superhaase: Falsch. Als erster Schritt müsste erst einmal die Subvention von Kohle und Atomstrom beendet werden. Allein das würde die EEG-Umlage wahrscheinlich gegen 0 führen.
Kohle und Atom gehören jetzt schon zu den Erneuerbaren? Das geht \"wahrscheinlich gegen 0\"
Dass Sie das nicht verstehen verwundert mich nicht. Wahrscheinlich wollen Sie wieder mal nicht verstehen.
Ich erklärs Ihnen trotzdem:
Die EEG-Umlage berechnet sich aus dem Abstand der Gestehungskosten für EEG-Strom zum Börsenpreis.
Würde der Börsenpreis auf den wahren Gestehungspreis der konventionellen Stromerzeugung von über 11 ct/kWh steigen, weil man die Subventionen für fossilen Strom (wozu ich hier auch Atomstrom zähle) einstellt, dann würde die EEG-Umlage entsprechend sinken. Vielleicht gar auf 0?
Das müsste man aber erst mal durchrechnen.
Original von PLUS
@superhaase, Sie können ruhig davon ausgehen, dass der Kartellamtspräsident das besser und neutraler beurteilen kann und mehr Ahnung davon hat als ein profitierender Solarist.
Das EEG hat kein \"Solarist\" in Kraft gesetzt.
Auch die Erkenntnis, dass wir mit fossilen Energien nicht mehr weitermachen können, ist nicht auf Solaristen beschränkt.
Es wird von sehr vielen Menschen ganz anders beurteilt als von Kartellamtspräsidenten.
Das liegt offensichtlich daran, dass hier der Kartellamtspräsident falsch liegt.
So einfach ist das.
Wenn nichts mehr hilft, dann kommt die Atomkarte oder die nebulösen Externen ins Spiel.
Das hat der Kartellamtspräsident ins Spiel gebracht. Es hat den Wettbewerb der erneuerbaren Energien mit dem Kohle- und Atomstrom gefordert. Allerdings hat er dabei eben vergessen, dass auch Kohle- und Atomstrom subventioniert werden, aber eben nicht auf die ehrliche Art wie die Eerneuerbaren, nämlich über den Strompreis, sondern über Steuergelder aus anderen Töpfen.
So ein dummer und oberflächlicher Vergleich ist blamabel für einen Kartellamtspräsidenten und sollte ihn eigentlich sein Amt kosten.
Negative Auswirkungen, auch sogenannte Externe, gibt es gerade auch beim PV-Strom. Die werden natürlich von Solaristen übersehen und nicht berechnet.
Außer dem derzeit noch sehr hohen Preis für PV-Strom, der ja bekannt ist und in Zukunft Vergangenheit sein wird (welch schönes Wortspiel
), und der nicht externalisiert ist sondern eben im Strompreis integriert ist, welche können Sie da aufzählen?
Ich bin gespannt!
Jetzt bitte nicht wieder ausweichen - los: Butter bei die Fische!
Im Übrigen, die negativen externen Effekte einer überteuerten Strombereitstellung für die Volkswirtschaft und die Menschen werden von den profitierenden Solaristen natürlich auch ignoriert.
Da werfen Sie nun wieder Begriffe durcheinander.
Im Gegensatz zu den konventionellen Energien sind die Kosten gerade bei der PV im Strompreis enthalten. Da gibt es keine externalisierten Kosten.
Sie sprechen über die negativen Folgen einerr \"überteuerten Strombereitstellung\", damit zäumen Sie das Pferd von hinten auf.
Richtig muss es heißen: \"die negativen Folgen einer subventionierten viel zu billigen Strombereitstellung mit fossilen Energieträgern, die viele Schäden und Folgekosten enthalten, die nicht im Strompreis enthalten sind.\"
Damit werden Folgekosten und Folgeschäden, die ein großzügiger Energieverbraucher verursacht, anderen Leuten aufgeladen, die es nicht (oder wesentliche weniger) verursacht haben.
Die logische Folge wäre, dass man diese externen Kosten auch auf den Strompreis aufschlägt und somit die Verursacher bezahlen lässt.
Dabei ergäbe sich dann ganz von alleine, dass die erneuerbaren Energien heute schon zum Großteil billiger wären als die konventionellen. Spätestens 2030 sind es alle EE, auch die PV, sagt der Sachverständigenrat. Ich bin überrzeugt, dass es noch früher sein wird.
So wird ein Schuh draus.
Was Sie wollen, nomos=PLUS, ist möglichst billige Energie für Sie selbst hier und heute, und Sie pfeifen auf die Folgen und Schäden, die damit anderen aufgehalst werden. Sie denken egoistisch nur an ihren heutigen Geldbeutel und sind nicht bereit, die wahren Kosten für Ihren Energiekonsum zu bezahlen. Dies hätte nämlich einen um mindestens 6 ct höheren Strompreis heute schon zur Folge - Tendenz steigend (laut BMU und Sachverständigenrat und vielen anderen Experten).
Genau genommen sind Sie nicht einmal dazu bereit, wenigstens einen kleinen Beitrag dazu zu leisten, dass sich die Verhältnisse hier verbessern, und wettern schon gegen die vergleichsweise geringe EEG-Umlage.
Bisher hat noch niemand von Ihnen verlangt, für die wahren Kosten Ihres Energieverbrauchs geradezustehen. Aber statt froh darüber zu sein und ganz leise die Zeit der billigen Energien auf Kosten der späteren Generationen zu genießen und vielleicht wenigstens ein bisschen ein schlechtes Gewissen dabei zu haben, müssen Sie hier noch den Lauten machen und andere beschimpfen und der Profitsucht bezichtigen.
Schämen Sie sich denn nicht?
ciao,
sh