Energiepreis-Protest > Grundsatzfragen
Sondervertrag gekündigt: Wie geht\'s weiter?
Opa Ete:
--- Zitat ---Original von RR-E-ft
@Black
Es geht nicht um ein \"paar Hunderter\". Siehe AG Euskirchen.
Nur weil einige bis vor den BGH gingen, konnte festgestellt werden, dass vorgenommene einseitige Preiserhöhungen oftmals jeglicher Rechtsgrundlage entbehrten und sich die Unternehmen zu Lasten der Kunden ungerechtfertigt bereichert hatten. Diese Protestler haben also etwas bewirkt. Darauf können sich auch diejenigen berufen, die von Anfang an den Preiserhöhungen widersprochen und Rechnungsbeträge bisher um ca. 2.000 € gekürzt haben. Bei einem Versorgerwechsel wäre die Ersparnis der betroffenen Kunden wohl geringer ausgefallen.
Versorger, die aufgrund von Langfristverträgen an Vorlieferanten gekettet waren, hätten sich ja auch auf deren Nichtigkeit und somit auf die Rechtsgrundlosigkeit der Preiserhöhungen der Vorlieferanten berufen könnnen (BGH, B. v. 10.02.2009 KVR 67/07; OLG Düsseldorf DB 2002, 943). Dann wären die Letzverbraucherpreise nicht nominal doppelt so stark gestiegen wie die Erdgasimportpreise, Gaspreiserhöhungen bei rückläufigen Erdgasimportpreisen in 2004 hätte es überhaupt nicht gegeben. Die Versorger haben sich jedoch - bis auf wenige Ausnahmen (Dinkelsbühl vs. N- Ergie) - nicht gewehrt , woran Sie vielleicht Anteil haben mögen.
Wo die Nichtigkeit langfristiger Bezugsverträge spätestens nach Veröffentlichung der \"Kartellrechtlichen Beurteilungsgrundsätze von Gaslieferverträgen\" durch das Bundeskartellamt im Januar 2005 im Raume stand, hätten Versorger gut daran getan, Zahlungen an Vorlieferanten noch nur unter dem Vorbehalt der Rückforderung zu leisten.
Im Gegensatz zu den Protestlern haben Sie nichts beigetragen. Den Aktiven nun vorzuhalten, sie hätten bisher noch nicht mehr erreicht, mutet reichlich komisch an.
Ihnen ist doch an einem Erfolg des Preisprotestes gar nicht gelegen. Sie arbeiten für die Gegenseite. Sie setzen sih dafür ein, dass denjenigen Unternehmen, die sich zu Lasten ihrer Kunden in der Vergangenheit ungerechtfertigt bereichert haben, ihre Beute möglichst erhalten bleibt, überhöhte Preise auch in die Zukunft fortgeschrieben werden. Auch an der Durchsetzung der bestehenden Verpflichtung der Grundversorger zur Preisanpassung zu Gunsten der grundversorgten Kunden haben Sie kein Interesse. Sie verdienen ihre Brötchen gerade damit, dies zu verhindern. Einen entsprechenden Hinweis sollten Sie vielleicht jedem ihrer Beiträge anfügen, damit keine Missverständnisse aufkommen. ;)
--- Ende Zitat ---
danke RR-E-ft, besser hätte ich es nicht ausdrücken können!
Münsteraner:
@ Ronny
Ein Margenverlust, der seine Ursache in nachgewiesenen Preisunbilligkeiten, daraus resultierendem Imageschaden, deshalb langfristiger Abstinenz von Neukunden sowie Rückforderungen und Abwanderungen von Altkunden hat, dürfte für ein EVU derzeit sicher bedrohlicher sein, als der erst langsam aufkommende Wettbewerb.
--- Zitat ---Argumente nur deshalb abzulehnen, weil sie von den Versorgern kommen, ist \"dumpfer Protest\".
--- Ende Zitat ---
Was soll diese Unterstellung? Projizieren Sie bitte nicht Ihre eigenen Rollenprobleme auf mich.
