Energiepolitik > Erneuerbare Energie
FDP will Solarförderung kappen
nomos:
--- Zitat ---Original von RA Lanters
Mal ehrlich, was die Sicherung von Resourcen angeht haben wir gegen die Chinesen/Russen keine Chance, weil:
1. Sind sie schneller. Bevor auf Landes-, Bundes- oder EU Ebene überhaupt die Entscheidung getroffen wird, sich bspw. ein Erdölfeld in Afrika zu sichern, ist es längst in chinesischer/russischer Hand.
2. Im Gegensatz zu allen westlichen Ländern haben die Chinesen kein Defizit sondern eine gut gefüllte Geldbörse. Dies bedeutet, dass \"wir\" sie auch nicht überbieten können.
3. Kennen die Chinesen/Russen keine Skrupel. Denen ist es im Grunde vollkommen egal ob sie mit einem Diktator oder einem Demokraten ein Geschäft abschließen.
Noch ist die Situation unbedenklich, weil die Chinesen/Russen nicht soviel Gas/Öl selbst verbrauchen wie sie fördern und daher verkaufen müssen. Eng wird es, wenn der Verbrauch in diesen Ländern soweit ansteigt, dass sie vom Exporteur zum Impoteur werden. Da sollte sich niemand eine Hoffnung darauf machen, dass sich die Chinesen/Russen den Europäern gegenüber solidarisch zeigen.....
--- Ende Zitat ---
--- Zitat ---Original von reblaus
Atomkraftwerke machen keinen Gewinn. Mit Atomkraftwerken kann man Erträge erwirtschaften, die teilweise im eigenen Säckel verbleiben, da die Risikoabdeckung und die Ewigkeitskosten der Mülllagerung von der Allgemeinheit getragen werden.
Jeder Bank und jedem Unternehmen verlangt die Allgemeinheit für die Übernahme einer Staatsbürgschaft eine angemessene marktübliche Gebühr. Würde den Betreibern von Atomkraftwerken für die Abdeckung des GAU-Risikos eine marktübliche Police abverlangt, und wären sie verpflichtet, dem Staat einen Kapitalstock zur Bewältigung der Ewigkeitskosten zur Verfügung zu stellen, würden die Kraftwerksbetreiber den Atomkonsens aufkündigen, um die Kraftwerke schneller stilllegen zu können, als derzeit vorgesehen.
Die Stromerzeugung mittels Atomkraft ist keine marktwirtschaftlich sinnvolle Betätigung.
--- Ende Zitat ---
Ja, ja, der Teufel und der Beelzebub. Daher will die SPD 2012 die Steinkohleförderung über 2018 hinaus verlängern und jetzt die CO2-Endlagerung angehen. Die teuere deutsche Steinkohle kann ja kaum auf dem Weltmarkt verkauft werden. Sie muss im Land mit viel Geld verbrannt werden. Beim Atommüll hat man bisher wenig Eile gezeigt. Was hat man eigentlich aus der Sache gelernt?
Es gibt Experten, die halten die Risiken für die Menschheit durch den Klimawandel für ungleich größer.
Ich erwarte von der neuen Regierung, dass sie jetzt unverzüglich an die Lösung der Endlagerfrage geht und dafür sorgt, dass die Ziele des EnWG ernsthaft verfolgt werden. Die Endlagerfrage ist unabhängig von jeder früher oder später erfolgenden Abschaltung zu lösen. Schlechter als bisher kann die Lösungssuche ja kaum mehr werden.
Bei dem oben geschilderten Szenario wäre ohnehin jede weitere Bemühung sinnlos. Da wird letztendlich alles verbrannt was auf der Erde brennbar ist. Und was machen wir hier: Zurück auf die Bäume, solange sie nicht abgeholzt sind?. Ob das Verbrennen etwas langsamer oder etwas schneller geschieht ist wohl kaum relevant, die Katastrophe ist so nicht aufzuhalten.
Vernünftige Menschen gibt es in allen Völkern und auch in allen Parteien. Kein vernünftiger Mensch sägt den Ast ab auf dem er sitzt. Ich setze immer noch auf die Vernunft und den Fortschritt.[/list]
reblaus:
@RA Lanters
Ich gehe davon aus, dass Sie eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen haben, für den hoffentlich nie eintretenden Fall einer Falschberatung. Ebenso wird jeder vorsichtige Kaufmann betriebliche Risiken, die er selbst nicht mehr kalkulieren kann, mittels Versicherungen absichern. Die dafür zu bezahlenden Policen mindern den Gewinn Ihrer Kanzlei oder der anderen Unternehmen.
Jeder Fabrikant von Feuerwerkskörpern muss die Glasschäden in der Nachbarschaft bei einem unbeabsichtigten Wummms erstatten.
Die Atomindustrie muss und könnte die Schäden eines GAU im Ausmaße von Tschernobyl überhaupt nicht bezahlen. Zum Abschluss einer Haftpflichtversicherung ist sie nur für eine völlig unbedeutende Schadenssumme verpflichtet. Das restliche Risiko trägt die Allgemeinheit, bzw. die potentiell Geschädigten im Umkreis eines Atomkraftwerks. Würden hier die normalen für jeden anderen Unternehmer (oder auch Autofahrer) geltenden Regelungen greifen, wäre die Unwirtschaftlichkeit von Atomstrom sofort offengelegt.
