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Solarbranche dringt auf Schutz vor Billigkonkurrenz

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Sukram:
Nee. Das Thema ist, dass PV ihm offensichtlich lukrativer erschien als Dämmerei oder effizientes Heizen; ganz zu schweigen von umweltfreundlichem heizen- der D... will ja wieder Öl.

Das Thema ist, dass dadurch erheblich höhere CO2-Einsparungen erreichbar wären.


Und sowas kommt dann von sowas:

Deutschland und die EU verlieren ihre Führungsrolle in der internationalen Klimapolitik - das ist das Ergebnis des neuen Klimaschutz-Index der Umweltorganisation Germanwatch

superhaase:
@Sukram:  PV verhindert ja nicht eine Dämmung und energetische Sanierung eines Hauses. Das eine hat mit dem anderen wenig zu tun.

nomos:

--- Zitat ---Original von Sukram
Nee. Das Thema ist, dass PV ihm offensichtlich lukrativer erschien als ........
--- Ende Zitat ---
... und zur \"lukrativen PV-Förderung\"  sagt der \"Böse\" (RWI)- Wirtschaftsweise:

05.12.2009 Wirtschaftsweiser bezeichnet Solarförderung als \"ökonomisch ineffizient\"

Der Wirtschaftsweise Christoph Schmidt übt heftige Kritik an der Subventionierung erneuerbarer Energien und fordert eine drastische Kürzung der Solarförderung.

Der Fördermechanismus des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) bürde dem Stromverbraucher ungeheure Lasten auf, die in keinem vernünftigen Verhältnis zum Nutzen stünden:

\"Das EEG mag gut gemeint sein, ist aber ökonomisch höchst ineffizient\",

sagt Schmidt in einem Interview mit dem \"Spiegel\".
.....
Die Produktion von Solarstrom sei die teuerste aller Technologien, um CO2 zu vermeiden, so Schmidt: \"Die Ausgaben sind enorm.\"

Im \"Spiegel\"-Interview widerspricht der Ökonom der Vorstellung, die Photovoltaik übe eine positive Wirkung auf das Klima und die Volkswirtschaft aus. Was man im Rahmen des EEG an CO2-Emissionen spare, werde an anderer Stelle ausgestoßen, erklärt Schmidt, die Emissionen würden lediglich verlagert: \"Die Umweltwirkung ist also gleich null.\"

Auch für den deutschen Arbeitsmarkt ergäben sich keinerlei Vorteile. Man müsse berücksichtigen, dass auch Arbeitsplätze verloren gingen, zum Beispiel im konventionellen Kraftwerksbau, argumentiert er. Wenn man zudem den Stromkunden fortwährend Geld entziehe, schmälere das ihre Kaufkraft, was sich negativ auf die Beschäftigung auswirke.

Schmidt fordert die Bundesregierung auf, andere Anreize zur CO2-Emissionsreduzierung zu setzen: mit Hilfe des Emissionshandel und eines stetig geringeren Zertifikatevolumens oder über eine CO2-Steuer. Dann müsste die Regierung aber zum Beispiel die Mineralölsteuer \"deutlich und kontinuierlich\" erhöhen, so der Ökonom: \"Nur so bringt man den Verbraucher dazu, umweltschonende Autos zu kaufen.\" Schmidt ist Präsident des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) und gehört seit März dem Gremium der \"Fünf Weisen\" an.[/list]Quelle:
firmenpresse" class="bbc_link" target="_blank" rel="noopener noreferrer">PRESSEINFO

Sukram:
Also gut- extra nochmal für unseren Superhasen Klartext:

Das Thema ist, dass man Geld erheblich umweltfreundlicher einsetzen kann.

Upps- zu langsam...

superhaase:
@nomos:
Das von diesem Wirtschaftweisen hatten wir doch schon.
Er macht den gleichen idiotische Fehler wie Sie, nomos: Er betrachtet nur die bisherige Stromerzeugung durch PV und nicht das langfristige Ziel und den langfristigen (auch volkswirtschaftlichen) Nutzen einer später einmal billigen Photovoltaik.

Auch seinen Quatsch mit der Verdrängung der CO2-Emissionen ist doch längst als Unsinn entlarvt.
Ebenso das Arbeitsplatz- und Kaufkraftargument. Alles schon längst als offensichtlicher Blödsinn widerlegt.

Warum er das macht ist ja klar: Er bekommt sein Geld von den RWE und die haben ziemlich die Hosen voll vor der Photovoltaik.
Er ist also wirlich \"böse\", wie Sie sagen. Ich bezeichne sowas auch als armselig - denn er hat wirklich nur seinen persönlichen Profit im Auge und erzählt dafür solchen Unsinn. Das nenn ich jetzt persönliche Profitgier wider die Vernunft und wahrscheinlich sogar wider besseres Wissen.
Weiß er es wirklich nicht besser, dann ist das allerdings kein gutes Empfehlungsschreiben für einen Wirtschaftsweisen.

Was er zu dem CO2-Zertifikatehandel sagt, und zur Mineralölsteuer, das kann ich ausdrücklich unterstützen.
Die Zertifikate müsen schneller verknappt werden, und die Ökosteuer muss wieder eine stetige vorauszusehende Erhöhung erfahren.
Komisch ist dann allerdings, warum er einerseits logischerweise die Verknappung der Zertifikate fordert, und an anderer Stelle behauptet, das EEG würde nichts bringen, weil die freiwerdenden Zertifikate dann woanders genutzt werden könnten. Er bemerkt seinen eigenen Widerspruch im selben Interview nicht. Peinlich.

Haben Sie nichts neues, nomos?
Immer nur dieselben ollen Kamellen?
Schwach.

@Sukram:
Das Argument mit dem umweltfreundlicher einzusetzenden Geld ist nicht von der Hand zu weisen, wenn man das ganze nur kurzfristig betrachtet.
Erst mal in Isolierung investieren wäre für den zitierten Hausbesitzer hinsichtlich CO2 und Heizölverbrauch sinnvoller gewesen.
Wirtschaftlich betrachtet ist es jedoch durchaus möglich für ihn, beides zu machen, wenn er jetzt Geld für eine Heizung übrig hat - zumindest stückchenweise (z.B. erst die Fenster, dann die Fassaden, die Heizung kann er erst mal lassen).
Dafür kann er wie gesagt günstige Kredite bekommen.
Auch für die PV-Anlage kann er einen Kredit aufnehmen.

Das eine (Isolierung von Altbauten) ist nicht gegen das andere (Umbau zu einer erneuerbaren Stromerzeugung) auszuspielen. Beides ist gleichzeitig nötig und auch von der Volkswirtschaft finanzierbar.

Ein langfristiges Konzept erfordert auch langfristige Investitionen.
Es ist daher Mumpitz, wenn man immer nur nach den kurzfristig effektivsten Geldeinsatzmöglichkeiten sucht.
Wohin so eine kurzfristige Denkweise führt, haben wir ja im vergangenen Jahr miterleben dürfen.

ciao,
sh

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