Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz
superhaase:
--- Zitat ---Original von nomos
@sh, bei Ihnen ist doch in jeder Hinsicht \"Hopfen und Malz verloren\". Den Handel mit den Verschmutzungsrechten haben Sie oder können ihn nicht begreifen.
...
Wer Verschmutzungsrechte verkauft, bekommt Geld dafür und der Käufer darf weiter verschmutzen. Das Klima hat nichts davon! Ich werde Ihnen das nicht nochmal erklären.
--- Ende Zitat ---
Sie können mir das auch nicht erklären, denn Sie haben diesen schon mal ausdiskutierten Punkt immer noch nicht verstanden.
Die Instrumente EEG-Förderung und CO2-Zertifikatehandel heben sich nur scheinbar gegenseitig auf.
Diese Milchmädchenrechnung wird immer von den Lobbyisten hervorgebracht, die damit entweder die EEG-Umlage oder den Zertifikatehandel abschaffen wollen - am besten beides.
Die Realität ist, dass durch CO2-Einsparungen aufgrund der erfolgreichen EEG-Förderung die Menge der ausgegebenen CO2-Zertifikate schneller verringert werden kann - was ja das grundlegende Ziel des Zertifikatehandels ist.
Beide Instrumente ergänzen und verstärken sich in der Wirkung, wenn sie richtig eingesetzt werden.
Aber ich mache Sie darauf aufmerksam, dass durch die kommende Verknappung der Zertifikate die Energiepreise und auch die Preise energieintensiver Produkte kurzfristig steigen werden.
Auch hier geht es an Ihren Geldbeutel.
Wer das Geld wohl einsackt und davon profitiert?
Abzocke über Abzocke überall.
Zeter und Mordio!
Wie schlecht doch die Welt und insbesondere Deutschland ist!
--- Zitat ---Zum Glück nimmt die Erkenntnis ständig zu und immer mehr Verbraucher nehmen Stellung: Solarstrom-Irrweg
--- Ende Zitat ---
Bei Ihnen ist aber auch jede noch so uninteressante Quelle wie dieser Leserbrief nicht davor sicher, hier als \"Drohpotential\" der aufkeimenden Widerstandsbewegung verlinkt zu werden, was? :D
Es lebe die Résistance!
Ein Hoch auf die französischen Vorbilder!
(würde Zeus jetzt sagen) ;)
ciao,
sh
nomos:
--- Zitat ---Original von superhaase
Sie können mir das auch nicht erklären, denn Sie haben diesen schon mal ausdiskutierten Punkt immer noch nicht verstanden.
Die Instrumente EEG-Förderung und CO2-Zertifikatehandel heben sich nur scheinbar gegenseitig auf. Diese Milchmädchenrechnung wird immer von den Lobbyisten hervorgebracht, die damit entweder die EEG-Umlage oder den Zertifikatehandel abschaffen wollen - am besten beides.
Die Realität ist, dass durch CO2-Einsparungen aufgrund der erfolgreichen EEG-Förderung die Menge der ausgegebenen CO2-Zertifikate schneller verringert werden kann - was ja das grundlegende Ziel des Zertifikatehandels ist.
--- Ende Zitat ---
@sh, der Punkt wird schon lange diskutiert, ist aber noch längst nicht ausdiskutiert und verstanden habe Sie nichts. Aber das hatten wir ja schon. ;) Da ist nichts nur scheinbar, sondern real! Die Kritik kommt nicht von Lobbyisten und da ist auch keine Milchmädchenrechnung. Charles B. Blankart von der Humboldt-Universität Berlin hat das mal im Handelsblatt anschaulich dargestellt:
--- Zitat ---Heureka“, rief Archimedes von Syrakus, als er bemerkte, dass aus seinem Bad genauso viel Wasser überschwappte, wie er mit seinem Körper verdrängte. Wenn er dem Bad in einem Bottich Wasser entnahm und es sich über seinen Körper goss, blieb der Wasserpegel auf gleicher Höhe. Diese letztere Weisheit scheint nicht weltbewegend. Aber sie illustriert die Funktionsweise des Erneuerbare-Energien-Gesetzes(EEG) im Zusammenspiel mit dem CO2-Zertifikate-System der EU und erlaubt es, die Wirksamkeit
des EEG zu beurteilen.
