Energiepreis-Protest > Stadtwerke Bönnigheim
Kaum Interesse an Gasversorgung aber an Fotovoltaikanlage
Zeus:
@superhase
Es geht hier doch gar nicht darum wer die besseren Statistisken liefert oder darstellt, das BMU oder die Franzosen. Über den Link, den ich Ihnen geliefert habe, können Sie sich selbst eine Meinung darüber bilden wie das Nachbarland seine Energie- und Umweltpolitik darstellt, erklärt und versucht seinen Bürgern plausibel zu vermitteln. Ob dies besser oder schlechter erfolgt als in anderen Länder ist zweitrangig. Hier ist nur die Frage von Belang, ob genügend Daten und Fakten geliefert werden, die es dem Bürger erlauben sich ein objektives Bild über die Energiepolitik seines Landes zu bilden. Und ich glaube, dies ist der Fall.
Um ihre Suche nach der Thematik \" Strom \" etwas einzuschränken, gehen sie vielleicht auf die hierfür ausgewiesenen Seiten. Die hunderten von Seiten mit den zahlreichen Statistiken ( bis hin zu den monatlichen Entwicklungstatistiken) und komparativen grafischen Darstellungen, werden Sie bestimmt sehr interessieren.
nomos:
@Zeus, so ist es. Die Franzosen handeln bereits, da sind wir noch beim Entwurf des Antragsformulars.
(Auch nur ein Vorurteil- manchmal ;) ).
In Frankreich kommt jetzt die CO2-Steuer. Schon bei der Umsatzsteuer haben sie keine Zeit verschwendet.
http://www.scienceblogs.de/primaklima/3530013567-le-pet-qui-tue.jpg
... und die arme Kuh hat die Folgen zu tragen. :D
Cremer:
@nomos,
danke für den Link. Da sieht man, wieviel Strom aus Kernenergie gewonnen wird. Mich freut\'s :]
Relativ wenig aus Kohle, Gas, Industriegas und Sonstige, ebenso wie wenig aus Wasserkraft.
Wasserkraftwerke sind größentteils sehr veraltert, vor 1950, jedenfalls in den departement Alpes Maritmes, Alpes Hautes, Var.
Z.B. ist die Wasserleitung (Stahlrohre oberirdische Verlegung) zur Versorgung der Stadt Grasse (80.000 Einwohner) aus den 1935/36 Jahren, davor war es eine offene Betonrinne von 1901.
superhaase:
@Zeus und nomos:
Jetzt macht doch mal halblang!
Ich hab doch nur danach gefragt, ob jemand bessere Statistiken oder Berichte parat hat, als den anfangs verlinkten, der schon etwas schwammig und missverständlich war. Schließlich hat Zeus ja auch nicht richtig erkannt, dass da scheinbar Holzheizenergie dabei ist.
Ich bin auch nicht nur auf \"Strom aus\", ich wollte nur klarere Angaben, um sie besser zuordnen zu können. Ist doch normal oder?
Mit keinem Wort habe ich dabei die Franzosen bekritelt. (An anderer Stelle bzgl. Atomenergie natürlich schon.)
Ich hab nie behauptet, dass die Franzosen keine sauberen Statistiken machen können.
Wie schon extra nochmals unterstrichen, hab ich gesagt:
\"Gibt es in Frankreich keine offizielle Statistik aus einem Ministerium, so wie bei uns? Würde mich wundern.\"
Das heißt also, ich gehe stark davon aus, dass die Franzosen auch vergleichbar gute/schlechte Statistiken haben, wie die Deutschen.
Und dass ich vermute, dass Frankreich inzwischen (in über 4 Jahren) vielleicht von anderen (evtl. Deutschland) überholt worden sein könnte bei der Gesamtmenge an Erneuerbaren Energien, ist halt eine Vermutung, die man ja wohl noch äußern darf. Gründe für die Vermutung: Der Vorsprung der Franzosen war nicht sehr groß, Vervielfachung von Holzpelletsheizungen bei uns, starker Anstieg an Biogas, Windkraft und PV seit 2004 (warum jammern wir denn wegen drohender Kostenexplosion bei PV?), ob Frankreich auch vergleichbare Steigerungsraten hatte?
Beurteilen kann man das vielleicht mit Zahlen von 2008, von D liegen sie mir vor. Von F nicht. Daher hab ich gefragt, ob jemand für F neuere Zahlen hat.
Vielen Dank also nochmal für die Hinweise und die Links!
