Energiepolitik > Fossile Energie / Atomkraft
RWE demokratsisch und neue Kohlekraftwerke unrentabel
Sukram:
--- Zitat ---Original von superhaase
Au Backe, in was für einer Umgebung leben Sie denn?
Mein Beileid!
--- Ende Zitat ---
In einer, in der eine Ärzteerbengemeinschaft (davon einer: Förster!) lieber die ölbeheizte 20er-Jahre-Villa -weitestgehend im Originalzustand bis auf die Verbundfenster aus den 70ern- mit PV vollknallt, als an energetische Sanierung zu denken.
--- Zitat ---
--- Zitat ---... ich bestehe aber drauf, dass PV zu wenig zu spät für zu hohen volkswirtschaftlichen Kosten bringt.
--- Ende Zitat ---
Bestehen können Sie auf Beliebigem, nur belegen können Sie es nicht. Kommen Sie jetzt nicht mit der hohen PV-Stromvergütung und den anderswo momentan niedrigeren CO2-Vermeidungskosten. Das Argument zieht nicht, weil es nur die Gegenwart berücksichtigt. Außerdem hatten wir ja das alles schon mehrfach hier mit unser aller Freund nomos. Also bitte die Suchfunktion benutzen, damit wir uns hier nicht zum x-ten Male wiederholen müssen.
--- Ende Zitat ---
Nee: Das wäre 1. eine Wiederholung und 2. wieder Perlen... ;-)
Ich meine: Wenn das erste Schaubild (Primärenergie Welt) nicht genügt & die Prognosen, wann welcher foss. Energieträger knapp wird- dann ist Ihnen schlichtweg nicht zu helfen.
--- Zitat ---Apropos nomos: lange nichts mehr gehört von ihm ...
--- Ende Zitat ---
Vieleicht hat er recht?
Ich meine- Dieses Forum trieft ja nun nicht gerade vom Verkehr...
--- Zitat ---
--- Zitat ---Original von Sukram
--- Zitat ---Zwischen dem Stop des MAP der BAFA & dem Unfug der PV besteht nämlich ein Zusammenhang, mein Herr!
--- Ende Zitat ---
Nämlich?
--- Ende Zitat ---
Zum Beispiel: Geld kann nur einmal ausgegeben werden? Oder: linke Tasche - rechte Tasche?
Zum Beispiel: Was Otto N. für Strom ausgeben muss, kann er nicht woanders, z.B. in die Dämmung, investieren? Oder in \'ne neue Heizung- die sich nunmehr nach dem Förderstop aber sowieso noch weniger rechnen täte?
Zum Beispiel:
--- Zitat ---...In diesem Zusammenhang kritisiert [der BDH] Pläne der Bundesregierung, den Ländern die Zustimmung zur Kürzung der Photovoltaikförderung abzukaufen. Wie jetzt bekannt wurde, will der Bund den Ländern rund 100 Millionen Euro für die Erforschung der Solarenergie zur Verfügung stellen, wenn sie den Kürzungen zustimmen. Der Hauptgeschäftsführer des BDH, Andreas Lücke, kommentiert diese Pläne: „Bereits heute werden der Photovoltaikförderung vier Milliarden Euro zu Lasten der Stromkunden zugeschoben. Kürzungen der Photovoltaikförderung durch Haushaltsmittel zu kompensieren und zugleich die Förderung der erneuerbaren Energien im Wärmemarkt zu stoppen, ist ein förderpolitischer Gau und diskreditiert die Solarthermie, die Wärmepumpen und die feste Biomasse.
--- Ende Zitat ---
http://www.brennstoffspiegel.de/frame.php?module=articles&id=8568&page=1&menu=7
--- Ende Zitat ---
superhaase:
--- Zitat ---Original von Sukram
eine Ärzteerbengemeinschaft (davon einer: Förster!) lieber die ölbeheizte 20er-Jahre-Villa -weitestgehend im Originalzustand bis auf die Verbundfenster aus den 70ern- mit PV vollknallt, als an energetische Sanierung zu denken.
--- Ende Zitat ---
Ja mei, solche Leute gibts halt. Manche finden nichts Anstößiges daran, viel Heizöl zu verbrauchen.
Es soll auch Leute geben, die kaufen sich einen Porsche Cayenne. Sowas kann ich auch nicht verstehen.