Dieses System ist einem Pool vergleichbar, dessen Füllhöhe durch die politisch festgelegte Zahl der CO2-Zertifikate für die teilnehmenden Industrien genau bestimmt ist. Unternehmen, die mehr Kohlendioxid in die Umwelt abgeben möchten, als ihnen Zertifikate zugeteilt worden sind, müssen sie von anderen Unternehmen zukaufen.
--- Ende Zitat ---
hier klicken und weiterlesen
Der Artikel ist so aktuell wie damals und wäre auch für die heutigen Koalitionsverhandlungen hilfreich.
@sh, richtig ist, dass die Erkenntnisse, dass da Korrekturen notwendig sind, seit 2005 gewachsen sind. Da sind wir aber längst noch nicht am Ziel.
Ganz sicher sind Korrekturen nicht ein Erfolg der PV-Förderung. Die deutsche PV-Umlage ist und bleibt für das Klima so bedeutungslos wie für die Stromversorgung. Sie ist und bleibt wie im obigen Artikel aufgezeigt, nur ein wirkungsloser Preistreiber. [/list]
Randy:
@nomos
--- Zitat ---Original von nomos
Ihr Stil, einfach nur polemisch ohne sachliche Argumente! Zeigen Sie auf, was aufgrund der deutschen PV-Umlage an Kohlendioxid weniger emittiert wird. ...
--- Ende Zitat ---
1. Das sagt ausgerechnet @nomos, zum kringeln.
2. Die Zusammenhänge sind hier bereits ausschweifend dargelegt, z.B. von @superhaase. Dies bedarf keiner nochmaligen Wiederholung. Und Sie kennen Sie auch. Zur Kenntnis nehmen scheint Ihr Problem.
--- Zitat ---Original von @nomos
Ein solch schlechter Stil hat das Forum nicht verdient!
Richtig, da ist eine Korrektur zum Besseren angesagt. Dem Forum würde das gut tun!
--- Ende Zitat ---
Sehr einverstanden. Wie wär\'s, wenn Sie sich künftig auch daran halten würden?
@Sukram
--- Zitat ---Original von Sukram
Und die Stagnation hierzuland\' ist zum Großteil auf die Auslagerung energieintensiver Arbeitspltze zurückzuführen- insoweit durchaus ein lokaler Effekt, der auf den PV-Wahnsinn zurückzuführen ist ;-)
--- Ende Zitat ---
Lokaler Effekt - ok.
Aber wieso auf PV zurückzuführen? Nach meiner Kenntnis ist die EEG-Abgabe (und nicht nur für PV) für diese Industrie gedeckelt.
Das Problem der energieintensiven Industrie in D liegt nicht im EEG. Auch Ihnen ist dies bekannt, wie ich aus einer früheren Diskussion erinnere.
Warum also auf PV zurückführen? Nur um \"PV-Wahnsinn\" zu rechtfertigen?
Randy
superhaase:
--- Zitat ---Original von nomos
Der Artikel ist so aktuell wie damals und wäre auch für die heutigen Koalitionsverhandlungen hilfreich.
--- Ende Zitat ---
Dieser Artikel ist leider Unsinn.
Der Autor tut so, als ob die Zertifikatemengen unverrückbar festgeschrieben wären. Nur dann, würde seine Aussage stimmen, dass das EEG keine Wirkung auf den CO2-Ausstoß hat, weil die freigesetzten Zertifikate von anderen billig gekauft werden könnten.
Aber wie gesagt ist das eine Milchmädchenrechnung, denn die Zertifikatemengen sind nicht unverrückbar festgelegt.
Ich verstehe gar nicht, wie man so einen offensichtlichen Denkfehler begehen kann, wenn man sich Professor nennen darf. :rolleyes:
Amüsant ist auch der Widerspruch des Autor zu sich selbst:
Einerseits sagt er, dass die Kosten für die CO2-Vermeidung zu niedrig seien, um erneuerbare Energien einzusetzen, diese würden sich einfach nicht lohnen.
Andererseits sagt er unmittelbar danach, dass durch die Verteuerung der Energiepreise wegen des EEG Arbeitsplätze vernichtet werden und die Wirtschaft zuhrunde geht.
Die logische Folge ist aber nun, wenn man erneuerbare Energien vorantreiben muss, die CO2-Vermeidungskosten über höhere Zertifikatepreise anzuheben, damit sich die erneuerbaren Energie lohnen, was im gleichen Maße die Energie teurer machen würde.
