Energiepolitik > Fossile Energie / Atomkraft
Ein Hoch auf die Laufzeitverlängerung :-)
Wolfgang_AW:
@ nomos
--- Zitat ---Ja, und das ist gut so. Sicherheit geht bei deutschen Atomkraftwerken vor. 100 Prozent Laufzeit sind unrealistisch, Revisionen sind zur Sicherheit zwingend und Pannenreaktoren wie Brunsbüttel gehören vom Netz.
--- Ende Zitat ---
Ich stimme zu, natürlich ist das gut so.
Ich stimme dem zu, dass unsichere Kernkraftwerke eher vom Netz zu gehen haben, als dass sie auf Teufel komm raus wg Gewinnmaximierung am Netz gehalten werden.
Laufzeitverlängerung heißt doch nichts anderes, als dass die Stromversorger die bewilligten Reststrommengen KKW auf die voll abgeschriebenen übertragen wollen, also von neu auf alt, weniger von alt auf neu, was ihnen ja jederzeit freistehen würde! Aber dabei kommen doch viel eher betriebswirtschaftliche als sicherheitrelevante Überlegungen zum Tragen.
Beispiel: Im Jahr 2007 hatte Vattenfall den Antrag auf Übertrag einer Reststrommenge von Mülheim-Kärlich auf das Kernkraftwerk Brunsbüttel gestellt, was das BMU abgelehnt hat, ebenso auf Biblis A.
Bisher wurde der Übertrag von neueren Kraftwerken auf ältere von der Genehmigungsbehörde und bislang auch den den Gerichten untersagt.
Wichtig ist doch, dass es zukünftig bei dieser Praxis bleibt!! Doch wenn nun Brüdele - Röttgen den rückwärtigen Übertrag rein nach Atomgesetz §7 Ab. 1 b weniger eng sehen, haben wir eben nicht, den hoffentlich auch von Ihnen erwünschten Effekt, dass die Reststrommengen immer auf jeweiles modernere und damit in der Regel vermutlich sicherere übertragen wird.
Auf Entscheidungen ausländischer /Regierungen/Kernkraftwerkbetreiber kann man nur dann Einfluß nehmen, wenn man bessere betriebswirtschaftliche oder energie- klimapolitische Alternativen anzubieten hat.
In dieser Diskussion werden natürlich Argumente gesucht und genutzt. Was ist daran zu kritisieren. Sie nutzen vor allem Argumente, die Ihre Auffasssung stützen, indem Sie zB. das EEG fast nur noch ausschließlich auf seine Kosten für den Verbraucher reduzieren.
Was die Kernkraft anbelangt, werden allerdings enorme Kosten ausgeblendet, andere völlig verdrängt und sind vom Steuerzahler zu bezahlen. Möglicherweise ist Ihnen das lieber, die fallen wenigstens in der Stromrechnung nicht an.
Wer zahlt denn die Kosten der Stillstände der KKWs? Glauben Sie nicht auch, dass diese Kosten eingepreist sind? Ich will damit zum Ausdruck bringen, dass der Anstieg der Strompreise doch nicht allein der Erhöhung des EEGs geschuldet sind.
Die Standzeiten der Windräder sind neben Wartung und Windmangel vermutl immer häufiger dem Umstand geschuldet, dass der produzierte Strom im Netz nicht aufgenommen werden kann, da die schnelle Regelung im Grundlastbereich durch die KKWs nicht möglich ist.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
nomos:
@Wolfgang_AW, es gibt Wissenschaftler, die sehen die Risiken und die daraus möglichen externen Kosten der Kohlestromnutzung um ein vielfaches höher als die aus der friedlichen Nutzung der Kernenergie. Wir sollten nicht so tun, als wäre der Strom aus der Kernkraft das einzige Problem das wir haben.
Ich lebe wenige Kilometer von Neckarwestheim. Mit Neckarwestheim I steht dort das älteste AKW Deutschlands und ein zunehmendes Zwischenlager. Gegen ein sofortiges Abschalten von Neckarwestheim I und der Übertragung der Reststrommenge auf NW II spricht überhaupt nichts, im Gegenteil. Von mir aus noch heute!
Ich halte allerdings überhaupt nicht davon, unsinnige Geldverschwendung bei den EE und Belastungen der Verbraucher mit Fehlern bei der Atomstromförderung o. ä. zu rechtfertigen. Die unregelmässige Erzeugung von Wind- und Sonnenstrom und die damit verbundene aufwändige Regelung, sollte man jetzt aber nicht als Argument gegen die konventionellen Kraftwerke verwenden. Das Problem wird gelöst werden müssen, was den Wind- und Sonnen-Strom sicher nicht billiger machen wird.
Wenn ich mir die Verteidigung dieser Solarstromförderung und dem permanenten Versuch der Verknüpfung und Rechtfertigung mit dem Atomstrom gerade in einem Verbraucherforum ansehe, komme ich langsam zur selben Erkenntnis wie Theodor Fontane:
\"Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf.\"
Wolfgang_AW:
Sie schreiben sich in den Foren, der PV-Einspeisung wegen, die Finger wund. Die mag ja zu hoch sein, da man auch die Dynamik des Marktes vollig falsch eingeschätzt hat, das kann man ändern. Wurde ja auch schon geändert. Falls das nicht ausreicht muss man wieder ändern. Wo ist das Problem?
Sind Sie gegen PV-Strom?
Ihre Argumentation
--- Zitat ---Ich halte allerdings überhaupt nicht davon, unsinnige Geldverschwendung bei den EE und Belastungen der Verbraucher mit Fehlern bei der Atomstromförderung o. ä. zu rechtfertigen.
--- Ende Zitat ---
ist im Vergleich allerdings sehr einseitig!
Was halten Sie denn von der unsinnigen Geldverschwendung bei der Kernkraft?
Mir fällt, wenn ich so manches hier in den Foren lese auch ein Sprichwort ein:
[align=center]\"Eigenes Gebrechen sieht man nicht\"[/align]
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
nomos:
--- Zitat ---Original von Wolfgang_AW
.......Mir fällt, wenn ich so manches hier in den Foren lese auch ein Sprichwort ein:
[align=center]\"Eigenes Gebrechen sieht man nicht\"[/align]
--- Ende Zitat ---
@Wolfgang_AW, es ist doch immer wieder das gleiche Lied. Offensichtlich ist die Fixierung zementiert, man ist nicht mehr in der Lage, die Solarförderung völlig losgelöst von diesem dümmlichen AKW-Vergleich zu betrachten und zu beurteilen. Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.
Wenn die Atomstormförderung ein Fehler gewesen sein sollte, dann ist das noch lange keine Rechtfertigung, jetzt beim Solarstrom das Geld der Verbraucher auf den Sonnendächern zu verbrennen.
Sorry, aber jetzt nochmal klar und deutlich: Dieser Vergleich \"AKW-SOLAR\" ist dumm und töricht.
Und zur Kenntnis: Das sind nicht meine \"Gebrechen\".
Wolfgang_AW:
Sie können sooft Sie wollen die These aufstellen, der Vergleich \"AKW-SOLAR\" ist dumm und töricht.
Sie wird deshalb nicht richtiger und fällt auf Sie zurück.
Die Frage, ob Sie gegen PV-Strom sind, haben Sie nicht beantwortet!
Weshalb ist es nicht zulässig, Energiearten miteinander zu vergleichen?
Allerdings ist der Vergleich GELDBEUTEL-SOLAR auch nicht gerade erquickend, Dummheit will ich Ihnen dabei NICHT unterstellen!
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
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