Ich würde auch eine exponentiell steigende PKW-Steuer begrüßen:
Für jeweils 4g CO2/km wird eine mit 3 potenzierte Summe mal 0,01€ im Jahr fällig. Also z.B.:
80g CO2/km ergibt (80 / 4)^3 · 0,01€ = 80 €
100g CO2/km ergibt (100 / 4)^3 · 0,01€ = 156 €
120g CO2/km ergibt (120 / 4)^3 · 0,01€ = 270 €
150g CO2/km ergibt (150 / 4)^3 · 0,01€ = 527 €
180g CO2/km ergibt (180 / 4)^3 · 0,01€ = 911 €
220g CO2/km ergibt (220 / 4)^3 · 0,01€ = 1663 €
260g CO2/km ergibt (260 / 4)^3 · 0,01€ = 2746 €
300g CO2/km ergibt (300 / 4)^3 · 0,01€ = 4218 €
340g CO2/km ergibt (340 / 4)^3 · 0,01€ = 6141 €
380g CO2/km ergibt (380 / 4)^3 · 0,01€ = 8573 € (Cayenne)
Das ließe sich dann mit den Parametern noch feintunen. :D
--- Zitat ---Ich meine: Wenn das erste Schaubild (Primärenergie Welt) nicht genügt & die Prognosen, wann welcher foss. Energieträger knapp wird- dann ist Ihnen schlichtweg nicht zu helfen.
--- Ende Zitat ---
Ihnen ist nicht zu helfen, wenn Sie ein Schaubild \"Primärenergie Welt\" nehmen und daraus Rückschlüsse über die Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland ableiten wollen, die darin gar nicht sichtbar ist.
Deutschland kann ja seinen Willen nicht der ganzen Welt aufzwingen, die muss schon selbst schlau werden. Deutschland kann Vorreiter sein und zeigen, wie es geht. Inzwischen setzt sich die Erkenntnis ja langsam durch.
Ohne Zweifel wird die Weltwirtschaft ein Problem mit knappen fossilen Energieträgern bekommen, da sie nicht rechtzeitig handelt.
Da sind wir uns offenbar einig.
Ich sag ja schon immer, dass es in einigen Jahren ein großer Vorteil für Deutschland sein wird, dass wir bei den EE vorangehen. Es wird sich bald auch volkswirtschaftlich enorm auszahlen. Die anderen müssen den Vorsprung dann erst einmal aufholen.
Wir dürfen dankbar sein, dass es bei uns in \"Schland\" so viele kluge Köpfe gibt und auch die Bevölkerung weitgehend so viel Weisheit besitzt, dass hier die Augen früher aufgemacht werden als anderswo und der Realität auch im politischen Handeln Rechnung getragen wird.
Trotzdem ist hierzu noch festzustellen, dass wir immer noch am Anfang der Umstellung stehen, auch in Deutschland. Es ist daher fatal, wenn man nun den Rückwärtsgang einlegen wollte und z.B. die Atomlaufzeiten verlängert und so die Umstellung bremst oder abwürgt, nur weil man meint, im Augenblick damit ein paar Euro weniger für den Strom zahlen zu müssen.
Leider haben viele Leute auch bei uns die Situation noch nicht verstanden und glauben, man komme ohne Erneuerbare Energie aus und diese seien nur Spielzeug und man könnte nie auf einen erheblichen Anteil an fossilen Energieträgern verzichten.
Eben diesen Eindruck erwecken Sie hier, wenn Sie so ein Schaubild hier reinstellen und dazu schreiben, die EE sind darin nicht sichtbar und der Weltuntergang steht uns sowieso bevor. :rolleyes:
Dem ist nicht so.
Es ist inzwischen bei den Erneuerbaren Energien eine Entwicklung in Gang gekommen, die jetzt sehr an Breite und Fahrt gewinnt. Die Wachstumsraten der Märkte bei PV, Wind und auch Biomasse sind enorm.
Ich habe da durchaus Hoffnung, dass \"Ihr\" obiges Schaubild in wenigen Jahren schon am rechten Rand einen deutlich sichtbaren \"grünen\" Keil aufweisen wird.
Es ist doch ganz normal, dass sowas nicht von heute auf morgen geht. Zaubern kann schließlich niemand, sondern es muss ja alles auch real durch Menschenhand gebaut werden. Auch die heutige Energieinfrastruktur ist ja über Jahrhunderte gewachsen.
--- Zitat ---Original von Sukram
Zum Beispiel: Was Otto N. für Strom ausgeben muss, kann er nicht woanders, z.B. in die Dämmung, investieren? Oder in \'ne neue Heizung- die sich nunmehr nach dem Förderstop aber sowieso noch weniger rechnen täte?
--- Ende Zitat ---
Stromkosten bzw. die EEG-Umlage auf den Stromkosten verhindern ja wohl keine Wärmedämmungsinvestitionen - wem wollen Sie das denn weismachen. :rolleyes:
Auch Investitionen in PV-Anlagen verhindern i.A. keine Wärmedämmungsmaßnahmen, da PV-Anlagen fast vollständig über Kredite finanziert werden können. Es ist also zumeist beides gleichzeitig möglich.