Die Alternative wäre sonst nur, ein bisschen die Effizienz zu steigern und Wärmedämmung zu betreiben. Das bringt wohl soger kurzfristig erst mal mehr CO2-Vermeidung, das ist richtig, aber wir bleiben weiter am Tropf der fossilen Energien - ein Umbau zu erneuerbaren Energien würde lange Zeit nicht stattfinden. Es muss aber beides gleichzeitig geschehen, so wie es derzeit auch geschieht. Es ist eben nicht das Beste, das Geld ausschließlich dahin zu lenken, wo es kurzfristig den größten Effekt hat. Man muss schon auch ein bisschen vorausplanen, wenn das Wohl des Volkes und die Nachhaltigkeit im Blick hat.
Wenn man also den Zertifikatehandel nicht auch gleichzeitig mit dem EEG abschafft, dann muss zum Erreichen desselben Ziels das gleiche Geld aufgewendet werden - nur halt über die Zertifikatpreise statt über EEG-Umlage. Das wird für die Wirtschaft keinen Cent billiger.
Wie sollte es auch?
Man kann neue Kraftwerke und Technologien nicht aus dem Hut zaubern.
So oder so muss das irgendwie bezahlt werden.
Ob nun per EEG oder mittels Zertifikaten, ist Jacke wie Hose.
Mit dem EEG kann der Staat allerdings die Gelder gezielter in bestimmte Technologien lenken, mit den Zertifikaten hat er Null Einfluss über die Richtung.
Da aber nun die Wirtschaft gewohnt ist, sehr kurzfristig zu denken und zu Handeln (meist nur von Quartalsbericht zu Quartalsbericht), können so kaum langfristige Entwicklungen vernünftig vollzogen werden.
Wirklich nachhaltig handelt die freie Wirtschaft leider selten freiwillig.
So hätten Biogas und Photovoltaik lange Zeit keine Chance zur Weiterentwicklung, weil Anfangs zu teuer.
Warum man aber für eine Vollversorgung aus Ökostrom auf diese Technologien angewiesen ist, ist klar.
Um eine parallele und frühzeitige Entwicklung hier voranzutreiben, ist das EEG das bessere Instrument.
Richtig angewendet sind EEG und Zertifikatehandel ein gutes Gesamtkonzept, das sowohl kurzfristige als auch langfristige Aspekt gleichermaßen berücksichtigen kann.
Wie Zeus weiter oben richtig anmerkte ist es nicht immer das beste, wenn der Staat seine Lenkungsmöglichkeiten komplett aufgibt.
Das neoliberale Credo \"der Markt macht alles richtig\" stimmt nun mal nicht.
Mit den richtigen Instrumenten die Kräfte eines Marktes dorthin zu lenken, wo man hin will, das ist die Kunst.
Mit dem EEG ist das recht gut gelungen, wie sich bisher gezeigt hat.
Auch wenn das für den Herrn Professor aus Berlin nicht einleuchtend ist, so gibt ihm die Realität der letzten Jahre nicht recht. Auch ein Professor kann irren. Es sind auch nicht alle Professoren derselben Meinung.
ciao,
sh
nomos:
--- Zitat ---Original von superhaase
...
Bei Ihnen ist aber auch jede noch so uninteressante Quelle wie dieser Leserbrief nicht davor sicher, hier als \"Drohpotential\" der aufkeimenden Widerstandsbewegung verlinkt zu werden, was?
....
Auch wenn das für den Herrn Professor aus Berlin nicht einleuchtend ist, ...........
--- Ende Zitat ---
Dass es für den Herrn Oberlehrer aus Bayern nicht einleuchtend ist, überrascht nicht. Was dort nicht in die Landschaft passt wird niedergemacht. \"Uninteressante Quelle\" gehört da noch zu den harmlosen Prädikaten. Wenn der Markt in die Landschaft passt, dann ist das recht. Passt es nicht, dann kann das \"neoliberale Credo\" es nicht richten.
Einfach plump, unverschämt, durchsichtig und unglaubwürdig.
Im Gegensatz dazu sind das hier interessante und glaubwürdige Quellen:
| Wer bezahlt die Solarblase? | Quarks & CO. | Solarstrom-Irrweg |
und es gibt davon noch viel mehr .. Vernunft bleibt das bessere Argument.[/list]
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