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Online-Petition gegen Internetsperre
eislud:
netzpolitik.org: Freunde der Kinderporno-Sperren schlagen zurück (Gegenaktion)
Ein Bündnis aus mehreren Organisationen will an die Öffentlichkeit gehen und fordert neben den DNS-Sperren, gleich mehr Eingriffe in die Internetinfrastruktur / Zensurinfrastruktur.
IVD (Interessenverband des Video- und Medienfachhandels in Deutschland), ein Mitglied des Bündnisses, ist wohl nicht wegen KiPo-Sperren Mitglied des Bündnisses, sondern will wohl eher andere missliebige Inhalte aus dem Netz sperren.
Weitere Mitglieder “Innocence in danger“ von Stephanie Freifrau zu Guttenberg, der Ehefrau unseres Wirtschaftsminister und ECPAT Deutschland e.V., die laut ihrer eigenen Webseite vom Bundesfamilienministerium gefördert werden. Die sind bestimmt total unabhängig.
heise: Kinderschützer für schärfere Internetsperren (Gegenaktion)
MACLIFE: Deutsche Musikindustrie fordert Internetsperre für Raubkopierer
In Frankreich wirds das bald geben: Spiegel: Frankreich führt Internet-Sperre ein - Raubkopierer
Es ist überhaupt nicht zu beanstanden, daß man gegen KiPo, Raubkopien und andere nicht legale Inhalte im Internet vorgeht.
Mit dem beabsichtigten Gesetz können vom BKA aber nicht nur diese Seiten gesperrt werden, sondern jede beliebige Seite. Es gibt keinerlei andere Entscheidungsgremien und es gibt keinerlei Kontrollen oder Kontrollgremien. Das BKA kann alles in Eigenregie durchführen und es dann auch noch geheim halten, wie es sich für einen Gott und Wächter des Internets gehört.
FAZ: Wer das Stoppschild sieht, ist verdächtig
--- Zitat ---... Im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung versicherte Frau von der Leyen Ende März: „Es interessiert überhaupt nicht, wer anwählt und was jemand anwählt. Das geht uns gar nichts an.“ Auf Nachfrage teilte das Ministerium mit, diese Äußerung sei nur auf Internetsperren bezogen gewesen, die unter der freiwilligen Vereinbarung zwischen dem Bundeskriminalamt (BKA) und den Zugangsprovidern zustande kommen sollen. Auf Grundlage des Gesetzes, das in etwa gleichzeitig in Kraft treten soll, könnten die Strafverfolger aber sehr wohl tätig werden.
... Der Entwurf für das Stoppschild, den das Ministerium kürzlich vorstellte, soll nun überarbeitet werden. Darin war zu lesen: „Weder Informationen zu Ihrer IP-Adresse noch andere Daten, anhand derer Sie identifiziert werden könnten, werden vom Bundeskriminalamt gespeichert, wenn diese Seite erscheint.“
... Es liegt im Wesen des Internets, dass auch unschuldige Nutzer auf den Stoppserver geraten können. Jeder Internetseitenbetreiber kann Anfragen unbemerkt auf eine andere Seite umleiten. Links geben dem, der sie anklickt, das Ziel oftmals nicht preis. Spam-Mails, die in der Sprache HTML verfasst sind, können schon beim Klick auf die Mail selbst einen Seitenaufruf erzeugen.
--- Ende Zitat ---
Da haben wir es schwarz auf weiß. Link unwissentlich angewählt und schon ist man verdächtig.
Golem: Jarzombek (CDU) hält Internetsperren ohne richterliche Anordnung für verfassungswidrig
--- Zitat ---Der medienpolitische Sprecher der nordrhein-westfälischen CDU-Landtagsfraktion hat sich vehement gegen Internetsperren für illegale Filsharer ausgesprochen, wie sie Frankreich bald möglich werden. Eine Sperrung ohne richterlichen Beschluss sei in einem Rechtsstaat undenkbar, sagte er.
--- Ende Zitat ---
Eben, so ist es!
