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Autor Thema: Fahrende \"Pumpspeicher\"  (Gelesen 6481 mal)

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Offline nomos

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Fahrende \"Pumpspeicher\"
« am: 17. Januar 2009, 11:13:06 »
Fahrende \"Pumpspeicherkraftwerke (focus)\"

Zurzeit übernehmen die Rolle des Stromzwischenspeichers in Deutschland vor allem sogenannte Pumpspeicherkraftwerke.  An der baden-württembergischen  Elite-Uni Karlsruhe wird jetzt geforscht, ob Elektro-Autos als \"Pumpspeicher\" genutzt werden können.

Das ist eine sinnvolle Forschung an Lösungen für die Zukunft.
 
Die Spezialisten sollten realisieren, dass das mögliche Lösungen für die Zukunft sind, die aktuell  noch kein Energieproblem lösen.

Offline superhaase

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Fahrende \"Pumpspeicher\"
« Antwort #1 am: 17. Januar 2009, 12:28:48 »
Zitat
Original von nomos
Die Spezialisten sollten realisieren, dass das mögliche Lösungen für die Zukunft sind, die aktuell  noch kein Energieproblem lösen.
Darüber sind sich die Forscher durchaus im Klaren.
Schließlich lautet schon die Überschrift:

Zitat
KIT-Forscher haben beim “Flottenversuch Elektromobilität” die Integration erneuerbarer Energien im Blick
8) solar power rules

Offline nomos

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Fahrende \"Pumpspeicher\"
« Antwort #2 am: 17. Januar 2009, 13:14:33 »
Zitat
Original von superhaase
Darüber sind sich die Forscher durchaus im Klaren.
Schließlich lautet schon die Überschrift:
Zitat
KIT-Forscher haben beim “Flottenversuch Elektromobilität” die Integration erneuerbarer Energien im Blick
    @sh, bei den Forschern habe ich auch keine Zweifel! ;)

Offline Sukram

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Fahrende \"Pumpspeicher\"
« Antwort #3 am: 11. Februar 2009, 14:59:03 »
Jau- die Frolleins von den Grünen sind von der Idee wiedermal ganz hin & wech.

Das waren sie auch schon vom Toyotahybriden ;-)


Ich würde denen aber kräfrig auf die Finger klopfen, wenn die mir die Lebensdauer des teuren Akkupacks reduzierten.
Ich fordere eine PV - Ertragssteuer!
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BMU: Eine 40 Jahre alte Ölheizung, welche vor 10 Jahren einen neuen Brenner erhielt und in Berlin mit einer Gasheizung.

Offline Sukram

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Fahrende \"Pumpspeicher\"
« Antwort #4 am: 11. Februar 2009, 16:19:12 »
Zitat
...Ist die Substitution ein wesentlicher Vorteil der Elektromobilität, liegen ihre Schwächen beim Lebenszyklus vom Antriebsstrang und Batterien, den geringen Reichweiten und enormen Investitionen. Hinzu käme eben das Problem fehlender internationaler Normen, unsichere Aussichten in Punkto Kundenakzeptanz und eine begrenzte Verfügbarkeit von Lithium. Die gesicherten Lithium-Reserven der Welt reichen für die Fertigung von 12 Milliarden Batterien von je 10 kW...
Ein großes Hindernis, damit der Kunde das E-Auto auch annimmt, sind die hohen Kosten für Batterien - zwischen 590 und knapp 1.600 Euro je kW, durch die Elektroautos je nach Typ im Jahr 2010 um 4.000 bis 9.700 Euro teurer würden als solche mit konventionellen Antrieben. ...

...Wesentliche Faktoren für die Wirtschaftlichkeitsrechnung der Elektromobilität sind neben Fortschritten bei der Batterieentwicklung die Besteuerung des Kraftstoffs und die CO2,-Steuer sowie die Preise für konventionelle und Biokraftstoffe, heißt es vom Fraunhofer Institut System- und Innovationsforschung (ISI). Die CO2,-Einsparung durch Elektromobilität hängt laut Jochen Schwill vom Energiewirtschaftlichen Institut der Uni Köln im Wesentlichen von der Zusammensetzung der Kraftstoffart ab, also wie die Elektrizität erzeugt werde. So gesehen liege Deutschland hier im internationalen Vergleich im Mittelfeld. Am wenigsten CO2, entstehe in der französischen Stromerzeugung, wo man stark auf die Kernkraft setze...

http://www.esyoil.com/s11_Noch_ein_weiter_Weg_fuer_das_Elektroauto_5563.php
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Offline userD0010

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Fahrende \"Pumpspeicher\"
« Antwort #5 am: 11. Februar 2009, 19:55:28 »
sukram:

Früher gab es mal in einigen Städten sog. O-Busse.
Warum also nicht als Einstieg unsere Autobahnen mit Oberleitungen versehen, damit unsere Auto´s mit Stromabnehmern durch die Lande eilen können.
Und die Batterien können während der Fahrt aufgeladen werden, damit man auch \"über Land\" fahren kann.

Eröffnet doch unseren großen 4 ganz neue Absatzmärkte!

Da würde auch kein Unbilligkeitseinwand helfen, denn man bekäme zur Antwort, dass man doch gefälligst zu Hause bleiben sollte, wenn man über die Strompreise meckert.

Offline Sukram

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Fahrende \"Pumpspeicher\"
« Antwort #6 am: 12. Februar 2009, 14:49:05 »
pro 10 km ein Obnberleitungswarungstrupp ;-)

Basel hat die Dinger gerade kpl. abgeschafft, weil zu teuer, und lässt die Busse jetzt dieseln...

