Energiepolitik > Erneuerbare Energie

PV: Subventionskürzung 2010

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DieAdmin:
@Netznutzer,

wie Sie den Beitrag von @superhaase entnehmen können, haben Sie ein beleidigende Anrede gewählt, die nun eine Gegenreaktion ausgelöst hat.

Wäre wünschenswert, wenn Sie dahingehend Ihren letzten Beiträge editieren würden.

Und ich geh mal davon aus, dass @superhaase dann wiederum auch seine Anrede für Sie zurücknimmt.

egn:

--- Zitat ---Original von superhaase
Bisher war ich für eine Einstellung der Förderung von Freilandanlagen, daher hab ich die Streichung der Vergütung für PV auf Ackerflächen als richtig empfunden.
Nun bringt mich die Photon mit ihrem hier von nomos verlinkten erstaunlichen Papier diesbezüglich ins Grübeln:

--- Ende Zitat ---

Warum es besser ist die Ackerflächen, die heute schon für den intensiven Anbau von Energiepflanzen verwendet werden, zumindest zum Teil für PV-Anlagen zu verwenden habe ich in anderen Threads schon mal dargelegt.

Auf einem Hektar Ackerfläche kann man gerade etwa 10.000 - 15.000 kWh an Pflanzenöl aus dem Rapsanbau pro Jahr ernten. Dagegen kann man bei 50 % Belegung, wie es das EEG maximal zulässt, je nach Wirkungsgrad der verwendeten Solarzellen mehr als 500.000 kWh Strom von PV-Anlagen ernten.

Während der die intensive Nutzung der Fläche für den Energiepflanzenanbau auch bedeutet, dass eine Unmenge an Kunstdünger und Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden müssen, führt die installation einer PV-Anlage zu einer Extensivierung und einer deutlichen Verbesserung der Biodiversität. Die Flächen werden zu Rückzugsgebieten für seltene Pflanzen und Tiere. Dies haben mittlerweile auch schon einige Umweltverbände erkannt und stehen deshalb der PV auf Ackerflächen nicht wie früher generell im Wege. Wenn die Anlagen dann nicht mit Zäunen sondern mit Hecken eingefasst werden dann ist eine PV-Anlage gegenüber einem bewirtschafteten Acker deutlich zu bevorzugen.

http://www.nabu.de/themen/energie/erneuerbareenergien/solarenergie/11946.html

Die Energieausbeute liegt bei der Erzeugung von Biogas aus agrarindustriell angebautem Mais heute bei etwa 50.000 kWh/ha/a. Wenn dann das Biogas in richtigen BHKWs verstromt wird, die die Abwärme auch sinnvoll nutzen, dann ist das eine ideale Ergänzung zu den intermittierenden regenerativen Energiequellen wie Wind und Sonne. Deshalb wird man auf den Biomasseanbau nicht verzichten können. Aber so wie heute mit dem Raps kann es keinesfalls weitergehen. Der Einsatz des Rapsöls als Treibstoff für Fahrzeuge ist eine Verschwendung von Resourcen. Und wenn erst mehr Elektrofahrzeuge genutzt werden dann können mit dem Energieertrag von einem ha rund 100 PKWs mit einem Jahresverbrauch von 5.000 kWh betrieben werden. Mit nur 100.000 ha, das ist weniger als 1 % der genutzten Ackerfläche, könnten 10 Millionen Elektrofahrzeuge betrieben werden.

Ich bin ganz grundsätzlich auch für die Bevorzugung der Nutzung von bereits versiegelten Flächen für PV. Aber auf der anderen Seite muss man den Landwirten für ihre Flächen eine Alternative bieten wenn sie weniger Energiepflanzen anbauen sollen. Und die PV bietet hier eine Möglichkeit, die beträchtliche Vorteile gegenüber der intensiven Nutzung für den Energiepflanzenanbau bietet, insbesondere auch für die Umwelt.

DieAdmin:
Zwar wird das Thema noch diskutiert, aber nicht in diesem Thread, deswegen hänge ich mich mal hier dran:


http://www.energieverbraucher.de/de/Erneuerbare/Erneuerbare/Das-EEG__510/ContentDetail__10857/
Kampf um die Einspeisevergütung

Ergänzt um den Mitschnitt der Anhörung vom 21. April 2010 und des Redebeitrags Hans-Josef Fell (B90/GRÜNE) am 06.05.10 und Link zu abgeordnetenwatch.de, dass die näheren Infos zu der Abstimmung enthält.

Gut zu wissen, währen die Thüringer CDU im Koalitionsvertrag die Förderung der Solarfirmen in Thüringen verankert, stimmt der eigene Abgeordnete (sogar in dem jeweiligen Wahlkreis zugeordnet - Standort Arnstadt, Tankred Schipanski (CDU)) für die starke Absenkung.

http://www.abgeordnetenwatch.de/schnellere_absenkung_der_einspeiseverguetung_im_eeg-605-243.html

PLUS:
So sieht das aktuell bei Heute aus  ;)

superhaase:

--- Zitat ---Original von Evitel2004
Gut zu wissen, währen die Thüringer CDU im Koalitionsvertrag die Förderung der Solarfirmen in Thüringen verankert, stimmt der eigene Abgeordnete (sogar in dem jeweiligen Wahlkreis zugeordnet - Standort Arnstadt, Tankred Schipanski (CDU)) für die starke Absenkung.
--- Ende Zitat ---
Ich sehe darin keinen Widerspruch.
Eine Förderung der Photovoltaik zu befürworten, heißt ja noch lange nicht, Auswüchse und Überförderung gutheißen zu müssen.

Man sollte das alles schon mit Maß und Ziel angehen.
Auf das Geschrei einiger Lobbyisten darf man getrost geben was angemessen ist: nichts.

Die überwiegende Mehrheit der Photovoltaikbranche hat sich inzwischen mit der starken Senkung der PV-Einspeisevergütungen arrangiert und hinter vorgehaltener Hand wird gesagt, dass das gut ist und auch schon lange so erwartet worden war (einige wundern sich, dass es erst so spät kommt, obwohl das schon seit 2008 gefordert wird und auch absehbar war).
Hier sollten SPD und Grüne mal auf den Teppich zurückkommen und nicht nur aus prinzipieller Fundametalopposition heraus eine gute und richtige Entwicklung, nämlich die schnellere Wettbewerbsfähigkeit des PV-Stroms, torpedieren.
Sie machen sich damit äußerst unglaubwürdig in der Sache.

ciao,
sh

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