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Gefahrenquelle Solaranlage

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superhaase:

--- Zitat von: PLUS am 30. Juni 2013, 10:09:12 ---Ja, auch Solaranlagen sind Gefahrenquellen für die Umwelt und die Menschen. Deshalb gehören sie nicht auf jedes Dach. Auf einer Lagerhalle mit giftigem oder explodierendem Gefahrengut gehören solche Anlagen verboten.
--- Ende Zitat ---
Falls hier nicht sowieso Lagerungsvorschriftten für giftige oder explosive Gefahrengüter greifen würden, könnte auch über eine solche Regel die Gefahr reduziert werden.

Da aber mit so einem PV-Verbot nur die Gefahr der giftigen oder explosiven Güter in Verbindung mit einer PV-Anlage erfasst würden, ist das wohl nicht der ideale Ansatz.
Besser wäre es, für die Lagerung von solchen Gefahrgütern strengere Vorschriften zu machen, die dann alle "Kombinationsgefahren" erfassen, also z.B. auch mit anderen elektrischen Anlagen.

Wolfgang_AW:

--- Zitat von: PLUS am 26. Juni 2013, 21:13:12 ---
--- Zitat von: Wolfgang_AW am 26. Juni 2013, 20:22:38 ---In der Elektrik/Elektronik ist bei entsprechenden Voraussetzungen jedes Gerät (selbst die Küchenlampe) eine potentielle Gefahrenquelle.
--- Ende Zitat ---
Na, der Vergleich mit einer Küchenlampe hinkt doch gewaltig. PV geht immer vor. Nein das kann es nicht sein!

Da soll doch offensichtlich mit der Verallgemeinerung die Gefahrenquelle "Solardach" relativiert werden. Zur Gefahrenabwehr gibt es je nach Gefährdung unterschiedliche Massnahmen bis hin zum Verbot. Es stellt sich die Frage, ob auf jedem Dach, egal was sich im Gebäude oder der Umgebung, der Hütte, der Halle, Stall etc. pp. befindet, solche Gefahrenquellen betrieben werden  dürfen.

Die Sicherheit der Umwelt, Menschen, Tieren und Sach- und Gefahrgütern kommt in Deutschland hoffentlich noch vor dem Profit.

--- Ende Zitat ---

Weder will ich eine bestehende Gefahr relativieren noch stelle ich sie gar in Abrede. Ich will zu einer Versachlichung beitragen und die sich allein auf die PV zuspitzende Diskussion auf eine vernünftige Ebene stellen.

Ich gehe auch einmal davon aus, dass die benannte Lagerhalle den brandschutztechnischen Vorschriften entsprach, die vermutlich höher sind als für eine PV-Anlage auf dem Garagendach. Ob sicherheits-/brandschutztechnisch der höchste Level verarbeitet war ist offen. Vermutlich war sie auch  abgenommen.

Stellt sich also die Frage, ob die in einigen der o.a. postings angeführte "hohe" Gefahr durch PV-Anlagen gerechtfertigt ist.

Bei sachgerechter Installation und entsprechend verwendeten Bauteilen stelle ich dies in Abrede!

Dazu eine neue Untersuchung zum PV-Brandschutz

Ergebnisse vom TÜV- und Fraunhofer ISE-Workshop


--- Zitat ---Photovoltaikanlagen sind anders als herkömmliche Elektroinstallationen, aber nicht gefährlicher - das ist das Fazit eines Brandschutz-Workshops mit 120 Teil­nehmenden, den das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE und der TÜV Rheinland am 24. Januar 2013 im Solar Info Center in Freiburg veranstaltet haben.
...
Seit Februar 2011 analysieren Experten im Rahmen eines durch das Bundesumweltmi­nisterium geförderten Projekts das Brandrisiko in Zusammenhang mit Photovoltaik-An­lagen und prüfen, ob die bestehenden, sehr bewährten Normen und Sicherheitskon­zepte ergänzt werden müssen.
...
 Kein besonders erhöhtes Brandrisiko
Die Versicherer waren sich mit den Technikern und Feuerwehrvertretern einig: Photo­voltaikanlagen stellen im Vergleich mit anderen technischen Anlagen kein besonders erhöhtes Brandrisiko dar. (...) Alle Behauptungen, die Feuerwehr habe ein brennendes Wohnhaus wegen der Photovoltaik nicht gelöscht, stellten sich bei bisherigen Recherchen als falsch heraus.
Auch für die elektrische Sicherheit gibt es ausreichend vorhandene Regeln - wichtig ist, dass sie auch eingehalten werden. Brände entstanden oft dann, wenn unerfahre­ne Installationstrupps im Akkord Anlagen installieren.
...
„doch wenn man die Statistik genau untersucht, dann verursachten 0,006 Prozent der Photovoltaikanlagen einen Brand mit größerem Schaden.“
--- Ende Zitat ---

