Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Keine Veringerung CO2 durch EEG und KWKG
superhaase:
--- Zitat ---Original von Netznutzer
Allein die kosten, die die sogen. Atomkraftgegener seit Beginn und bis heute und auch bis morgen verursach(t)en, da reden wir über Milliarden-Billiardenbeträge, sollen wir das mal verursachergerecht auf die Demo-Männekens aufteilen, und nicht zulasten der Allgemeinheit?
--- Ende Zitat ---
Wo haben Sie das denn her? Milliarden oder gar Billiarden € wegen Demonstranten?
So ein Schmarrn! :rolleyes:
--- Zitat ---Original von Cremer
für die nächsten 20 Jahre sind die Kohlekraftwerke (Steinkohle und Braunkohle) die einzige Alternative für günstigen bezahlbaren Strom, sowohl für die Industrie und privaten Haushalt.
--- Ende Zitat ---
Aber nur dann, wenn man den Emissionshandel wieder abschafft und alle möglichen Kosten des Kohlestroms wieder externalisiert. Das hat dann aber mit Gerechtigkeit nicht das Geringste zu tun. Das ist dann das Geiz-Prinzip: Billiger Strom für mich auf Kosten anderer.
Dass \"Clean Coal\" nie eine Rolle spielen wird, ist inzwischen außerhalb der Kohlelobby schon anerkannter Stand des Wissens (siehe Vergleich zur PV in der LBBW Studie). Also auch kein billiger Strom aus Kohle.
--- Zitat ---Original von Cremer
Aber ob dann PV eine wesentliche Rolle spielen wird (d.h. zu mindest mit 1/3 an der Stromerzeugung beteiligt), bezeifle ich.
--- Ende Zitat ---
Nach Ihrer Definition spielt also die Kernenergie heute auch keine bedeutende Rolle in der Stromerzeugung, denn deren Anteil liegt weit unter 33%. Wozu also dann Atomkraftwerke? :D
Abgesehen davon ist es sogar recht wahrscheinlich, dass die PV in ferner Zukunft (d.h. nach 2050) einen Anteil von mehr als 1/3 haben wird. Warum das recht wahrscheinlich ist, habe ich an anderer Stelle erläutert:
--- Zitat ---... wird die Photovoltaik langfristig (2050?) bei Erreichen einer Stromversorgung zu nahezu 100% aus Erneuerbaren Energien einen Anteil von mehr als 20% am Gesamtstromverbrauch in Deutschland haben. Dies deshalb, weil die Photovoltaik die einfachste, zuverlässigste und am besten in kleinsten und auch großen Anlagen nutzbare Technik zur Stromerzeugung ist. Ihrer Verbreitung sind kaum Grenzen gesetzt, [edit: allein die geeigneten Dachflächen in Deutschland bieten ein riesiges Potenzial], sobald Netzparität und später Utiliy-Parität erreicht sind. Dann wird PV-Strom eine der preisgünstigsten \"Stromarten\" in Deutschland sein, denn es Bedarf dann schon längst keiner EEG-Umlage für PV-Strom mehr und die vielen bestehenden Alt- und Uralt-PV-Anlagen werden extrem günstigen Strom erzeugen, der nach Abzug des Eigenverbrauchs sehr günstig ins Netz eingespeist werden wird.
--- Ende Zitat ---
Zu Ihrer Ansicht bzgl. \"Windmühlen\":
Ich weiß gar nicht was Sie haben: Die modernen langsamdrehenden Windkraftanlagen sind doch ausgesprochen ästhetisch gestaltet. Ein modernes schlankes Design und ein schönes Zeichen für eine moderne und umweltverträgliche Energiewirtschaft.
Neulich war ich in Sachsen-Anhalt. Als ich die Landschaft betrachtete, sah ich viele solche schönen Bauwerke der Moderne ;), die sich harmonisch in die Landschaft einfügen. Die weiter entfernten Anlagen fallen kaum auf. Aber es war auch in weiter Ferne ein Braunkohlekraftwerk zu sehen. Das war ein äußerst häßlicher Anblick mit den hohen, dicken Kühltürmen und vor allem mit der über den Horizont hinaus sichtbaren Dampf- und Rauchfahne. Das hat die Landschaft wirklich über den Horizont hinaus beeinträchtigt.
Es ist also durchaus Ansichtssache, was die Landschaft mehr \"verschandelt\".
ciao,
sh
nomos:
--- Zitat ---Original von Cremer
@nomos,
für die nächsten 20 Jahre sind die Kohlekraftwerke (Steinkohle und Braunkohle) die einzige Alternative für günstigen bezahlbaren Strom, sowohl für die Industrie und privaten Haushalt.
