Ja, eine deutliche Kürzung ist richtig und überfällig.
Allerdings wird jetzt auch das RWI (das vom RWE finanziert wird) immer dreister mit seinen Forderungen und will jetzt die EEG-Förderung ganz abschaffen und nur noch \"die Forschung\" fördern.
Dass das EEG den Stromkonzernen ein Dorn im Auge ist, ist bekannt.
Vor allem beim Solarstrom, der nach Erreichen der Netzparität des Solarstroms ihre Marktmacht deutlich zurückdrängen wird. (Jede direkt vom eigenen Dach bezogene kWh muss nicht mehr bei RWE & Co. eingekauft werden)
Die Stromkonzerne fürchten um ihr bisher so lukratives Geschäftsmodell der Strombörsenmanipulation.
Wie man sieht, liegt dem RWI nicht der Geldbeutel der Verbraucher am Herzen (dann müsste ihnen ja eine kräftige Senkung der PV-Einspeisevergütung genügen), nein, man will den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien möglichst ganz stoppen oder wenigsten möglichst lange hinauszögern - zum Wohle der Kassen der Stromkonzerne.
Ich finde es schon bemerklenswert, dass bei diesem Thema fast immer nur das RWI mit seinen Extremforderungen zitiert wird, das bekanntermaßen den EE \"feindlich\" gegenübersteht und nie eine umfassende Sichtweise bietet, weil es alle positiven Seiten der EE und des Solarstrom totschweigt.
Aber vielleicht sind solche Lobbyisten als Kontrollfunktion für das EEG auch hilfreich - immerhin erhöhen sie den Druck auf die Politik, schneller zu handeln und nachzubessern. Man darf sie nur nicht als wirklich kompetent einstufen, was unsere Energieversorgung angeht.

Wie man hört und liest, hat inzwischen auch die FDP die Zeichen der Zeit erkannt und will am EEG (auch für Solarstrom) festhalten.
Gut so.
Gott sei Dank hat die FDP ihren noch bis vor kurzem gepflegten Hass auf die Erneuerbaren Energien aufgegeben. Auch der Guido Ostertsunami spricht inzwischen ganz anders von Windkraftwerken im besonderen und den erneuerbaren Energien im Algemeinen.
Ob da wohl auch Parteispenden aus der EE-Branche dazu beigetragen haben?

ciao,
sh