Dieses Ergebnis widerspricht der Welle die hier mit manchen postings erzeugt werden sollte.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
 

Cremer:
PV-anlagen auf Dächern sind nicht genehmigungspflichtig.
Inofern erfolgt auch keine Kontrolle unter Brandschutzaspekten.

@Stromfraß,
ich hatte zu Zeiten meiner beruflichen Tätigkeit bei der Kraftwerk-Union in den 70-ziger Jahren an dem 800 Tonnen Becken in Hamburg planungstechnisch gearbeitet. Das Projekt wurde allerdings beendet. Auch an Wackersdorf war die Kraftwerk-Union seinerzeit beteiligt, auch diese Planungen und erste Bauausführungen wurde stillgelegt.
Es lag also seinerzeit an der sozialiberalen Bundesregierung nämlich der SPD die zu halbherzig war, die Grundlage für vernünftige Aufbereitungsanlagenn und Endlager zu schaffen.

PLUS:

--- Zitat --- ....„doch wenn man die Statistik genau untersucht, dann verursachten 0,006 Prozent der Photovoltaikanlagen einen Brand mit größerem Schaden.“
--- Ende Zitat ---

--- Zitat von: Wolfgang_AW am 30. Juni 2013, 16:41:47 ---Dieses Ergebnis widerspricht der Welle die hier mit manchen postings erzeugt werden sollte.
--- Ende Zitat ---
@Wolfgang_AW, welche "Welle" wollen Sie denn mit solchen verlinkten Beiträgen "erzeugen"? Statistisch genau untersuchte 0,006 Prozent! Wie hat man denn da gerechnet?! "120 Anlagen waren Auslöser des Brandes. In 75 Fällen war der Schaden größer, in 10 Fällen brannte das Gebäude ganz ab."

"Bei sachgerechter Installation, wenn keine Fehler passieren und keine nicht einkalkulierten Einflüsse einwirken, ja dann ...".     Bei welchem technischen Betrieb oder Anlage lässt sich ein solcher Satz nicht hinschreiben.  Der ist kein Pfifferling wert.

Klar, wenn alles gut läuft, dann läuft es gut.  @Wolfgang_AW, das reicht nicht mehr.  Wieviel PV- und "BIO"-Anlagen gibt es in der Zwischenzeit  in Deutschland und wieviel kommen noch dazu?
... und wieviel Millionen Mini-Kraftwerke sind mindestens schon angedacht?
 Alle sachgerecht installiert und fehlerfrei betrieben?!  Da sieht und hört man anderes, wenn man die Augen und Ohren offen hält.

superhaase:

--- Zitat von: PLUS am 01. Juli 2013, 00:11:54 ---Wieviel PV- und "BIO"-Anlagen gibt es in der Zwischenzeit  in Deutschland und wieviel kommen noch dazu?
...
Alle sachgerecht installiert und fehlerfrei betrieben?!  Da sieht und hört man anderes, wenn man die Augen und Ohren offen hält.
--- Ende Zitat ---
Es gibt derzeit schon weit über 1 Mio. PV-Anlagen in Deutschland.
Niemand behauptet, dass diese alle sachgerecht und fehlerfrei installiert sind. Es wird immer unsachgerechte Installationen geben.
Es gibt auch unsachgemäße Elektroherd- und Waschmaschineninstallationen, die zu Bränden führen.

Und man höre und staune und beachte Ihr Lieblingskind Erdgas, lieber nomos/PLUS:
Es gibt auch unsachgerechte Gasinstallationen, wodurch schon ganze Häuser in die Luft geflogen sind.

Die Schadensquote ist bei PV-Installationen jedenfalls nicht besonders hoch, das haben die von Wolfgang_AW zitierten Fachleute auf einem Brandschutzseminar festgestellt.
Dagegen können Sie nun anschreiben und anschimpfen, wie Sie wollen, lieber nomos/PLUS, es hilft Ihnen nichts.
Fakten sind Fakten.
Und ein Fakt ist: Die PV ist keine "gefährliche" Technik, auch wenn Sie das gerne hätten.

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