--- Ende Zitat ---
@Cremer, was die PV im Jahr 2050 betrifft, diese \"zielsichere\" sh-Prognose kann man nicht ernst nehmen. Fast kostenloser Sonnenstrom 24 Stunden am Tag, wer hätte etwas gegen dieses Energieschlaraffenland, allein mir fehlt der Glaube ;) .
Zurück zum Jahr 2009:
Es gibt für die Übergangszeit bis 2050 ;) Alternativen zur Kohle - ein Beispiel = GuD!
Beispiel Irsching
Regionale (dezentrale) GUD-Kraftwerke wären möglich. Gerade Stadtwerke könnten hier erfolgreich kooperieren. Aber wie immer, Widerstand gibt es auch hier. Der eine Bürgermeister will seine Bauplätze verkaufen; usw. .. Gründe findet man immer.
Hier ein Beispiel aus meiner Region
Bis zur EE-Vollversorgung wird es noch dauern. GUD-Kraftwerke sind feinstaubfrei und insgesamt umweltfreundlicher. Klar ist die Abhängigkeit vom GAS-Import zu sehen. Die Abhängigkeit lässt sich einschränken. GAS wird aber in den nächsten Jahrzehnten noch ausreichend angeboten werden. Man ist am Verkauf interessiert und auch darauf angewiesen.
Ein GUD-Kraftwerk würde ich auf jeden Fall eher in meiner Region akzeptieren als ein Steinkohle- oder gar Braunkohlekraftwerk. Windräder machen nur dort Sinn, wo der Wind auch ausreichend weht. Die Landschaft und das Umfeld von Windradstandorten spielt selbstverständlich auch eine Rolle. So locker wie sh das sieht, geht das natürlich nicht. [/list]
berndh:
Noch ein kleiner Einwand.
GUD schön und gut, aber nur solange die in Kraftwärmekopplung mit mindestens 80% Wirkungsgrad laufen.
Das wir nämlich von den kleinen KWK Betreibern auch gefordert.
Meine Empfehlung, sobald Renovierung von Heizungsanlagen anstehen, sich zu Nahversorgungsnetzen zusammenschließen.
Diese sind dann wesentlich effizienter als die ersetzten Einzelanlagen und sparen auch alleine durch den Zusammenschluß schon viele €.
Bessere Technologien, wie Sonne, Holz, Bioenergie etc. sind dann auch viel leichter monitär zu Schultern da die Kosten für Updates sich immer auf viele Nutzer aufteilen.
Cremer:
@sh,
--- Zitat ---sichtbaren Damp- und Rauchfahne
--- Ende Zitat ---
Erstens ist es Wasserdampf und Rauchfahne haben die auch schon nicht mehr.
@nomos
@bernh
na da sind wir uns wieder einig. GuD wird leider noch zu wenig genutzt
superhaase:
--- Zitat ---Original von nomos
[@Cremer, was die PV im Jahr 2050 betrifft, diese \"zielsichere\" sh-Prognose kann man nicht ernst nehmen. Fast kostenloser Sonnenstrom 24 Stunden am Tag, wer hätte etwas gegen dieses Energieschlaraffenland, allein mir fehlt der Glaube ;) .
--- Ende Zitat ---
Natürlich braucht es für 100% Strom aus erneuerbaren Energien einen entsprechenden Park an Speicherkraftwerken und Pumpspeicherkraftwerken. Wenn man das dann in der Gesamtheit betrachtet, sind 24 Stunden am Tag Sonnenstrom durchaus so zu bezeichnen, vor allem, wenn der Anteil PV-Strom mal weit über 20% liegen wird.
Sie haben übrigens immer noch nicht erklärt, warum das nicht möglich sein sollte.
--- Zitat ---Die Landschaft und das Umfeld von Windradstandorten spielt selbstverständlich auch eine Rolle. So locker wie sh das sieht, geht das natürlich nicht.
--- Ende Zitat ---
Wieso seh ich das locker?
Selbstverständlich müssen bei Windrädern die berechtigten Interessen der Umgebung - Anwohner (Emissionen), Umweltschutz (z.B. Fledermäuse ...) - berücksichtigt werden.
Nur weil man Windräder nicht als häßlich und \"die Landschaft verspargelnd\" empfindet, ist man ja nicht rücksichtslos.
Allein die generelle Behauptung, Windräder sind per se häßlich und schlimm, ist halt nicht allgemeingültig, sondern eine Frage des ästhetischen Empfindens. Ansichtssache eben.
Es gab auch Leute, die das Garchinger \"Atomei\" als schön empfanden. :tongue:
ciao,
sh
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