Energiepolitik > Erneuerbare Energie
PV: Subventionskürzung 2010
egn:
Anscheinend wird schon wieder mit dem unsinnigen Bruttostrom gerechnet. Denn laut EEG-Jahresabrechnung für 2008 betrug der Anteil des nach EEG vergüteten Stroms schon in 2008 17,134 %. Da betrug der Anteil von PV 2008 schon mehr als 1 %.
http://www.eeg-kwk.net/cps/rde/xbcr/eeg_kwk/2009-07-27_EEG-Jahresabrechnung-2008_Internet(1).pdf
Und in 2009 dürfte der Anteil des EEG-Stroms am Nettostromverbrauch sicher noch gestiegen.
Also wie vom BDEW üblich wird der Anteil an der Stromversorgung kleingerechnet.
nomos:
--- Zitat ---Original von superhaase
--- Zitat ---Original von nomos
Wenn der PV-Strom nach Ihren eigenen Prognosen hier im Forum sich doch in wenigen Wochen bald selbst rechnet, dann ist eine \"Subvention\" nicht nur überflüssig, sie ist dann zwingend abzuschaffen.
--- Ende Zitat ---
In wenigen Wochen?
Unterstellen Sie mir bitte nicht solchen Unsinn. Das ist doch kindisch.
--- Ende Zitat ---
@sh, zunächst wäre es der Sache dienlich, wenn nicht wieder der PV-Strom in die gesamten Erneuerbaren eingerührt würde. Wie wir wissen, gibt es da gewaltige Unterschiede. Erinnern Sie sich an die von Ihnen herausgestellten Prognosen, die das \"Rechnen\" 2012 schon gesehen haben. Der enorme Preisverfall ist dort nicht berücksichtigt! Das erwartete Niveau für 2012 ist schon überschritten und die Anlagen-Preise unterschritten. Die logische Folge daraus ist kein \"Unsinn und kindisch\", sondern entspricht Ihren bevorzugten Voraussagen, denen Sie jetzt nicht mehr folgen möchen? Ist vielleicht Ihr PV-Glaube doch nicht ganz so fest? ;)
Die Stromverbraucher zahlen noch viele Jahre Milliarden für das bisschen PV-Strom (Brutto oder Netto). Das wird immer gerne beim Vergleich unterschlagen. Die Menge und der Preis gehören dazu! Der Vergleich mit dem Müll ist ja bemerkenswert. Wobei Energie aus umweltschonenden Müllkraftwerken und Deponien ja Sinn macht. Was das mit erneuerbarer Energie zu tun hat, gehört allerdings zur Kategorie Tarnen und Täuschen. Je mehr Müll, je mehr erneuerbar!? Eigentlich sollten wir ja Müll vermeiden - Energiesparen - Emissionen - Ressourcen ... . Mehr Müll und dann mehr Strom daraus kann ja wohl nicht das Ziel sein.
@sh, Solarstrom macht in Arizona Sinn und wird sich dort rechnen. Ihre \"Tendenz rasant steigend\" beim deutschen EEG-geförderten Solarstrom ist dagegen eine Bedrohung für die Stromverbraucher. Sie werden die Differenz zwischen Kosten und Nutzen auf deutschen Dächern und Solarfeldern bezahlen. Aber vielleicht nimmt die Erkenntnis weiter zu und die Verbraucher nehmen das nicht mehr so einfach hin.[/list]
superhaase:
--- Zitat ---Original von nomos
@sh, zunächst wäre es der Sache dienlich, wenn nicht wieder der PV-Strom in die gesamten Erneuerbaren eingerührt würde.
--- Ende Zitat ---
Ich hab ausschließlich von PV-Strom und dessen Vergütung geredet.
--- Zitat ---Wie wir wissen, gibt es da gewaltige Unterschiede.