\"Sorry, aber so viel kann ich gar nicht essen, wie ich kotzen könnte!\" (Zitat Kampfzwerg)
eislud:
Redwolf\'s Blog: Anzeige wg. Verbreitung von kinderpornografischen Materials gegen Ursula von der Leyen.
jedoch leider
WELT ONLINE: Anzeige gegen Ursula von der Leyen eingestellt
60. ORD. BUNDESPARTEITAG DER FDP, HANNOVER, 15.-17. Mai 2009, ANTRAG NR. D 2, Betr.: Keine Zensur des Internets (PDF)
netzpolitik.org: Plakataktion gegen Netzzensur
(Das Plakat gibt es auf der Seite auch in hoher Qualität.)
DieAdmin:
Der Antrag der FDP spiegelt das wieder, wofür ich auch wäre.
Aber man sollte auch eher die Lösung nicht national suchen, sondern international an der effektiveren Zusammenarbeit hinwirken.
Wenn ich auf Carechild.de lese, an der Stelle, wo man solche Seite melden kann, das man davon absehen möge, dies an mehrere Polizeidienststellen zu richten, erkennt man doch, dass dies noch nicht effektiv gestaltet ist.
Wie geht man dann damit um, wenn von vielen Internetusern in kurzer Zeit dieselbe Domain gemeldet wird und an verschiedene Stellen?
Wenn man schon innerhalb eines Staates Probleme hat, das so zu koordinieren, wie soll das dann innerhalb Europas oder international klappen? Viele wertvolle Zeit geht dadurch verloren und unnütz \"Ressourcen\" werden gebunden.
Um sowas effektiv umzusetzen, gäbe es die Möglichkeit einen Datenbankverbund einzurichten, wo die Erfassung und die Abarbeitung der gemeldeten Fälle sich nach einen Regelwerk zu richten hat.
(So ähnlich wie die Bibliotheken das haben)
Beispielsweise eine Status-Vergabe von gemeldet bis böse. Dies in zu verwendete Zahlencodes verpackt, kann dann jeder der nur seine Muttersprache spricht, verstehen.
Auch diese Vorgänge in mehrere, aber einheitliche Arbeitsstufen einzuteilen.
So modular aufgebaut, wäre das auch künftig schnell erweiterbar, wenn sich andere Nationen dazu entschließen, mitzumachen.
Was ist jetzt der Vorteil. Bearbeiter A kriegt eine Meldung rein. Nun also Vorgang zu prüfen, ob die domain schon Vorgang ist, suche in der DB, wenn nicht, Ansetzung mit Status \"gemeldet\".
Und wenn dann B an einen anderen Ort auch danach sucht, sieht er, dass die schon jemand bearbeitet und kann sich der nächsten Meldung auf seinen Schreibtisch widmen.
Und A ist nun verpflichtet (Regelwerk) bestimmte Vorgänge vorzunehmen: prüft nun bsp den Inhalt (illegal), Domaincheck (Erfassung) und ob es sich bsp um eine \"Einzelplatz\" und \"Mehrplatznutzer\" handelt, also bsp sollte eine Internetpräsenz, an dem viele User Inhalte hochladen können (Freehoster, Bilderhoster, Foren, Blogs...) anders behandelt werden, als ein alleiniger Zugangsberechtigter)
Und durch die Ländererfassung (von Betreiber und Hoster) könnte ein internes Ticketsystem die Domain- Meldung an den angeschlossenen Vertreter des Auslands schicken. Und der leitet es an die Strafverfolgungsbehörde seines Landes weiter und die sehen gleich, was dazu schon erfasst wurde, und müssen nicht selbst das ganze nochmal durchackern.
Was anderes: In einem Interview mit der FAZ setzt Frau von der Leyen den Weg zum Pädophilen mit den eines Drogensüchtigen gleich:
http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator/BMFSFJ/aktuelles,did=122280.html
--- Zitat ---..
Ursula von der Leyen: Nein, weltweit die Anbieter von Kinderpornographie. Die gehen nach einem bestimmten Muster vor. Durch massenhafte Verbreitung von Spam-Mails, also Lockmitteln, versuchen sie die potentiellen Kunden neugierig zu machen. Das ist wie bei einer Droge: Sie werden angefixt. Dann kommt der Hunger nach mehr.
...
--- Ende Zitat ---
Am besten mal stöbern im Wiki, was eigentlich Pädophilie ist und direkt in den Absatz: Veranlagung oder Prägung?
--- Zitat --- Veranlagung oder Prägung?
