Energiepolitik > Fossile Energie / Atomkraft

Ist Atomstrom wirklich billig?

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nomos:

--- Zitat ---Original von superhaase
Die Verschmutzungsrechte wurden ja schon eingepreist, erinnern Sie sich nicht an die Diskussion um die verschenkten, aber von den Energiekonzernen trotzdem eingepreisten Verschmutzungsrechte?
--- Ende Zitat ---
Die Kosten für die künftigen Verschmutzungsrechte wurden in die aktuellen Stromerzeugungskosten schon eingepreist?  Wie weit steigern wir noch? abstrus, abstruser, am abstrusesten .............

superhaase:
Wurden für Braunkohlestrom bisher keine CO2-Zertifikate benötigt? Sorry, falls ich da nicht richtig informiert sein sollte.....

nomos:

--- Zitat ---Original von superhaase
Wurden für Braunkohlestrom bisher keine CO2-Zertifikate benötigt? Sorry, falls ich da nicht richtig informiert sein sollte.....
--- Ende Zitat ---
Vielleicht akzeptieren Sie  ja diesen Link ..  ein Versuch ...

Die Linke - ökologische Plattform -


--- Zitat ---Eine weitere Hürde für die Braunkohleindustrie ist die neue Auflage des Emissionshandelsgesetzes, das auf europäischer Ebene im Jahr 2013 eingeführt wird. Die EU beabsichtigt die Zertifikate für CO2 Emissionen stark zu verteuern um globale Klimaschutzabkommen einhalten zu können. Daher ist es absehbar, dass der Handel mit den CO2-Zertifikaten den Braunkohlestrom unwirtschaftlich macht.
--- Ende Zitat ---
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superhaase:
Ach so, Sie meinten die zukünftige Verteuerung der CO2-Zertifikate.
Schön und gut. Dann wird (Braun-)Kohlestrom in Zukunft teurer. Braunkohle ist ja auch recht problematisch.

Das ändert nichts an der Tatsache, dass Atomstrom nicht so billig ist, wie allgemein geglaubt wird - ich erinnere an die kursierenden Zahlen von 2,x ct/kWh für Strom aus abgeschriebenen Atomkraftwerken während der Laufzeitverlängerungsdiskussion.
Vielleicht \"lohnt\" sich dann ein AKW-Neubau in Zukunft (bei verteuerten CO2-Zertifikaten und steigenden Strompreisen) gerade mal so eben finanziell für die Konzerne, wenn man die Subventionen für die Atomindustrie beibehält und der Kohlestrom allgemein deutlich teurer wird. Für die Volkswirtschaft dann schon rentabel? Bleiben ferner noch die Risiken und der Atommüll, sowie die Abhängigkeit von Uranimporten und die begrenzte Uranvorkommen. Nein danke! Ich hab noch die französischen Atomunfälle vom letzten Jahr im Kopf.....

egn:

--- Zitat ---Bei \'nem AKW sind\'s 95%. Vollast.
--- Ende Zitat ---

IDas können einzelne AKWs in einem bestimmten Jahr erreichen wenn gerade keine Revision oder Brennstabwechsel stattfindet, im Durchschnitt über den Kraftwerkspark und über längere Zeit sind es weniger.

Das spielt aber auch keine Rolle. Denn während in China jedes Jahr jetzt schon die Produktionskapazität eines AKW-Blocks mit stark steigender Tendenz zugebaut wird, gibt es für die AKWs nur reine Absichtserklärungen. Ob diese jemals in der Zahl realisiert werden steht in den Sternen.

Wenn das mit den AKWs so einfach wäre dann hätten die Chinesen schon längst massiv ausgebaut. China ist ein sehr dicht besiedeltes Land. AKWs in Ballungszentren zu bauen ist sehr schwierig. Die Kühlung alleine verursacht bei dem kontinentalen Klima mit den hohen Temperaturschwankungen extreme Probleme.

Im Gegensatz dazu kann man in China Windkraftwerke auch in den dünn besiedelten ariden Zonen um die Wüsten bauen. Der Wind bläst dort weit mehr als bei uns. Dort können auch 2.500 Volllaststunden erreicht werden. Windkraft kann dort auch von den Kosten her problemlos mit AKWs mithalten.

Wir werden sehen wie es in 10 Jahren aussieht.

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