--- Ende Zitat ---
Richtig. Gerade diese Unterschiede zwischen den einzelnen Arten der erneuerbaren Energien sind bei einem Gesamtkonzept zu berücksichtigen. Dies ist auch der Grund, warum sich die Förderung des Anfangs sehr teueren PV-Strom lohnt.
--- Zitat ---Erinnern Sie sich an die von Ihnen herausgestellten Prognosen, die das \"Rechnen\" 2012 schon gesehen haben. Der enorme Preisverfall ist dort nicht berücksichtigt! Das erwartete Niveau für 2012 ist schon überschritten und die Anlagen-Preise unterschritten. Die logische Folge daraus ist kein \"Unsinn und kindisch\", sondern entspricht Ihren bevorzugten Voraussagen, denen Sie jetzt nicht mehr folgen möchen? Ist vielleicht Ihr PV-Glaube doch nicht ganz so fest? ;)
--- Ende Zitat ---
Tut mir leid, ich kann Ihnen hier beim besten Willen nicht folgen.
Was für ein \"Rechnen 2012\", bei dem ein Preisverfall noch nicht berücksichtigt wäre?
Ich soll das gesagt haben?
Bitte erläutern Sie das genauer und präzise formuliert, dann kann ich das Missverständnis sicher ausräumen.
--- Zitat ---Die Stromverbraucher zahlen noch viele Jahre Milliarden für das bisschen PV-Strom (Brutto oder Netto). Das wird immer gerne beim Vergleich unterschlagen. Die Menge und der Preis gehören dazu!
--- Ende Zitat ---
Sie sind offenbar absolut nicht lernfähig, denn Sie machen immer wieder Ihren alten Fehler, obwohl man es Ihnen schon tausendmal erklärt hat:
Sie betrachten nur die heutigen Anlagen und deren Kosten und somit deren Stromkosten.
Niemals wurde behauptet, dass sich die aktuellen und bisherigen Anlagen (auch nicht die Anlagen der unmittelbar nächsten Jahre) für sich betrachtet lohnen werden bzw. volkswirtschaftlich sinnvoll sind.
Das EEG ist langfristig angelegt und hat zum Ziel, u.a. die Photovoltaik marktreif zu machen durch eine gezielte Anschubfinanzierung.
Die heutigen PV-Anlagen sind Bestandteil dieser Anschubfinanzierung und daher notwendig und sinnvoll, sie sind aber nicht der eigentliche Zweck des EEG.
Es ist daher totaler Mumpitz, die Sinnlosigkeit der Photovoltaik immer mit den heutigen hohen PV-Stromkosten beweisen zu wollen.
Wenn, dann müssten Sie belegen, dass PV-Strom auch in Zukunft dauerhaft zu teuer sein wird.
Dass dies nicht stimmt und eher das Gegenteil zutrifft, also PV-Strom in weiterer Zukunft die billigste erneuerbare Energie bei der Stromerzeugung sein wird, habe ich Ihnen schon mehrmals ausführlich erläutert.
--- Zitat ---@sh, Solarstrom macht in Arizona Sinn und wird sich dort rechnen. Ihre \"Tendenz rasant steigend\" beim deutschen EEG-geförderten Solarstrom ist dagegen eine Bedrohung für die Stromverbraucher. Sie werden die Differenz zwischen Kosten und Nutzen auf deutschen Dächern und Solarfeldern bezahlen.
--- Ende Zitat ---
Wenn die PV-Vergütung entsprechend gesenkt wird, ist das für den Verbraucher keine Bedrohung. Je schneller der Zubau wächst und damit die PV-Vergütung schneller sinkt, desto früher wird die Förderung ganz eingestellt werden und desto früher wird die Photovoltaik den Strompreis insgesamt drücken, da der von den Anlagenbesitzern nicht selbst verbrauchte PV-Strom dann zu Marktpreisen eingespeist wird und somit den Marktpreis drückt.
