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RWE demokratsisch und neue Kohlekraftwerke unrentabel

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PLUS:

--- Zitat ---Original von superhaase
Das kann man durchaus machen, womit aber die PV-Einspeisevergütung und somit die EEG-Umlage wieder zunehmen würden, was den Strompreis erhöht. Einfacher wäre es also, gleich die Stromsteuer zu erhöhen.

Fraglich, ob ihre Solarmodulsteuer durchdacht ist und ob damit irgendein Ziel erreicht werden kann.
Ich nehme mal an, dass Sie nicht nachgedacht haben, sondern nur einen dummen Spruch abliefern wollten.

--- Ende Zitat ---
Apropos \"dummen Spruch\", die Solarmodulsteuer entsprang der spontanen Inspiration durch Ihre obige \"CO2-Parameterfeintuntabelle\".

Klar, dass Sie als Solarist jede Zeche sofort den Verbrauchern aufladen wollen und schon wieder mit der Erhöhung der PV-Einspeisevergütung und somit der EEG-Umlage rechnen.

Ernsthaft: Irgendwie muss der Stopp des ungebremsten Ausbaus bewirkt werden. Warum nicht mit einer Solarzellensteuer für die Kommunen, die könnten das Geld dringend brauchen. Selbstverständlich ohne Umlage, die kann man doch bei der tollen Sonnenertragsleistung in Deutschland längst einstellen.

Weniger: Morgen kaufen wir den von der Sonne kostenlos gelieferten Sonnenstrom schon eingespeichert günstig im Supermarkt im Tetrapack. Das war jetzt ein \"dummer Spruch\", aber solche gibt es von Solaristen zuhauf.

Laut Bundenetzagentur wurden im Januar und Februar 2010 trotz des rauen Winters mehr Module verbaut al in den ersten fünf Monaten 2009.

Klima, Umwelt, Versorgung? Das Motiv \"Profit\" bestimmt die deutschen PV-Investitionen. Es winken zwanzig Jahre garantierte zweistellige Eigenkapitalrenditen. Was ist dagegen eine Spanien- oder gar Griechenland-Anleihe? ;)

Das zeigen Installationen in 2009, insbesondere kurz vor Jahresende, mit tonnenweise per Jumbo eingeflogener chinesischer Module überdeutlich. Laut Bundenetzagentur wurden im Januar und Februar 2010 trotz des rauen Winters schon mehr Module verbaut als in den ersten fünf Monaten 2009.

Neu installierte Nennleistung in MWp
Quelle Bundesnetzagentur      
2009      
März________55,3 |
April______115,1 ||
Mai________150,1 |||
Juni_______205,8 ||||
Juli_______307,4 ||||||
August_____291,2 |||||
September__326,9 ||||||
Oktober____377,8 |||||||
November___496,8 |||||||||
Dezember__1460,9 |||||||||||||||||||||||||||||

Die Wechselrichter gehen aus. Um die Betriebsbereitschaft zu bestätigen wird getrickst, es machen \"Wander-Wechselrichter\" die Runde. Nach Ausweis der Funktionsfähigkeit der Anlage wird dieser wieder ausgebaut und zum nächsten Kunden weitergereicht.

superhaase:

--- Zitat ---Original von PLUS
Ernsthaft: Irgendwie muss der Stopp des ungebremsten Ausbaus bewirkt werden. Warum nicht mit einer Solarzellensteuer für die Kommunen, die könnten das Geld dringend brauchen. Selbstverständlich ohne Umlage, die kann man doch bei der tollen Sonnenertragsleistung in Deutschland längst einstellen.
--- Ende Zitat ---
Noch\'n dummer Spruch.
Oder meinen Sie sowas ernst?


--- Zitat ---Laut Bundenetzagentur wurden im Januar und Februar 2010 trotz des rauen Winters mehr Module verbaut al in den ersten fünf Monaten 2009.
--- Ende Zitat ---
Das ist nichts besonderes, weil in den ersten Monaten von 2009 wegen der Finanzkrise fast gar nichts verbaut worden ist.


--- Zitat ---Das Motiv \"Profit\" bestimmt die deutschen PV-Investitionen.
--- Zitat ---Das ist ja auch gut so. Das ist überall so.
Wie sollte es auch anders sein?
Oder denken Sie, ein Gaskraftwerk oder ein Wasserkraftwerk oder irgendetwas anderes wird ohne Aussicht auf Profit gebaut?


--- Zitat ---... insbesondere kurz vor Jahresende, mit tonnenweise per Jumbo eingeflogener chinesischer Module überdeutlich.
--- Ende Zitat ---
Sie sind nicht zufällig nomos?
Sie reden exakt genauso daher, bringen exakt dieselben Sprüche und Vorwürfe.
Wie langweilig.