Black:
--- Zitat ---Original von RR-E-ft
Ihnen ist doch an einem Erfolg des Preisprotestes gar nicht gelegen. Sie arbeiten für die Gegenseite. (...) Sie verdienen ihre Brötchen gerade damit, dies zu verhindern. Einen entsprechenden Hinweis sollten Sie vielleicht jedem ihrer Beiträge anfügen, damit keine Missverständnisse aufkommen. ;)
--- Ende Zitat ---
Nach Ihrer Logik sollte mir persönlich an einem Ende des Protestes auch nicht gelegen sein oder? Ich müßte geradezu noch mehr neue Kunden zum Protest anstacheln (so wie Sie es tun, um Ihre Brötchen zu verdienen). Schon mal daran gedacht?
Ronny:
--- Zitat ---Original von Münsteraner
--- Zitat ---Argumente nur deshalb abzulehnen, weil sie von den Versorgern kommen, ist \"dumpfer Protest\".
--- Ende Zitat ---
Was soll diese Unterstellung? Projizieren Sie bitte nicht Ihre eigenen Rollenprobleme auf mich.
--- Ende Zitat ---
Ich habe aufgezeigt, welche Vorteile Lieferantenwechsel für die Verbraucher haben.
Als \"Argument\" gegen den Lieferantenwechsel führen Sie an, dass dies den Versorgern nutzen würde - das ist kein sonderlich sinnvolles Argument:
Nur weil Lieferantenwechsel den Versorgern Vorteile bringen könnten(!), heisst das noch lange nicht, dass es den Verbrauchern nicht auch Vorteile bringt.
--- Zitat --- Ein Margenverlust, der seine Ursache in nachgewiesenen Preisunbilligkeiten, daraus resultierendem Imageschaden, deshalb langfristiger Abstinenz von Neukunden sowie Rückforderungen und Abwanderungen von Altkunden hat, dürfte für ein EVU derzeit sicher bedrohlicher sein, als der erst langsam aufkommende Wettbewerb.
--- Ende Zitat ---
Mit dieser Einstellung zementieren Sie verbraucherunfreundliche Marktverhältnisse in alle Ewigkeit. Die großen Vier wird´s freuen.
Münsteraner:
--- Zitat ---Original von Ronny
Als \"Argument\" gegen den Lieferantenwechsel führen Sie an, dass dies den Versorgern nutzen würde - das ist kein sonderlich sinnvolles Argument:
Nur weil Lieferantenwechsel den Versorgern Vorteile bringen könnten(!), heisst das noch lange nicht, dass es den Verbrauchern nicht auch Vorteile bringt.
--- Ende Zitat ---
Ihre Art der Argumentation scheint sich darin zu erschöpfen, in klare Aussagen allerlei Unsinn hineinzulesen und dieses Produkt dann widerlegen zu wollen.
Erstens: meine Anmerkung war kein Argument gegen einen Lieferantenwechsel, sondern ein Hinweis darauf, dass man bei Versorgeranwälten, die in scheinbar plötzlichem Interesse für das Verbraucherwohl \"Wechseln!\" rufen, durchaus zutrauen darf, damit auch einen Vorteil für ihre Versorgermandanten zu verknüpfen.
Zweitens: ich habe an keiner Stelle behauptet, dass ein Wechsel dem Verbraucher derzeit \"nicht auch Vorteile\" bringe. Bitte lesen Sie doch nochmal nach, weshalb ich selbst gewechselt habe, dann dürfte es dämmern.
--- Zitat ---Ein Margenverlust, der seine Ursache in nachgewiesenen Preisunbilligkeiten, daraus resultierendem Imageschaden, deshalb langfristiger Abstinenz von Neukunden sowie Rückforderungen und Abwanderungen von Altkunden hat, dürfte für ein EVU derzeit sicher bedrohlicher sein, als der erst langsam aufkommende Wettbewerb.
--- Zitat --- Mit dieser Einstellung zementieren Sie verbraucherunfreundliche Marktverhältnisse in alle Ewigkeit. Die großen Vier wird´s freuen.
--- Ende Zitat ---
--- Ende Zitat ---
ICH zementiere ... 8) Wow, ich wusste gar nicht, dass ich soviel Macht habe. Abgesehen davon lesen Sie auch hier wieder Dinge hinein, die nicht drin sind. Das war kein Argument gegen mehr Wettbewerb oder einen Wechsel, sondern lediglich eine Betonung, dass Ihre vehementen Wechselaufrufe wohl auch darin begründet sein dürften, dass Ihre Versorgermandanten derzeit mehr Angst vor Streitverlusten haben als vor einem Wettbewerb, der noch in den Babyschuhen steckt.
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