nicht nur Feuerwehrleute vorsehen.

Toll für Menschen, Tiere,  Umwelt.....
Entsorgung gelöst? Die Solar-Lobbyisten haben die weitere Produktion von Cadmiumzellen durchgesetzt. Billiger, bringt einfach mehr Profit!

Zitat
Die Herstellung photovoltaischer Solarzellen ist ein chemischer Prozess, bei dem gasförmige, flüssige und feste Chemikalien zum Einsatz kommen, die gesundheits- und umweltschädlich sind. Dazu kommt, dass bei einigen Zelltypen Stoffe wie z. B. toxisches oder karzinogenes Cadmium, Arsen bzw. deren Verbindungen sowie Kupfergalliumdiselenid verwendet werden. Ein typisches Cadmiumtellurid-Solarmodul enthält zum Beispiel ca. 22 g des gefährlichen Schwermetalls Cadmium und 25 g Tellur pro m2 Zellfläche. Bei der Produktion werden beide Substanzen durch Co-Verdampfung auf das Trägermaterial aufgebracht. Die Co-Verdampfung ist ein ungerichteter Prozess, bei dem die gesamte Innenoberfläche der Beschichtungskammer mit Dünnschichten aus Tellur, Cadmiumtellurid, Cadmiumsulfid und Antimontellurid überzogen werden.
Vielleicht hat ja wikipedia recht?

EIN ÖKOLOGISCHER UND ÖKONOMISCHER IRRSINN!

Offline superhaase

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Solarboom: Energieexperten warnen
« Antwort #6 am: 27. Juli 2010, 19:04:41 »
Zitat
Original von PLUS
Manches Hausdach ist Teufelszeug und PV ist nicht so harmlos und umweltfreundlich wie PV-Solarstormprofiteure das gerne verkaufen. Vor Cadmiumzellen, erst recht auf brennenden Hausdächern, müssen sich nicht nur Feuerwehrleute vorsehen.
Cadmiumhaltige Solarmodule machen nur einen kleinen Bruchteil des Gesamtmarktes aus.
Auf Hausdächern sind in Deutschland kaum cadmiumhaltige Solarmodule verbaut, diese werden typischerweise in großen Anlagen eingesetzt, nicht von Privatleuten auf kleinen Hausdächern.

Der Einsatz von Cadmium in Solarmodulen ist gar nicht so verwerflich und umweltfeindlich, wie es auf den ersten Blick scheint.
Das ist nun aber wieder ein eigenes Thema, zu dem es auch schon einen Thread hier gibt, daher will ich darauf nicht weiter eingehen.

Im Übrigen gibt es sehr viele Prozesse in der Industrie, in denen mit giftigen Stoffen hantiert wird.

Sie können also Ihre Giftspritzerei gegen die Photovoltaik einstellen, das würde die Umwelt schon mal ein ganzes Stück entlasten, lieber nomos=PLUS.  :D

ciao,
sh
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Offline PLUS

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Solarboom: Energieexperten warnen
« Antwort #7 am: 27. Juli 2010, 19:48:25 »
Zitat
Original von superhaase
Cadmiumhaltige Solarmodule machen nur einen kleinen Bruchteil des Gesamtmarktes aus.
...
Der Einsatz von Cadmium in Solarmodulen ist gar nicht so verwerflich und umweltfeindlich, wie es auf den ersten Blick scheint.
Alles superhaasenharmlos und PV-Strom ist so supervorteilhaft,  die pure Natur. Bosch, Solarworld & Co. machen nur Panik gegen die Konkurrenz?!

Nur zur Erinnerung:
Der größte Solarzellenhersteller der Welt, die US-Firma First Solar, produziert Cadmium-Zellen. First Solar, aber auch die Q-Cells-Tochter Calyxo, verwendet bei der Herstellung ihrer Dünnschicht-Solarzellen Cadmiumtellurid. Weil Cadmium als krebserregend, giftig und gewässerschädigend gilt, ist die Verwendung des Schwermetalls in Elektrogeräten europaweit untersagt. First Solar hat einen rasch wachsenden Weltmarktanteil von rund neun Prozent. Das Unternehmen produziert auch in Deutschland in Frankfurt (Oder).

Die Silizium-Hersteller, darunter Bosch Solar, Solarworld und REC befürchten, als Branche für eventuelle Umweltschäden der Cadmium-Verbreitung mit haftbar gemacht zu werden.

Die in der \"Non Toxic Solar Alliance\" (NTSA) zusammengeschlossenen Wissenschaftler forderten,  eine Umweltbranche dürfe nicht von Umweltgesetzen ausgenommen werden.

Offline berndh

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Solarboom: Energieexperten warnen
« Antwort #8 am: 28. Juli 2010, 15:16:02 »
Einfache Lösung!
BlockHeizKraftwerke in Nahversorgungsnetzen.
Schnell im Zu-- und Abschalten und wunderbar als Kraftwerk regelbar.

Passt nur nicht in die zentral gesteuerte Denkwelt der Monopolisten.
Ist ja auch furchtbar plötzlich mehr als doppelten Wirkungsgrad aus einer Anlage durch die Wärmenutzung zu schaffen.

Offline superhaase

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Solarboom: Energieexperten warnen
« Antwort #9 am: 28. Juli 2010, 16:06:00 »
Ja richtig, berndh.
Lichtblick ist ja mit seinem Keller-Käfer von VW genau in dieser Richtung unterwegs.
Die freuen sich geradezu auf schwankende Einspeisungen von Wind- und Sonnenstrom, damit sie dann die zeitweise hohen Börsenpreise für Strom ausnützen können.