Nach dem Anschlag auf das World Trade Center hat der Staat die Haftpflichtrisiken der Fluggesellschaften ebenfalls übernommen, weil sich kein privates Versicherungsunternehmen finden ließ, das diese Risiken abdecken wollte. Dafür hat er den Fluggesellschaften massive Policen in Rechnung gestellt. Die Atomindustrie muss für die gleiche Risikoübernahme keinen Cent bezahlen.
Mit ökologischen Kosten, die durch regelmäßige Verschmutzung entstehen, hat das überhaupt nichts zu tun.
Im Ergebnis haben Sie Recht. Atomkraftwerke werden nur betrieben, weil die Betreiber nicht alle einem normalen Unternehmen entstehenden Kosten tragen müssen.
@nomos
Ob die Klimaerwärmung per Saldo überhaupt zu Mehrbelastungen führt, wage ich zu bezweifeln. Die bisherige Geschichte hat gezeigt, dass es den Menschen in Warmphasen besser erging als in Kälteperioden. Kostenbelastungen werden in jedem Fall aus der Umstellung entstehen. Es wird Verlier der Klimaerwärmung in ungünstigen Regionen geben. Andere Regionen werden aber gewaltige Gewinne aus der Klimaerwärmung erwirtschaften.
nomos:
--- Zitat ---Original von reblaus
@nomos
Ob die Klimaerwärmung per Saldo überhaupt zu Mehrbelastungen führt, wage ich zu bezweifeln. Die bisherige Geschichte hat gezeigt, dass es den Menschen in Warmphasen besser erging als in Kälteperioden. Kostenbelastungen werden in jedem Fall aus der Umstellung entstehen. Es wird Verlier der Klimaerwärmung in ungünstigen Regionen geben. Andere Regionen werden aber gewaltige Gewinne aus der Klimaerwärmung erwirtschaften.
--- Ende Zitat ---
@reblaus, Altruist sind Sie sicher nicht. \"Per Saldo\" kommt mir doch als eine etwas zynische Einstellung daher. \"Per Saldo\" gibt es auch beim Atomstrom Gewinner und Verlierer. Im Umkreis von Tschernobyl waren die dortigen Menschen und viele Hilfskräfte die Verlierer; andere haben profitiert. Grundsätzlich halte ich \"Tschernobyl\" im Zusammenhang mit der Frage der Laufzeitverlängerung als Argument weder für geeignet noch für angemessen. Welchen Unterschied macht es, ob die EnBW Atomstrom aus Fessenheim oder aus Neckarwestheim verkauft? Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen , das älteste AKW Neckarwestheim I muss jetzt vom Netz!
Wer in der Klimaerwärmung \"per Saldo\" allerdings keine Belastung sieht, sollte dann dafür plädieren, dass Geld nur in die Anpassung an die Auswirkungen der Klimaänderung gesteckt wird. Die Milliardeninvestitionen, die die Klimaerwärmung dämpfen sollen, machen bei dieser Meinung ja nicht wirklich Sinn.[/list]
--- Zitat ---Original von reblaus
Jeder Fabrikant von Feuerwerkskörpern muss die Glasschäden in der Nachbarschaft bei einem unbeabsichtigten Wummms erstatten.
--- Ende Zitat ---
@reblaus, auch da ist die Deckung manchmal nicht ausreichend: Enschede
Es gab und es wird, mit oder ohne Atomstrom, wieder Katastrophen geben, da ist Hilfe und Solidarität gefragt. Die tollsten Versicherungspolicen werden daran nichts ändern.
[/list]
RA Lanters:
@ reblaus: nur mal so interesse halber. woher haben sie ihr wissen? sind sie ganz sicher dass nicht bspw. die rwe bei der allianz eine entsprechende versicherung abgeschlossen hat?
Cremer:
@reblaus,
--- Zitat ---Ich gehe davon aus, dass Sie eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen haben, für den hoffentlich nie eintretenden Fall einer Falschberatung. Ebenso wird jeder vorsichtige Kaufmann betriebliche Risiken, die er selbst nicht mehr kalkulieren kann, mittels Versicherungen absichern. Die dafür zu bezahlenden Policen mindern den Gewinn Ihrer Kanzlei oder der anderen Unternehmen.
--- Ende Zitat ---
weiter
--- Zitat ---Jeder Fabrikant von Feuerwerkskörpern muss die Glasschäden in der Nachbarschaft bei einem unbeabsichtigten Wummms erstatten.
--- Ende Zitat ---
und hier
--- Zitat ---Die Atomindustrie muss und könnte die Schäden eines GAU im Ausmaße von Tschernobyl überhaupt nicht bezahlen. Zum Abschluss einer Haftpflichtversicherung ist sie nur für eine völlig unbedeutende Schadenssumme verpflichtet. Das restliche Risiko trägt die Allgemeinheit, bzw. die potentiell Geschädigten im Umkreis eines Atomkraftwerks. Würden hier die normalen für jeden anderen Unternehmer (oder auch Autofahrer) geltenden Regelungen greifen, wäre die Unwirtschaftlichkeit von Atomstrom sofort offengelegt
--- Ende Zitat ---
Ich muss sagen, sie haben schon einen sonnigen Humor mit Ihren Annahmen, die liegen völlig abseits !!
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