Die von Ihnen behauptete Konkurrenzsituation ist also in der Realität gar nicht vorhanden.
Der erwähnte Förderstopp im Wärmebereich ist eine eklatante Fehlleistung der Bundesregierung.
Da sind wir uns einig.
Auch Teile der CDU haben das ja erkannt, dass es sogar für den Staat über einige Jahre gerechnet unter dem Strich Mindereinnahmen bedeutet, da jeder Fördereuro zu mehr als einem Euro staatlichen Einnahmen führt.
Dümmer und verantwortungsloser kann man als Regierung nicht handeln.
Wenn nun aber idiotischerweise eine wichtige und sinnvolle Fördermaßnahme gestrichen wird, heißt das ja nicht, dass andere sinnvolle Fördermaßnahmen deshalb auch gestrichen werden sollten. Es gibt also keinen Grund, deswegen das EEG oder Teile davon zu streichen. Wenn man im Wärmebereich Fehler macht, muss man die ja nicht gleich im Strombereich kopieren.
Man sollte sich mal überlegen, im Wärmebereich eine Art EEG-Umlage einzuführen:
Die ausgezahlten Fördergelder für Dämm- und Modernisierungmaßnahmen für Gebäude könnte man über eine Umlage auf den Heizöl- und Gaspreis wieder hereinholen. Das würde den Förderanreiz für die Gebäudebesitzer erhöhen (steigende foss. Heizkosten) und gleichzeitig die Förderung für den Staat kostenneutral machen, so dass sie damit nicht den Staatshaushalt belastet und somit immer wieder bei Spardiskussionen zur Disposition gestellt werden muss.
ciao,
sh
Wolfgang_AW:
--- Zitat ---Original geschrieben von sukram
Zum Beispiel: Was Otto N. für Strom ausgeben muss, kann er nicht woanders, z.B. in die Dämmung, investieren? Oder in \'ne neue Heizung- die sich nunmehr nach dem Förderstop aber sowieso noch weniger rechnen täte?
--- Ende Zitat ---
Otto N.?? Otto N. wohnt in aller Regel in einem Mietverhältnis und hat wenig Einfluß (außer Auszug aus den/kein Einzug in die ungedämmten Hallen) auf das Energiedenken seines Vermieters. Aber meist kommt auf Wolf ja Bär, will heißen, dass bezahlbarer Wohnraum oftmals unsaniert ist und bleibt, weil auch dort die Rendite stimmen soll/muß.
Investieren kann Otto N. daher meistens nur in A++ Geräte.
Was die Investitionsfreude in Gebäudesanierung angeht, bin ich eher skeptisch. Diese wird ohne einen gewissen Zwang nicht funktionieren, vor allem wenn hauptsächlich Private Equity-Firmen den Mietbestand unter Kontrolle haben.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
PLUS:
--- Zitat ---Original von superhaase
Es soll auch Leute geben, die kaufen sich einen Porsche Cayenne. Sowas kann ich auch nicht verstehen.
Ich würde auch eine exponentiell steigende PKW-Steuer begrüßen:
.....
--- Ende Zitat ---
Porsche-Cayenne-Fahrer zahlen für das teuere Fahrzeug mit hohem Spritverbrauch selbst und lassen nicht per Umlagenzuschlag z.B. sparsame \"Otto-N\"-Audi-Fahrer dafür zahlen.
Ich würde da eher eine Solarmodulsteuer begrüßen z.B. ;):
Solarmodulsteuer
ab _____________mit Cadmium-Aufschlag
1________1_€__________________2_€
11_____121_€________________182_€
21_____441_€________________662_€
31_____961_€______________1.442_€
41___1.681_€______________2.522_€
51___2.601_€______________3.902_€
61___3.721_€______________5.582_€
71___5.041_€______________7.562_€
81___6.561_€______________9.842_€
91___8.281_€_____________12.422_€ [/FONT]
superhaase:
--- Zitat ---Original von PLUS
Ich würde da eher eine Solarmodulsteuer begrüßen ...
--- Ende Zitat ---
Das kann man durchaus machen, womit aber die PV-Einspeisevergütung und somit die EEG-Umlage wieder zunehmen würden, was den Strompreis erhöht. Einfacher wäre es also, gleich die Stromsteuer zu erhöhen.
Fraglich, ob ihre Solarmodulsteuer durchdacht ist und ob damit irgendein Ziel erreicht werden kann.
Ich nehme mal an, dass Sie nicht nachgedacht haben, sondern nur einen dummen Spruch abliefern wollten.
Das ist Ihnen gelungen - Glückwunsch! :D
ciao,
sh
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