Energiepreis-Protest > Stadtwerke Bönnigheim
Kaum Interesse an Gasversorgung aber an Fotovoltaikanlage
Netznutzer:
--- Zitat ---Die Vergütungssätze werden gemäß geltendem EEG automatisch jedes Jahr um 8 bis 10 % (das ist ne Menge Holz!) gesenkt.
--- Ende Zitat ---
Fakt ist, dass wir derzeit mit der Einspeisevergütung auf dem Stand von 4% unterhalb 2003 (45,7 ct/kWh) bewegen und gerade mal 14% unterhalb 2001 (50,62 ct/kWh). Seitdem sind die Modulpreise um mehr als 66% gesunken.
Die 8-10 %ige Senkung wird erst in der Zukunft erfolgen und die Installateure geben diese Senkung schon jetzt in ihren Modulpreisen weiter. So weit zum Thema \"viel gesenkt\" und \"Menge Holz\". Die findet man eher vor den Gesichtern der rendtigegierigen PV-Einspeiser, bzw. auf deren Konten. 15 ct/kWh reicht völlig aus, gern auch rückwirkend für Altanlagenbesitzer.
Gruß
NN
Zeus:
@ superhase
Die Beiträge von sukram und Cremer sind beispielhaft. Auch mir sind Vermieter bekannt, die lieber auf ihr Mietobjekt eine PV-Anlage installieren, die eine Rendite abwirft, statt die Heizungsanlage zu erneuern, was nicht nur den Mieter zu gute käme, sondern auch ein nachhaltiger Beitrag für die Umwelt wäre.
Vermieter wie Cremer können ein \" gutes Gewissen \" haben, weil sie gleichzeitig sozial denken und ihren Beitrag für nachfolgende Generationen leisten.
Auf die Gefahr hin, dass Sie mich in die Nähe planwirtschaftliches Denken rücken, meine ich, dass die Vermieter von Wohnobjekten, nur in den Genuss von Investitionsanreizen für PV-Anlagen kommen sollte, wenn sie nachweißen, dass das entsprechende Haus den heutigen Anforderungen bezüglich der Energie-Einsparungen entspricht.
superhaase:
@Zeus:
Eine solche Koppplung an Bedingungen wäre sicher möglich.
Man kann aber auch beides ohne direkte Kopplung erreichen.
Immerhin gibt es nach der EnEV, die seit ein paar Tagen wieder verschärft worden ist, Vorschriften, was an Wärmeschutz nachgerüstet werden muss, sobald am Haus eine Renovierung vorgenommen wird.
Übrigens sind die meisten Mieter gar nicht so froh über solche Wärmeschutzverbesserungen, weil sie nur an die damit verbundenen Mietsteigerungen denken. Die Energieeinsparungen bleiben auch oft nur zu einem sehr kleinen Teil beim Mieter hängen.
Es dürfte kaum Vermieter geben (vielleicht ist da Cremer eine selbstlose Ausnahme), die solche Verbeserungsmaßnahmen ganz selbst tragen und dies nicht zu einer Mieterhöhung nutzen (was ich hiermit nicht abqualifizieren will).
@Netznutzer:
Die Einspeisevergütungen für PV wurden 2004 deswegen erhöht, weil die angestrebte Entwicklung der PV nicht richtig in Gang kam. Es hat daher wenig Sinn, die Vergütungssätze vor 2004 hier für einen Vergleich der Degression heranzuziehen. Der Startpunkt für PV ist erst 2004 anzusiedeln. Die vorherigen Installationen spielen auch mengenmäßig eine sehr geringe Rolle.
Nun ist die Entwicklung kräftig in Gang gekommen, und nun kann man auch wieder kräftiger die Vergütungen senken.
Eine flexible Reaktion auf die Entwicklungsfortschritte, ohne das Fernziel aus den Augen zu verlieren, ist doch auch das einzig Sinnvolle.
Daher war der Schritt 2004 richtig. Hätte man die Vergütungssätze und Degressionsregeln von 2003 so gelassen, würde das mit der PV viel länger dauern und den Verbraucher auf Dauer viel teurer kommen, weil das Ziel der Wettbewerbsfähigkeit von PV-Strom erst viel später eintreten würde. Oder aber es würde nie erreicht, weil die Entwicklung wieder zum Stillstand kommt, weil sich die Installation einer PV-Anlage irgendwann nicht mehr gelohnt hätte, wenn die Kostensenkungen der PV-Industrie mangels Massennachfrage nicht mit der vorgesehen Degression hätte schritthalten können. Dann wäre alles in die PV-investierte EEG-Umlagengeld der Verbraucher von Anfang an verschwendet gewesen.
Wenn Sie sagen, dass jetzt 15ct/kWh ausreichen, zeigt dies, dass Sie das EEG nicht verstanden haben oder von den realen Preisen keine Ahnung haben.
Wenn Sie eine Änderung für Altanlagen fordern, zeigt dies, dass Sie von Recht und Gesetz (und Vertrauensschutz) nicht viel halten.
Dass die Vergütung erst nächstes Jahr (hoffentlich schon) deutlich nach unten korrigiert wird, obwohl die Modulpreise schon seit einem dreiviertel Jahr schneller sinken, ist sicher Folge einer vermeidbaren Fehleinschätzung der Politiker bei der letzten EEG-Anpassung.
Wenn jetzt schnell reagiert wird und vielleicht eine noch flexiblere Vergütungs-Anpassungsregel installiert wird, dann ist aber die drohende Kostenexplosion für PV-Strom auf jeden Fall vermeidbar und es ist das Kind noch nicht in den Brunnen gefallen.
ciao,
sh
Netznutzer:
@si
Sie leben im Konjunktiv und können die Zahlen nicht widerlegen! Das Sie natürlich 2004 nach der exorbitanten Anhebung ( fast 30%) der PV-Einspeisegelder als Basisjahr möchten, ist hier wohl jedem klar. Das Sie als \"Altanlagenbesitzer\" von meinem Vorschlag nicht begeistert sind, auch. Fakt ist, Preise für Altanlagen können verändert werden, der Gesetzgeber hat es bei Biogas gezeigt, es gibt keinen gesetzl. Bestandsschutz.
Ihre Unterstellung, Leute, mit anderer Meinung als mit Ihrer gleichgeschalteten, hätten EEG nicht verstanden, sollten Sie schön für sich behalten. Sie sind hier wahrtlich der Letzte, der sich das Privileg herausnehmen kann, über andere zu urteilen.
Schliesslich waren Sie es, der mir noch vor gar nicht allzu langer Zeit lang und breit erklären wollte, warum die PV-Sätze so hoch sein müssen, zB. wg. Wolken, def. Wechselrichter, schlechten installateurbetrieben usw., um nur einige blödsinnige Punkte zu nennen, die Sie seinerzeit gepostet haben.
Aber immer schön das Fähnchen in den Wind hängen und jetzt, wo auch die grünsten Grünen und auch die Solarproduktionsfirmen in das gleiche Horn stossen, mitrufen.
Ihre Marktschreierei nimmt hier doch schon lange kaum noch einer ernst.
NN
Randy:
--- Zitat ---Original von Netznutzer
Ihre Marktschreierei nimmt hier doch schon lange kaum noch einer ernst.
--- Ende Zitat ---
Ihre vom gegenteiligen Interesse geleiteten einseitigen Darstellungen allerdings auch nicht.
Randy
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