Ungeklärt ist bis heute auch die Frage, ob eine pädophile Ausrichtung angeboren ist oder im Laufe der Adoleszenz erworben wird. Man geht heute von einem individuellen Zusammenspiel biologischer, psychologischer und psychosozialer Faktoren aus. Eine mögliche genetische Disposition soll ebenso eine Rolle spielen wie biographische Faktoren (z. B. traumatische Kindheitserfahrungen) im Zusammenspiel mit bestimmten Charakterstrukturen. Die begriffliche Zuordnung als „pädophile Veranlagung“ oder als „pädophile Prägung“ bleibt problematisch, denn in beiden Fällen wird eine Bewertung vorweggenommen, die wissenschaftlich nicht abgesichert ist.
--- Ende Zitat ---
Bei \"Adoleszenz\"
--- Zitat ---Die Adoleszenz (lat. adolescere „heranwachsen“) ist das Übergangsstadium in der Entwicklung des Menschen von der Kindheit (Pubertät) hin zum vollen Erwachsensein und stellt den Zeitabschnitt dar,während dessen eine Person biologisch gesehen ein Erwachsener, aber emotional und sozial noch nicht vollends gereift ist.
--- Ende Zitat ---
Daraus ist zu schließen, dass ein vollkommen erwachsener Mensch längst seine Prägung oder Veranlagung abgeschlossen hat. Und ein bisher hetero-, homo- oder bisexueller Mensch nicht plötzlich pädosexuell/pädophil werden kann. Also auch gar keine \"Suchtgefahr\" besteht.
Wenn das tatsächlich so einfach wäre, nur durch mehrfachen Konsum der entsprechenden Bilder, seine sexuelle Orientierung zu ändern, warum gestaltet sich das Therapieren von Pädosexuellen so schwierig?
Um nochmal zu dem Beitrag zurückzukommen, was Open DNS bedeutet: Das \"Open\" kennzeichnet, das nachfolgendes (also in dem Fall: \"DNS\") unter \"Open Source\" eingestuft ist, also zu freien und kostenlosen Verfügung steht.
AKW NEE:
Wenn unter dem Deckmantel des Vorwurfes einer möglichen Zensur im Internet alles verbreitet werden darf, eben auch u. a. Kinderpornos, kann ich nur kotzen. Es ist für mich keine Meinungsfreiheit im Sinne des Artikels 5 GG und schon gar keine Kunst, sondern so, wie es formuliert ist es für mich ein Zeichen von Scheinheiligkeit. Mir fehlt bei dem Plakat, das z.B. Kinderpornos nicht unter diesen Schutz fallen.
@ Kampfzwerg
Mit dem Du hast Dur recht, Entschuldigung!
Inhaltlich hast Du auch Recht!
Aber ich habe auch gelernt, das die Politik nicht so agiert wie es dem Ideal entspricht, sondern in der Regel eine Summe von faulen Kompromissen ist.
Es ist richtig, notwendig und aus meiner Sicht unverzichtbar die maximalen Forderungen an Staat und Gesellschaft zustellen. Es ist aber, zumindest ist es meine Lebenserfahrung, selten der Fall, dass in dieser Demokratie, diese Forderungen 1:1 umgesetzt wurden. Wenn ich aber nicht nur als Gutmensch agieren will, muss ich nach meinem Verständnis auch einen Plan B haben, sonst laufe ich für mich Gefahr, getreu dem Motto meiner Eltern, \"die machen ja doch was Sie wollen\", am Ende, mit der Faust in der Tasche alles hinzunehmen.
DieAdmin:
--- Zitat ---Original von AKW NEE
Wenn unter dem Deckmantel des Vorwurfes einer möglichen Zensur im Internet alles verbreitet werden darf, eben auch u. a. Kinderpornos, kann ich nur kotzen. Es ist für mich keine Meinungsfreiheit im Sinne des Artikels 5 GG und schon gar keine Kunst, sondern so, wie es formuliert ist es für mich ein Zeichen von Scheinheiligkeit. Mir fehlt bei dem Plakat, das z.B. Kinderpornos nicht unter diesen Schutz fallen.
--- Ende Zitat ---
@AKW NEE,
das bezieht sich bestimmt auf die Plakataktion?
Ich würde das auch nicht so als Banner oder so auf meine HP setzen, weil es mir zu undifferenziert ist. Und auch die falschen Interpretionen weckt.
Denn wer da sieht, hat ja nichts weiter als die Information auf den Plakat.
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