Es ist also Unsinn, wenn man sagt, dass dadurch die flexiblen Kraftwerke unwirtschaftlich werden.

Es bleibt also bei der Feststellung:
Zitat
Original von superhaase
Andererseits steht dann in dem Artikel:

Zitat
Ausgerechnet der Solarboom entzieht jedoch neuen, hochflexiblen Kraftwerken die Existenzgrundlage: Deren Auslastung geht zurück, weil der Sonnenstrom in die Netze drängt.
und
Zitat
Die Photovoltaik speise gerade um die Mittagszeit am meisten ein - und damit zu einer Zeit, wenn neue Kraftwerke noch am ehesten Deckungsbeiträge zur Refinanzierung ihrer Investitionen verdienen könnten.

Das leuchtet nun allerdings nicht so recht ein und ist ein Widerspruch zur obigen Aussage, denn gerade die flexiblen Gaskraftwerke können ja zu jeder beliebigen Zeit zu hohen Strompreisen einspeisen, wenn z.B. kurzfristig nicht genügend Windstrom und Solarstrom verfügbar ist. Das muss ja nicht nur zur Mittagszeit sein - und der Strompreis ist dann halt nicht zur Mittagszeit am höchsten, sondern dann, wenn Wind und Sonne wenig liefern.
Die trägen Grundlastkraftwerke können ja nicht schnell genug reagieren und diesen kurzfristigen Bedarf decken, wenn man dieser Logik folgt. Wenn also ein Kraftwerkstyp Probleme bekommt, dann sind das die überzähligen trägen Grundlastkraftwerke, die durch häufige Lastwechsel eher kaputt gehen und oder durch zu geringe Auslastung unrentabel werden.

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Offline superhaase

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Solarboom: Energieexperten warnen
« Antwort #10 am: 30. Juli 2010, 11:16:51 »
Hier eine Studie zur Entwicklung der EEG-Kosten nach neuesten Daten bis zum Jahr 2030:

http://www.erneuerbare-energien.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/langfristszenarien_ee_bf.pdf
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Offline PLUS

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« Antwort #11 am: 30. Juli 2010, 18:27:06 »

Offline newmoon

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« Antwort #12 am: 13. September 2010, 13:06:42 »
Der Solarboom muss endlich ein Ende finden! Windenergie sollte mehr gefördert werden

Offline PLUS

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« Antwort #13 am: 16. September 2010, 15:48:33 »
Empfehlung: Einfach mal 2,10 €  ausgeben für das Handesblatt.

Heute Seite 1= Was kostet die Sonne (McKinsey-Studie).
und weiter ... Das teuere Paradies und mehr auf Seite 6 und 7

Auf Zusatzkosten von mehr als zwei Billionen Euro kommt McKinsey= die Kosten für die nationalen Alleingänge innerhalb der EU. Man rechnet da jetzt schon nicht mehr mit Milliarden.

Zwei Gründe für die \"wahnwitzige Summen\" und die teuerste aller EE-Formen werden genannt:

Durch die kleinen Flächen der Hausdächer wird eine massenhafte Energieerzeugung in der denkbar kleinteiligsten Form organisiert und in Deutschland scheint die Sonne vergleichsweise selten.

Warum man für diese Erkenntnisse teuere Studien braucht ist mir ein Rätsel. Sind wir Deutsche und insbesondere die Verbraucher denn blöd? Warum lassen wir das zu?!  Wir beschädigen damit nachhaltig gerade die Zukunft der immer gerne in Anspruch genommenen Kinder und Enkel!

Der Strategie-Vorstand der RWE, Birnbaum auf dem Weltenergiekongress in Montreal: \"Die starke Förderung der Photovoltaik an so einem ungünstigen Standort halte ich für einen volkswirtschaftlichen Skandal\"
Hier hat der Mann uneingeschränkt Recht!

Erst lesen, bevor man losproletet. Dieses Jahr werden hierzulande so viele Solaranlagen intalliert wie noch nie. Der Boom ist teuer erkauft. Zu teuer, sagen Experten. Andere Länder sind viel besser geeignet für diese Technologie.  ....

Offline superhaase

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Solarboom: Energieexperten warnen
« Antwort #14 am: 16. September 2010, 16:10:23 »
Ja, den großen Stromkonzernen geht richtig die Düse.
Sie haben riesige Angst vor der Photovoltaik, weil sie die nicht kontrollieren können und ihnen den Markt wegnimmt.
Daher werden sie auch nicht aufhören, immer weiter gegen die PV zu stänkern und Druck auszuüben.
Schwach allerdings, dass ihnen dabei keine vernünftigen Argumente einfallen, sondern immer derselbe alte Käse wie \"PV funktioniert im sonnenarmen Deutschland nicht\"  :tongue:
Wen wollen die damit überzeugen?

Die überhöhte Förderung ist doch nun Vergangenheit.
Die wird es nicht mehr geben.

Wenn die PV erst mal keine Förderung mehr braucht, dann gute Nacht mein lieber Herr Birnbaum!  :D

Der volkswirtschaftliche Skandal ist die Laufzeitverlängerung und ein weiterer sind die völlig überhöhten Strompreise und Gaspreise, mit denen uns die Energiekonzerne abzocken.

Aber das wird sich geben, da bin ich zuversichtlich. Langfristig.  8)

ciao,
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