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PV: Subventionskürzung 2010

<< < (14/23) > >>

superhaase:
@Sukram:

Bei diesem Artikel wird aber unterschlagen, dass durch den stärkeren Anreiz zur Eigennutzung des Stroms die PV-EEG-Umlage deutlich gesenkt wird.
Es ist nämlich so, dass statt 32,9 ct für die eingespeiste kWh eben nur noch 22,8 ct für die selbst verbrauchte kWh über die EEG-Umlage aufgebracht werden müssen. Das sind 30% weniger!
Je mehr Eigenverbrauch, desto billiger für den Stromverbraucher.
Es ist nämlich so, dass bei Einspeisung ein großer Teil der anfallenden EEG-Umlage quasi in den Taschen der Stromversorger landet, die den Strom von der PV-Anlage direkt im Nachbarhaus oder gar im selben Haus zum Haushaltstrompreis wieder verkaufen, ohne dafür Aufwand treiben zu müssen. Diese rund 20 ct/kWh dieses ein- und sofort wieder ausgespeisten Stroms fallen bei der Eigenverbrauchssituation als Umsatz des Stromversorgers und des Netzbetreibers komplett weg und somit auch aus der EEG-Umlage heraus.

Dieser Anreiz, der für den PV-Betreiber sicher ein deutlicher Bonus ist, bringt also trotzdem für den Stromverbraucher eine Einsparung. Es ist also eine Win-Win-Situation.

Sicher kann man darüber diskutieren, ob diese deutliche Erhöhung dieses Eigenverbrauchsbonus (der sich aus einer milderen Senkung der Eigenverbrauchsvergütung ergibt) in dieser Höhe notwendig ist, oder ob er etwas geringer ausfallen hätte können.
Eine generelle Verteufelung und auch eine so pervertierte Interpretation dieses Eigenverbrauchsbonus als eine Kostensteigerung für den Stromverbraucher, obwohl er eine Kostensenkung im Vergleich zur Volleinspeisung bedeutet, ist völlig unangebracht und richtig dämlich - typisch SPIEGEL halt.
Entweder hält der SPIEGEL die Verbraucher für dämlich und versucht, sie mit Unwahrheiten zu manipulieren, oder die Redakteure sind selbst so dämlich, dass sie das einfach nicht richtig verstanden haben.
Ich tippe hier \"zu Gunsten\" der Redakteure mal auf letzteres.  :P  :tongue:

Im übrigen ist diese zitierte Berechnung des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen auch haarsträubend falsch. Wenn man mit den dort genannten Zahlen nachrechnet, kommt man nie und nimmer auf 100 Euro Mehrkosten pro Haushalt nur aufgrund des PV-Zubaus, wie dort behauptet wird.
Jeder darf das mal selbst nachrechnen, wenn er will.
Total dämlich die Leute dort. Zu dumm, um einen Taschenrechner zu bedienen.  :rolleyes:

ciao,
sh

nomos:
@sh, die Bezeichnung \"pervertierte Interpretation\" dürfte eher angebracht sein,  wenn man die Verringerung einer ungerechtfertigten Belastung als \"Einsparung\" und diese PV-Förderung als eine \"Win-Win-Situation\" verkaufen möchte.

... und erst die Rechenkünste der Solarlobby sind ja berühmt  :D

Man hat wohl diese Aussage gemeint:

Ich rechne damit, dass ein großer Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 7000 Kilowattstunden 2010 mindestens 100 Euro alleine für die Solarstromförderung zahlen muss\", sagte Holger Krawinkel vom Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZVB).

Die EEG-Umlage kostet da wohl  170,52 EUR.  @sh, jetzt dürfen Sie aufgliedern.

nomos:
... noch rechtzeitig vor der Kürzung!?


Porsche produziert Solarstrom


Auf Ersatzteillager soll Photovoltaik-Anlage über 40 000 Quadratmeter installiert werden ...

Netznutzer:

--- Zitat ---... noch rechtzeitig vor der Kürzung!?
--- Ende Zitat ---

Sebst wenn es nicht klappt, Herr Röttgen wird dann, mithilfe der CSU und der FDP, einen Paragrafen erfinden, der eine spezielle Vergütung von Dachinstallationen auf PKW-Produktionsstätten in Verbindung mit gefährdeten Arbeitsplätzen vorsieht.

Gruß

NN

Sukram:

--- Zitat ---FDP will Kürzung der Solarförderung noch weiter verschieben
16.02.2010 - 17:36
FRANKFURT/BERLIN (Dow Jones)--In der FDP gibt es offenbar Bestrebungen, die geplante Kürzung der Solarförderung noch später beginnen zu lassen als von der Union bisher geplant. Für die Liberalen stehe der Termin 1. Juni als Beginn für die Kürzung der Förderung von Solaranlagen auf Dächern keinesfalls fest, erfuhr Dow Jones Energy Daily am Dienstag aus dem Büro des umweltpolitischen Sprechers der FDP-Bundestagsfraktion, Michael Kauch. \"Alles, was bisher Konsens ist, wird nochmal aufgemacht\", sagte ein Mitarbeiter von Kauch. Für die Solarbranche müsse die Verlässlichkeit gewahrt bleiben.
--- Ende Zitat ---

http://nachrichten.finanztreff.de/news_news,awert,nachrichten_rohstoffe,id,31478448,sektion,rohstoffe.html

Komisch- in letzter Zeit findet man niemanden, der diesen Verein gewählt haben will...

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