Im Übrigen bin ich nicht versessen darauf, dass kein anderes Land mehr EE erzeugt, als Deutschland. Was hätte ich davon?
Im Gegenteil freue ich mich, wenn andere Länder mitziehen oder noch besser und schneller sind und somit als Rechtfertigung für unsere Umweltpolitik dienen können. Dies gilt z.B. in ganz besonderem Maße bei der KWK, die bei uns viel zu lange nicht richtig gefördert wurde und von den Stromkonzernen (indirekt) behindert wurde.
Wenn allerdings Frankreich nur deshalb mehr EE erzeugt, weil sie vielleicht noch massenhaft mit alten Holzöfen und Kaminen heizen, dann ist das weniger vorbildlich und die Statistik aus dem ersten verlinkten Dokument etwas irreführend und das Bejubeln von Frankreich als EE-Europameister voreilig. Haben sie higegen viele moderne Hackschnitzel- oder Pelltheizungen, dann ist das schon wieder was anderes - daher meine Nachfrage nach genaueren Infoquellen.
ciao,
sh
nomos:
--- Zitat ---Original von superhaase
.......
Mit keinem Wort habe ich dabei die Franzosen bekritelt. (An anderer Stelle bzgl. Atomenergie natürlich schon.)
.....
Der Vorsprung der Franzosen war nicht sehr groß, Vervielfachung von Holzpelletsheizungen bei uns, starker Anstieg an Biogas, Windkraft und PV seit 2004 (warum jammern wir denn wegen drohender Kostenexplosion bei PV?), ob Frankreich auch vergelichbare Steigerungsraten hatte?
Beurteilen kann man das vielleicht mit Zahlen von 2008, von D liegen sie mir vor. Von F nicht. Daher hab ich gefragt, ob jemand für F neuere Zahlen hat.
--- Ende Zitat ---
@sh, sie überheben sich ständig schon mit Ihren unterstellenden Fragen. Glauben Sie denn, in Frankreich oder anderswo gäbe es keinen Fortschritt und keine Anstrengungen was das Thema betrifft? Hier handelt man oft erheblich schneller. Sie können sich ja auch mal die Zahlen über die im Jahre 2008 verkauften Baumarktöfen in Deutschland beschaffen. Da wird die billige Braunkohle gleich im Tragepack mit angeboten. Welcher Fortschritt bei Feinstaub und CO2?
Auszug aus einer Rede des Französischen Botschafters (September 2008 ):
--- Zitat ---Wie wollen wir nun in Frankreich diese Gemeinschaftsziele umsetzen?
In Frankreich machen die erneuerbaren Energien fast 7 % der Primärenergiequellen aus; das sind 19,1 Millionen Tonnen Rohöleinheiten. Biomasse macht 60 % der erneuerbaren Energien aus. Die Regierung plant eine Verdoppelung der erneuerbaren Energien bis 2020. Mehr als 50 % davon sollen durch Biomasse abgedeckt werden: und zwar an erster Stelle durch Holz, dann durch Biokraftstoffe und schließlich auf der Grundlage von Abfällen und anderer landwirtschaftlicher Biomasse für die Erzeugung von Biogas und Wärme. Lassen Sie mich auf diese Ziele näher eingehen:
Erstens Wärme- und Stromerzeugung
Unser Ziel liegt bei plus 20 % Wärme bis 2012. Sie sollen im Wesentlichen aus der Nutzung von Holz und Agrarrückständen gewonnen werden. Besondere Anstrengungen sollen unternommen werden, um die erneuerbare Wärme in der Industrie, bei der Fernwärme und in Privathaushalten auszubauen. Wir haben zum Beispiel zwei Ausschreibungen zur Erzeugung von 400 MW Strom aufgegeben. Die Industrie hat verschiedene Lösungen vorgeschlagen. Den Zuschlag erhielten Projekte, die Strom hauptsächlich auf der Grundlage von Holz und Stroh erzeugen.
Im derzeitigen Kontext der enorm steigenden Preise für Agrarrohstoffe wollen wir möglichst vermeiden, dass sich die Nahrungsmittelerzeugung und die Energieerzeugung in der Landwirtschaft Konkurrenz machen. Es gibt für Biomasse ernsthafte Alternativen zu Getreide: zum Beispiel Holz, Agrarrückstände oder organische Abfälle. Damit werden übrigens Biogas-Anlagen betrieben. In Frankreich gibt es bereits mehr als 200 solcher Projekte.
--- Ende Zitat ---
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