Klageschrift-Nebelkerzen
Seit einiger Zeit tauchen in eMails und insbesondere im Forum energienetz.de Beiträge auf, in denen mitgeteilt wird, es seien bereits EWE-Klagebegründungen (=Klageschriften) zugestellt worden und man müsse so schnell wie möglich zum Rechtsanwalt. Auf Nachfragen erfolgen keine oder völlig unklare und unlogische Antworten. Sind solche Aussagen frei erfunden? Offensichtlich wirft da jemand nicht nur eine, sondern eine ganze Kiste voll Nebelkerzen, um betroffene Verbraucher zu verunsichern.
Gegenüber der Nordwestzeitung (Ausgabe vom 25. Juni 2009) teilte ein EWE-Sprecher mit, der Versorger halte sich offen, ob er letztlich klagen werde. EWE werde die notwendigen Schritte zur gegebenen Zeit veranlassen. Im Fokus der Schreiben stünden zunächst die Kunden, bei denen die Verjährungsfrist ablaufe. Sie behielte sich aber vor, die genannten Schritte auf alle Kunden anzuwenden.
Fazit: Verbraucher bleiben auch weiterhin cool und warten ab, was EWE „zur gegebenen Zeit veranlasst“. Anwaltliche Hilfe ist derzeit absolut unnötig.