Die Photovoltak ist die wohl größte Bedrohung für die großen Stromkonzerne. Darum tun sie auch alles, um sie schlecht zu reden und schicken immer häufiger den Quaksalber Frondel vom RWI in die Arena. ;)
ciao,
sh
nomos:
--- Zitat ---Original von superhaase
Tut mir leid, ich kann Ihnen hier beim besten Willen nicht folgen.
Was für ein \"Rechnen 2012\", .......
gezielte Anschubfinanzierung. .........
--- Ende Zitat ---
@sh, \"gezielt\" wurde da voll daneben und von Anschub kann keine Rede sein. Da gibt es nichts anzuschieben. Das Märchen immer wieder zu erzählen führt nicht zur Realität.
Zur Erinnerung, z.B. die viel gelobte Studie der LBBW. Schon vergessen?
hier ein Bericht
Für 2009 rechneten die Analysten mit einer Neuinstallation in Deutschland von 2.200 Megawatt 2008 mit 1.500 Megawatt. Wie wir wissen lagen sie weder hier noch bei den Preisen richtig. Vielleicht wurden die Analysten ja auch getäuscht, das beherrscht man in der Branche:
Solarstrom: Wie Milliarden Kosten verschleiert wurden
2008 wurden 1.933 MW zugebaut, 2009 rechnet man mit rund 4.000 MW. Manche liegen in der Prognose noch darüber.
...und auch in Ihrem Freistaat wehrt man sich langsam gegen diesen \"Anschub\", der noch weitreichendere Folgen hat. Nicht nur die Strompreise steigen da:
Landräte in Niederbayern fordern Schranken für Potovoltaik
Es gebe einen regelrechten Wildwuchs von Photovoltaik-Parks in der Region, sagte der Sprecher der niederbayerischen Landräte, Christian Bernreiter (CSU), dem „Bayerischen Rundfunk“. Zwischen Passau, Straubing und Landshut gebe es bereits mehr als 70 riesige Solarparks mit einer Gesamtfläche von 900 Hektar. Weitere 1000 Hektar seien in Planung. In der Branche herrsche wegen der hohen Photovoltaik-Förderung eine Goldgräberstimmung, so Bernreiter weiter. Die Landschaft würde durch die Solarparks aber zerstückelt und die Pachtpreise explodierten. Für Grundbesitzer sei es ein lukratives Geschäft. Sie erhielten Angebote von bis zu 5000 Euro je Hektar. Der übliche Preis den Photovoltaik-Betreiber zahlten, liege bei etwa 2500 Euro je Hektar.
Der Widerstand gegen Photovoltaik-Projekte in Niederbayern hat in den vergangenen Monaten stark zugenommen. Dies betrifft unter anderem die Pläne der Adelsfamilie von Thurn und Taxis, die in der Nähe von Straubing auf insgesamt 190 Hektar einen Solarpark errichten will. [/list]
nomos:
Hier wieder ein Beispiel wie sich dieser Photovoltaikförderirrsinn auswirkt.
Photovoltaik am Nordseestrand PLAN(jpg)
Photovoltaik am Nordseestrand - Solar-Endspurt pdf
\"In der Regel kommt der Anstoß von außen, also von Bürgern und Investoren.\"
Der Anstoß kommt nur von solchen Bürgern und Investoren, die jetzt schnell noch von der Goldgräberförderung profitieren möchten. Man kann dem Reiz der Umlagen-EUROS nicht widerstehen. Die Umwelt, das Klima oder die Energieversorgung als Teil der Daseinsvorsorge spielen da nicht die Rolle.
Bürger sind vor allem Verbraucher die die Zeche langfristig durch weiter überhöhte Strompreise bezahlen müssen. 80 Milliarden Euro stehen als garantierte Vergütung schon fest. Die Politik ist bis dato untätig an dieser Bürger- und Verbraucherschädigung etwas zu ändern. Die Goldgräbersituation schädigt daneben noch die Umwelt und die Landschaft. Auch das wird im Namen der Sonne zugelassen. Sie schickt ja keine Rechnung ;) !
.. und noch so ein Hingucker
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln