Energiebezug > Vertragliches

vertrag kündigen oder nicht ??

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Ready XL:

--- Zitat ---Original von VolkerM
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Der Tank gehört S.........s und ist nur für mich.
--- Ende Zitat ---

...was ist denn mit S.....s gemeint?

Ready XL

VolkerM:
Hallo, damit ist mein Gasanbieter gemeint. Solange diese Preisangelegenheit noch nicht eindeutig geklärt ist, werde ich mich mit Namen zurückhalten. Ich versuche wenigstens Fair zu bleiben !

Onkel-Olli:
um hier halbwegs vernünftigen Rat zu geben, sind mehr Informationen notwendig.

Welchen jährlichen Energiebedarf haben Sie (also Liter oder kWh, wenn Sie das wissen)?
Wie hoch sind die aktuellen, laufenden Kosten (Miete und ggf. Gebühren?)

Das mit dem Gasvertrag ist ähnlich wie mit einem Telefonvertrag:
Wenn ich wenig telefoniere und nur erreichbar sein möchte, achte ich auf eine geringe laufende Belastung. Der Minutenpreis ist dann recht nebensächlich, also Prepaid = Grundkosten Null Minutenpreise zwischen 1 und 19 Cent. Wenn ich aber viel telefoniere, komme ich evtl. mit einer Flatrate 25,- € im Monat all inclusiv günstiger.

Umgesetzt auf Gas bedeutet das, dass je weniger Energiebedarf ich habe, um so schwieriger wird es die Gestehungskosten wieder reinzuholen.

In Ihrem Beispiel ist das aktuelle Angebot Ihres Versorgers sicher ca. 0,10 € zu hoch (Brutto) und interessant ist hierbei, dass Sie Autogas bereits für den selben Preis erhalten (obwohl höher besteuert). Darüber sollte man mit dem Lieferanten mal reden, evtl. lässt sich ja auf dieser Basis noch etwas regeln.

Die Frage bleibt, werden Sie die evtl. anfallenden Gestehungskosten über die Einsparung beim Literpreis wieder reinholen können. Dazu sind, wie gesagt, mehr Informationen nötig.


MfG

Onkel- Olli
der Ex- Vertragshai

keine Beratung/ kein Verkauf alles unverbindlich, private Meinung

VolkerM:
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Hallo,
genau diese Gedanken hatte ich auch. Jahresbedarf sind ca 2500 Liter. Die Wartungspauschale liegt bei 115,00 € im Jahr. Nun muß man einfach mal rechnen !!

MfG

Onkel-Olli:
Mmh...., 2.500 Liter sind schon recht viel.

da braucht man also mind. einen 2,1 Tonner mit max. 4.250 Liter Fassungsvermögen um entsprechend flexibel zu sein.

Kostenpunkt ist unterschiedlich, je nach Variante und Möglichkeiten.

Wenn man einen Gebrauchten, guten, unterirdischen finden kann, der auch noch alle Papiere hat und problemlos TÜV bekommt, dann kann man da schon mit 1.500,- € raus sein. Aber ich befürchte, dass man dazu sehr viel Glück benötigt.

Wenn man einen neuen Tank kauft, den Alten abholen lässt oder selber wegschaffen kann, dann wird sich das Ganze wohl nicht unter 3.500,- € bewegen. Natürlich abhängig davon, was man an Eigenleistung einbringen kann, welche örtlichen Voraussetzungen gegeben sind usw.

Bsp. das was ein oberirdischer Tank billiger ist als ein ui setzt man zum großen Teil bei der erforderlichen Betonplatte zu. Wenn man aber eine betonierte Fläche schon hat, kann man da evtl. sparen.
Das was der oi bescheidener aussieht, macht er durch evtl. geringere Wartungskosten wett, weil z.B. die zehnjährige Prüfung günstiger wird.
Wenn man zur Aufstellung eine Stelle zur Verfügung hat, wo\'s keiner sieht oder einen die Optik nicht weiter stört, dann spart das evtl. auch wieder was.

Den 3.500,- € Anschaffungskosten (evtl. auch mehr) stehen dann jährliche Einsparungen von 250,- € Gas (Preisdifferenz von 0,10 €) + 115,- € Wartungspauschale gegenüber. Macht 365,- € im Jahr, dauert also mind. 10 Jahre bis sich das rechnet aber auch nur wenn man tatsächlich immer von mind. 0,10 € erreichbarem Unterschied ausgeht und diesen auch tatsächlich immer schafft und kein Vertragskunde kommt der sagt: \"Du, ich hab letzte Woche zum gleichen Preis getankt wie Du!\" oder noch schlimmer \"Du, ich hab jetzt 0,10 € günstiger getankt, als Du vor 6 Monaten ....!\"

Denn einige Leute haben hier schon bewiesen, dass es nicht unbedingt so sein muss, dass man als \"freier Kunde\" auf jeden Fall günstiger kommt und dass die Differenz sowohl größer als auch kleiner sein kann und das dies von manigfaltigen Faktoren abhängig ist.

Ein auch nicht ganz unwesentlicher Aspekt ist, dass sich hier gelegentlich Jemand freut, dass sein Vertragsanbieter die Zuleitung reparieren, den Anstrich erneuern oder Beschädigungen beseitigen musste und ihn das nix gekostet hat. Oder das der Regler seinen Geist aufgegeben hat und erneuert werden musste. Wobei man im letzten Fall dann meist feststellt, dass der Regler vom Kunden bezahlt werden muss.

Das sind jedoch alles Sachen, die mir bei meinem eigenen Tank auch passieren können und ebenso wie die vorgeschriebenen Prüfungen durchaus etwas mehr Geld kosten können als man bisher auf dem Zettel hat. Und in diesem Fall bin ich auf jeden Fall Derjenige, der für die anfallenden Kosten aufkommen muss. was die Berechnung der Rentabilität dann wieder unschön beeinflusst.

Ganz sicher ist, dass man sich den Kauf leisten können sollte und nicht deswegen eine Finanzierung aufnehmen muss oder noch schlimmer, immer wieder den Dispo in Anspruch nehmen muss.

6 % Zínsen verursachen effektiv 210,- € Kosten im Jahr und ein Dispo wird in den Kosten deutlich deftiger ausfallen (locker auch mal 13,5 % und mehr) wobei dann aber hoffentlich nicht immer in gleicher Höhe erforderlich, verursacht aber eben auch Kosten.

Es gibt also eine ganze Menge mehr zu beachten, als nur den reinen Literpreis. Na denn viel Spass.

Schöne Grüsse,

Onkel- Olli
der Ex- Vertragshai

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