--- Zitat ---Die Wechselrichter gehen aus. Um die Betriebsbereitschaft zu bestätigen wird getrickst, es machen \"Wander-Wechselrichter\" die Runde. Nach Ausweis der Funktionsfähigkeit der Anlage wird dieser wieder ausgebaut und zum nächsten Kunden weitergereicht.
--- Ende Zitat ---
Das entspricht halt der Gesetzeslage. Das kann man den Investoren nicht vorwerfen, dass sie die Gesetze zum eigenen Vorteil nutzen. Das entspricht unserer Gesellschaftsordnung.

Trotzdem haben Sie Recht, wenn Sie feststellen, dass der PV-Ausbau aktuell zu ungestüm geschieht.
Daher würde ich Ihnen beipflichten, wenn Sie der aktuellen und der vorangehenden Bundesregierung den Vorwurf machen würden, nicht rechtzeitig und angemessen auf die Entwicklungen auf dem PV-Markt reagiert zu haben. Eine frühere und stärkere Senkung der PV-Vergütung hätte einiges an Auswüchsen und unnötigen Kosten für den Stromverbraucher vermeiden können, ja müssen, denn es war lange vorher schon absehbar. Es gab auch lange genug schon warnende Stimmen - sogar aus der Ecke der PV-Branche (z.B. von der Zeitschrift Photon).

Das ist aber kein Grund, die PV und das EEG grundsätzlich in Frage zu stellen.
Und es ist schon überhaupt kein Grund, die Investoren zu beschimpfen, die sich an Recht und Gesetz halten und ihr Geld in diese Zukunftstechnik stecken, selbst wenn sie dabei nur die Rendite im Auge haben. Das haben diejenigen, die EON-Aktien oder Porsche-Aktien oder Schatzbriefe etc. kaufen auch.

ciao,
sh
--- Ende Zitat ---

--- Ende Zitat ---

PLUS:

--- Zitat ---Original von superhaase

--- Zitat ---Laut Bundenetzagentur wurden im Januar und Februar 2010 trotz des rauen Winters mehr Module verbaut al in den ersten fünf Monaten 2009.
--- Ende Zitat ---
Das ist nichts besonderes, weil in den ersten Monaten von 2009 wegen der Finanzkrise fast gar nichts verbaut worden ist.
--- Ende Zitat ---

Da war dann im Dezember 2009 die Finanzkrise plötzlich zum puren Gegenteil mutiert:

Neu installierte Nennleistung in MWp
Quelle Bundesnetzagentur      
2009      
März________55,3 |
April______115,1 ||
Mai________150,1 |||
Juni_______205,8 ||||
Juli_______307,4 ||||||
August_____291,2 |||||
September__326,9 ||||||
Oktober____377,8 |||||||
November___496,8 |||||||||
Dezember__1460,9 |||||||||||||||||||||||||||||




--- Zitat ---Original von superhaase

--- Zitat ---Das Motiv \"Profit\" bestimmt die deutschen PV-Investitionen.
--- Ende Zitat ---
Das ist ja auch gut so. Das ist überall so.
Wie sollte es auch anders sein?
Oder denken Sie, ein Gaskraftwerk oder ein Wasserkraftwerk oder irgendetwas anderes wird ohne Aussicht auf Profit gebaut?

... insbesondere kurz vor Jahresende, mit tonnenweise per Jumbo eingeflogener chinesischer Module überdeutlich.
--- Ende Zitat ---

Werden denn Gas- und Wasserkraftwerke per EE-Umlage subventioniert? Sie erwirtschaften tatsächlich eine Rendite! Die angeblich so  tolle Solar-Rendite und die unwirtschaftlichen Kosten zahlen die Verbraucher! Bei Wasserkraftwerken hat ja vor Kurzem der BFH den Hessischen Kartellwächtern Recht gegeben und die Renditegelüste erheblich eingeschränkt. Zwischen Profit und betriebswirtschaftlich notwendigem Gewinn ist noch ein  Unterschied.

Von den Ende 2009 nach Frankfurt-Hahn eingeflogenen Tonnen an chinesischen Modulen war in der gesamten deutschen Presse zu lesen. Es ging dabei um die Sicherung des höchst möglichen Profits. Nicht um Umwelt, Klima und Versorgung.


