@nomos:
Sie denken wohl immer noch, die fossilen Energien würden so billig bleiben wie sie jetzt gerade sind? Und diese stehen natürlich noch laaange in ausreichenden Mengen zur Verfügung, gelle? :tongue:
Wenn wir nicht schnellstens auf Erneuerbare Energien umsteigen, dann wird (fossile) Energie für viele bald unbezahlbar werden.
Dagegen wären die EEG-Umlagekosten und die noch erforderlichen Investitionen in Netz- und Speichertechnik ein Hasenfurz.
Klar wären dann die Erneuerbaren Energien automatisch \"von ganz alleine\" konkurrenzfähig und billiger als die fossilen Energien.
Entspricht das Ihrer Strategie: Nichts fördern und nichts investieren, stattdessen warten, bis die Erneuerbaren Energien billiger als die fossilen Energien werden?
Insofern hätten wir letzendlich keine EEG-Förderung nötig gehabt - die Erneuerbaren Energien werden sowieso kommen müssen.
Soweit haben Sie also schon recht: Das EEG ist nicht unbedingt nötig, um die Erneuerbaren Energien einzuführen, denn es führt sowieso kein Weg an ihnen vorbei. Die fossilen Energien sind endlich. Wir müssen also wohl nur einfach warten. Das ist zunächst - solange
Sie noch leben und
Ihr Geldbeutel betroffen ist, das billigste. Vielleicht.
Allerdings hat das dann mit sozialer Politik und verantwortlicher Wirtschaftpolitik, sowie mit Nachhaltigkeit nichts mehr zu tun, denn es wird dann zu erheblichen wirtschaftlichen und sozialen Verwerfungen kommen, wenn die Erneuerbaren Energien mit samt ihren erforderlichen Netz und Speichertechniken erst dann über viele Jahre entwickelt und in den Markt eingeführt werden müssen, wenn Kohle und Öl mal ein Vielfaches von heute kosten (nämlich mehr als die Erneuerbaren Energien
zu Beginn ihrer Entwicklung) und eine warme Wohnung und der Strom für den Kühlschrank dann für viele wirklich unbezahlbar geworden sind.
Eine saftige Weltwirtschaftkrise, zu der sich die jetzige im Vergleich wie ein leichtes Hüsteln ausnehmen würde, besorgt uns allen dann den Rest.
Ihre Rente können Sie dann gleich ganz abschreiben.
Die Umweltaspekte sind hierbei noch gar nicht berücksichtigt, die kommen noch dazu.
In Osteuropa, der ehemaligen Sowjetunion und Zentralasien seien in den kommenden 20 Jahren Investitionen von rund 3,3 Bio. Dollar erforderlich, um die Energieversorgung aufrecht zu erhalten. Andernfalls drohten trotz der verfügbaren Reserven massive Engpässe. Bis 2030 könne die gesamte Region vom Netto-Energieexporteur zum Importeur werden.
Quelle:
Weltbank warnt Europa vor EnergiekriseWir tun gut daran, bis dahin von fossilen Energien möglichst weit unabhängig zu sein.
Außerdem zwingt uns der Kampf gegen den Klimawandel dazu.
Wo, nomos, bleibt in Ihrer Strategie die von Ihnen so oft beschworene \"Nachhaltigkeit\" im Sinne von Sozialverträglichkeit und bezahlbarer Energie als Lebensnotwendigkeit?
Fehlanzeige.
Ich sag ja immer: Sie denken nur innerhalb Ihres kleinen kurzsichtigen und egoistischen Horizonts.
Sie blenden die Realität völlig aus.
Sie sollten mal ohne Emotionen nachdenken und aufhören, in Ihrer Verschwörungstheorie die Erneuerbaren Energien als Erfindung gewiefter Geschäftsleute zum Abzocken des \"kleinen Mannes\" zu betrachten.
ciao,
sh