Energiepreis-Protest > LichtBlick
Lichtblick & VW: Kleinkraftwerk für den Keller
Opa Ete:
was hier noch garnicht gesagt wurde: das Kleinkraftwerk gehört einem
für die 5000€ noch nicht einmal und die 5€ Kelleronatsmiete, die man von Lichtblick bekommt, kann man gleich mit den 20€ Grundgebühren verrechnen, die man monatlich zu zahlen hat. Der einzige Lichtblick bei Lichtblick: wenns stimmt soll der Wirkungsgrad bei 97% liegen, das wäre wirklich super.
superhaase:
Immerhin hat man keine weiteren Kosten am Hals.
Man braucht angeblich keine weiteren Wartungs-, Reparatur- und Schornsteinfegerkosten etc. zahlen.
Darum kümmert sich Lichtblick.
Also nur Heizung aufdrehen und zurücklehnen - das hat was. ;)
Wenn Lichtblick einen annähernd marktgerechten Gaspreis nehmen würde, wäre das Angebot super.
Aber der Lchtblickgaspreis liegt leider gut 20% über den günstigsten Angeboten ohne Kaution und Vorkasse in Hamburg.
Das ist ein bisschen happig.
Mit der wohl vereinbarten Preisgleitklausel zementiert man sich dann diesen Preisabstand für 10 Jahre.
Ferner muss man die 5000€ auf 10 Jahre umlegen, macht also 500€ im Jahr, ohne dass einem die Heizung dann gehört.
Ein moderner Brennwertkessel würde wohl länger als 10 Jahre Dienst tun, ohne immense Reparaturkosten zu verursachen.
@berndh: Wie Lichtblick die Wärme oder den Gasbezug verrechnet, weiß man ja noch gar nicht. Die 80% bei einem modernen Brennwertkessel glaub ich nicht - nicht wenn die Anlage richtig dimensioniert und installiert ist (niedrige Vorlauftemperaturen vorausgesetzt, aber die braucht wohl auch der kellerkäfer, um Brennwertbetrieb zu erreichen).
Man kann sich ja ein Angebot machen lassen, und dann die Wirtschaftlichkeitsrechnung selber genau durchleuchten und sie mit einem Angebot für einen \"normalen\" Gaskessel vergleichen - oder mit der Anschaffung eines eigenen BHKW (Dachs oder ähnliches).
Dann wird man sehen, vor allem, wenn man die Vertragsdetails dann kennt.
Wie hier können das wohl kaum \"aus der Ferne\" abschließend beurteilen.
ciao,
sh
berndh:
Bei allen die nicht genügend KW pro Jahr haben,
ich bin neben bei auch der Nahversorgungsprediger im bhkw-forum.de.
Also man kann heute ohne viel Aufwand, ausser die Nachbarn mit ins Boot zu bekommen, mehrere Liegenschaften zu einem Verbund zusammenschalten.
So kann man die Investkosten verteilen und sich noch die Grundgebühren für Schorni-, Gas- und Stromzähler sparen, da diese entweder nur einmal vorhanden sind oder als Stromzähler persl. Eigentum werden.
Da Lichtblick dort einen etwas anderen Vertriebsweg geht wird es nur auf eine Nahwärmeleitung hinauslaufen.
@superhaase, auch wenn Sie es nicht glauben wollen, leider ist es so :(
Selbst mit Brennwert ist das Jahresmittel meistens unter 80%.
Dazu kommen noch die höheren Stromkosten der modernen Thermen.
Ich weiß das glaubt nie einer, den die Verkäufer reden doch immer von 105%...
Wie bereits geschrieben ohne Wärmemesszähler gibt es keine genaue Erfassung, ich habe vor 5 Jahren mehrere davon verbaut und ich habe nach den ersten Ablesungen meinen Heizungsfritzen antanzen lassen und er hatte viel \"Mühe\" mir genau darzulegen wo die Energie bleibt!
Aber im Endeffekt stehen die Daten bei den Herstellern in 3 Pt Schriftgröße irgendwo in den Unterlagen.
Da Lichtblick momentan \"überrannt\" wird, kann man wie superhasse schreib, noch keine genauen Zahlen und Vertragsbedingungen zum genauen Nachrechnen den ganzen Gedankenkonstrukten unterlegen.
Was wir bisher erfahren haben läuft es so in etwa ab.
Lichtblick stellt einem das BHKW in den Keller und liefert an die Liegenschaft WärmeKWh zu dem vereinbarten Preis.
Der Strom wird komplett ins Netz eingespeist, also nicht wie es bei einem eigenen BHKW wäre erst ins interne Hausnetz und nur den Überschuß halt ins EVU Netz.
Lichtblick wird das BHKW vorrangig als Spitzenlastvermeidung bzw. Lastreduzieren im Netz verwenden.
Strom wird gut bezahlt, der bei einer Überkapazität aus dem Netz genommen werden kann, genauso wie wenn Spitzenlaststrom fehlt.
Für den Kunden bleibt als, bis auf das er ein BHKW in der Nähe hat, alles beim alten, er bezahlt Strom und Wärme über den Faktor KWh zu den vereinbarten Konditionen.
Ob diese günstiger oder teurer sind als die sonst am lokalen Markt vertretenden Anbieter muss weiterhin jeder Nutzer selbst nachprüfen.
Also bleibt auch da alles beim alten!
Nur eins ändert sich, die großen Monopolisten werden ein großes Stück vom Kuchen verlieren und in gut versorgten Nahversorgungsgebieten viel weniger Marktmacht haben, da die Dezentralisierung ihre Monopolstellung zerbröseln lässt.
Ich orakel mal das sich selbst die bisherigen Betreiber von BHKW\'s sich an das virtuelle Kraftwerk von Licktblick anschließen würden, selbst wenn dadurch kein mehr an € zu erwarten ist, nur um diesem Monopolzerfall zu unterstützen!!
Bernd
http://www.bhkw-forum.de
Zeus:
Da Lichtblick bei uns, zum 1.Oktober 2009 und bei einem Verbrauch von 30000 kWh, um über 16% teuerer ist als der lokale Versorger, fällt es mir schwer zu glauben, dass dieses Unternehmen auch nur im Geringsten daran denkt irgend ein Vorteil für den Verbraucher zu erarbeiten.
reblaus:
Im Wettbewerb setzt sich nicht nur der günstigste Anbieter durch. Wenn Lichtblick ein Rundum-Sorglos-Paket auf den Markt bringt, wollen sie im Wettbewerb mit dem Service punkten und nicht mit dem Preis.
Es war schon immer etwas teurer, sich um nichts kümmern zu müssen.
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