--- Zitat ---Original von superhaase

--- Zitat ---Die Wechselrichter gehen aus. Um die Betriebsbereitschaft zu bestätigen wird getrickst, es machen \"Wander-Wechselrichter\" die Runde. Nach Ausweis der Funktionsfähigkeit der Anlage wird dieser wieder ausgebaut und zum nächsten Kunden weitergereicht.
--- Ende Zitat ---
Das entspricht halt der Gesetzeslage. Das kann man den Investoren nicht vorwerfen, dass sie die Gesetze zum eigenen Vorteil nutzen. Das entspricht unserer Gesellschaftsordnung.
--- Ende Zitat ---

Das entspricht welcher Gesetzeslage? Das nenne ich Täuschung und Missbrauch. Da waren auch schon mal die Diesel-Kats knapp. Der TÜV nimmt mit dem neuen KAT das Fahrzeug ab, danach darf man ihn wieder ausbauen und im nächsten PKW damit vorfahren und sich so Steuervorteile sichern?
Zur Sicherung der höchsten EE-Einspeisevergütung ist das so im Gesetz vorgesehen?


--- Zitat ---Original von superhaase
Das ist aber kein Grund, die PV und das EEG grundsätzlich in Frage zu stellen.
Und es ist schon überhaupt kein Grund, die Investoren zu beschimpfen, die sich an Recht und Gesetz halten und ihr Geld in diese Zukunftstechnik stecken, selbst wenn sie dabei nur die Rendite im Auge haben. Das haben diejenigen, die EON-Aktien oder Porsche-Aktien oder Schatzbriefe etc. kaufen auch.
--- Ende Zitat ---

Scheinargumente ziehen nicht und beschimpft wird auch nicht. Es geht um eine schwerwiegende Fehlentwicklung in der deutschen Energiepolitik, die in erster Linie die Verbraucher belastet. So wie Sie argumentieren profitierende Solaristen. Wer Aktien kauft geht ein unvergleichbares Risiko ein. Wie hoch verzinsen sich denn Bundesschatzbriefe aktuell? Zweistellige Eigenkapitalrenditen zwanzig Jahre garantiert durch die Zwangsumlage zu Lasten der Verbraucher sind da im  Vergleich gerechtfertigt?

Die Solaristen dürfen gerne zweistellige Eigenkapitalrenditen einstreichen, wenn sie auch tatsächlich erwirtschaftet werden.  So wird nur das Geld der Verbraucher (Mietern, Familien, Rentnern ...) zu Profiteuren (Grundbesitzer ...) für unwirtschaftlichen Aufwand und künstliche Renditen umverteilt.

Wolfgang_AW:

--- Zitat ---Original geschrieben von superhaase
Sie sind nicht zufällig nomos?
Sie reden exakt genauso daher, bringen exakt dieselben Sprüche und Vorwürfe.
Wie langweilig.

--- Ende Zitat ---

Stimme Ihnen zu.... NOMOS-PLUS

Jedoch keine neuen Argumente

@ PLUS

[Ironie]So ist Politik halt - Sie sollten sich genügend Mitstreiter suchen, eine Anti-Solar-Partei gründen, sich zur Wahl stellen und versuchen, entsprechende Mehrheiten zu bekommen.
Falls das alles so sonnenklar ist und Ihre Argumentation die Stromverbraucher am Nerv trifft, dann haben Sie deutlich mehr Anhänger als die FDP!

Aber - Vorsicht! Ein Thema allein reicht auf Dauer nicht mal dem Stromverbraucher[/Ironie]

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW

PLUS:

--- Zitat ---Original von Wolfgang_AW

eine Anti-Solar-Partei gründen ----

Aber - Vorsicht! Ein Thema allein reicht auf Dauer nicht mal dem Stromverbraucher[/Ironie]
--- Ende Zitat ---
@Wolfgang_AW, wenn ich das richtig sehe, haben die Stromverbraucher bisher keine Partei gegründet, beschäftigen aber eine Menge Juristen als Anwälte oder Richter, vorrangig doch wegen überhöhter Preise.

Warum sollte nur wegen Solar eine Partei gegründet werden? Beim Strom ist das zwar in der Zwischenzeit ein wesentlicher, aber nicht der einzige Preistreiber und dann gibt es noch mehr Energie, die Verbraucher im Auge behalten sollten.

Der Unterschied zu den anderen Preisanteilen ist allerdings, dass der  Solarpreistreiber mit seinem Lobbyeinfluss selbst in Verbraucherorganisationen offensichtlich unantastbar geworden ist. Da wird der Papst innerhalb der Kirche mehr kritisiert als die Solarförderung in diesem Energieverbraucherforum.  ;)  

Es gibt schon genügend Parteien, sie,  Juristen und Gerichte können sich mit dem Thema \"Solarförderung\" immer noch beschäftigen.

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