Energiepreis-Protest > LichtBlick
Lichtblick & VW: Kleinkraftwerk für den Keller
Zeus:
@reblaus
Zutreffend. Es war schon immer etwas teurer, sich um nichts kümmern zu müssen.
Dies kann man aber auch, sogar für einen geringeren Preis, z. B. bei einem Erdgas-Brennwertgerät erhalten. Lichtblick verlangt 20 € monatlich für die geschilderte Dienste. Dies sind 240 € brutto jährlich. Ich habe mit meiner Installationsfirma einen Kundendienstvertrag geschlossen ( beinhaltet Wartung und Entstörung auch an Sonn-und Feiertagen). Der kostet 136 € brutto jährlich. Bei einer Störung muss man immer anrufen, ob bei Lichtblick oder bei lokalen Unternehmen.
berndh:
Lichtblick fährt ja auch eine andere Schiene in der Strom- und Gasversorgung.
Ich musste mich auch erst schlau machen.
Deren Strommix enthält kein Atom oder CO2 belastetes Kontingent.
Das ist also Ökostrom, das die jetzt BHKW\'s mit reinnehmen, hat natürlich Auswirkungen.
Bei uns sind die im Strom teurer aber im Gas günstiger.
Zu den Wartungsvertrag, die neuen BHKW\'s rufen sich selber den Wartungs- oder Störungsdienst.
Die hängen alle online am Servicepartner, manchmal klingelt bei mir der Techniker und will reparieren und ich weiß von nix.
Durch den Puffer bekommt man als Betreiber nicht immer sofort mit ob etwas defekt ist.
bernd
http://www.bhkw-forum.de
Zeus:
@berndh
Wo steht bei Lichtblick, dass die angebotenen BHKW\'s sich selber den Störungs- und Wartungsdienst abrufen ? Da ist nur die Rede von der Vermittlung kompetenter Handwerker. Mag sein, dass bei Ihrer Anlage dies anders ist, aber diese stammt ja nicht von Lichtblick, oder doch ?
Cremer:
@Zeus,
sowie wie der Zugriff/Steuerung von außen, so gibt\'s die Fernwartung vom aller feinsten
egn:
Was soll man in einem moderen Haus mit einem BHKW anfangen das eine Wärmeleistung hat die den Bedarf weit übertrifft?
BHKWs machen nur dort Sinn wo ein möglichst gleichmäßiger Wärmebedarf vorhanden ist. Typische Wohnhäuser zählen ganz sicher nicht dazu. Die Schwankung zwischen Sommer und Winter ist gewaltig. Nur Warmwasser, das typischerweise 10-20 % des Bedarfs ausmacht, wäre sinnvoll zu ersetzen. Wobei auch das im Sommer bei vorhandener Solaranlage nicht anfällt.
Werden BHKWs nicht wärmegeführt betrieben, sondern nach dem Strombedarf geregelt, dann muss auf jeden Fall ein großer Wärmespeicher vorhanden sein, und die Möglichkeit überschüssige Wärme abzugeben. Wird aber die Wärme einfach abgegeben dann sinkt der ökologische Vorteil von BHKWs gegenüber herkömmlichen Kraftwerken ins bodenlose. Während ein modernes GUD-Kraftwerke mit einem Wirkungsgrad von 50-60 % Strom erzeugen, liegen diese Kleinkraftwerke im Bereich von 30-40 %. Gegen eine Kombination von GUD und Wärmepumpe haben sie überhaupt keine Chance hinsichtlich der Primärenegienutzung.
So werden diese BHKWs wohl in erster Linie für große, alte, schlecht isolierte Bauten interessant. Das dürften dann üblicherweise große Mietshäuser sein. Moderne Bauten mit aktuellem Wärmeschutz haben gar nicht den Wärmebedarf.
Einen großen Nachteils ehe ich in der ganzen Konstruktion des Wärme-Contracting. Man macht sich wieder von nur einem Anbieter abhängig und zahlt dafür noch 5.000 Euro. Will man aussteigen, dann hat man die die 5000 Euro verloren und muss sich auch noch eine neue Heizung kaufen.
Ich halte es für viel sinnvoller Geld erstmal in die Wärmedämmung zu stecken, und sich erst dann nach einer passenden Heizung umzusehen. Man kann auch alte Häuser heute auf den Passivhaus Standard bringen, und hat dann gleichzeitig die Abhängigkeit von der Energieversorgung und -preisen reduziert.
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