In meiner frühen Jugend lebte ich in Genf- da hab\' ich mal erlebt, dass der Chauffeur mit einem Unterlegkeil auf den heruntergezogenen Abnehmer eindrosch, weil das Teil irgendwie Feuer gefangen hatte.

***

ALLERDINGS gibt\'s, zumindest im ÖPNV, Konzepte, bei denen die Busse mit Akkus fahren, die an jeder Haltestelle drahtlos aufgeladen werden...

Die  Schwungradspeichertechnik ist mitlerweile wohl verworfen, oder?
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Offline superhaase

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Fahrende \"Pumpspeicher\"
« Antwort #7 am: 12. Februar 2009, 15:05:56 »
Zitat
Original von Sukram
ALLERDINGS gibt\'s, zumindest im ÖPNV, Konzepte, bei denen die Busse mit Akkus fahren, die an jeder Haltestelle drahtlos aufgeladen werden...
Das ist ja interessant, kenn ich noch gar nicht. Wo wird das betrieben?
Hätten Sie da mal auf die Schnelle einen Link parat?

ciao,
sh
8) solar power rules

Offline Sukram

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Fahrende \"Pumpspeicher\"
« Antwort #8 am: 12. Februar 2009, 15:14:38 »
als Proll7Sat1RTL.

Im Zweifel auf 3sat oder Phoenix oder Arte.

PS: Transrapid fällt ja in ähnliche Kathegorie- aber das war auch \"zu teuer\"-kurzfristig, äh, -sichtig gesehen-. bzw. die Alternaiven wollten es nicht- vieleicht weil\'s das pöhse Atom fördert (ist ja bekanntlich bei Estromrn nicht so. die laden dann ausschließlich wenn die Sonne scheint ;-).

Jetzt landet die Technik in China. Das sind die mit den 40 neuen AKW ;-)
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Offline userD0010

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Fahrende \"Pumpspeicher\"
« Antwort #9 am: 12. Februar 2009, 15:36:47 »
Sukram:

pro 10 km ein Obnberleitungswarungstrupp ;-)

Scherz:  Warum denn nicht ? Wär doch ein neuer Jobmotor.

Aber auch Basel wird irgendwann in näherer Zukunft erkennen müssen, dass mit dem Dieseln der Busse auch keine Lösung geschäffen wurde.

Bei Bussen allerdings ließen sich ggf. doch Solarzellen auf den Dächern anbringen, oder?
Ggf. zusätzlich:
Vielleicht wäre auch der Pedalantrieb in Bussen förderwürdig.
Bringt sportiven Einsatz der Fahrgäste, ist gesundheitsfördernd und spart fossile Energie!

Offline egn

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Fahrende \"Pumpspeicher\"
« Antwort #10 am: 12. Februar 2009, 15:43:27 »
Zitat
Original von superhaase
Zitat
Original von Sukram
ALLERDINGS gibt\'s, zumindest im ÖPNV, Konzepte, bei denen die Busse mit Akkus fahren, die an jeder Haltestelle drahtlos aufgeladen werden...
Das ist ja interessant, kenn ich noch gar nicht. Wo wird das betrieben?
Hätten Sie da mal auf die Schnelle einen Link parat?

Früher wurden mal Gyrobusse eingesetzt.

Hier steht was zum Einsatz in Genua.

Offline Sukram

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Fahrende \"Pumpspeicher\"
« Antwort #11 am: 12. Februar 2009, 15:52:59 »
Zitat
Original von egn


Früher wurden mal Gyrobusse eingesetzt.

Hier steht was zum Einsatz in Genua.


Ahja. Nun-

Zitat
So beträgt die Umfangsgeschwindigkeit einer Scheibe mit 1,6 m Durchmesser bei 3000 Umdrehungen pro Minute etwa 900 km/h. Zusätzlich muss das Schwungradgehäuse evakuiert werden, um die Luftreibung und den damit einhergehenden Energieverlust zu verringern.

Überschall wär\' ja dann kein Problem, und heute gäb\'s sicher auch Lager für >10.000 U/Min... aber die Trägheitskräfte wären sicher nur für\'s Flachland beherrschbar ;-)
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Offline superhaase

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Fahrende \"Pumpspeicher\"
« Antwort #12 am: 12. Februar 2009, 15:58:15 »
@egn: Danke!  :)
8) solar power rules

Offline egn

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Fahrende \"Pumpspeicher\"
« Antwort #13 am: 12. Februar 2009, 16:05:55 »
Zitat
Original von Sukram
Überschall wär\' ja dann kein Problem, und heute gäb\'s sicher auch Lager für >10.000 U/Min... aber die Trägheitskräfte wären sicher nur für\'s Flachland beherrschbar ;-)

Wo ist das Problem?

Das hat doch damals schon brauchbar funktioniert. Heute ist man mit den Materialien schon um einiges weiter. Das Schwungrad wird aus Kohle-/Aramidfasern realisiert und die Schwungräder können mit Magnetlager mehr als 100.000 U/min erreichen.

Ausführliche Informationen gibt es hier. Irgendeine Firma hatte mal kompakte 1 kWh Module gebaut. Diese könnte man problemlos in die Bodengruppe eines Busses einbauen.

Für einen Kurzzeitspeicher zwischen Haltestellen halte ich das durchaus für geeignet. Da spielen die Verluste keine große Rolle.

Offline superhaase

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Fahrende \"Pumpspeicher\"
« Antwort #14 am: 12. Februar 2009, 16:09:48 »
... und wenn man zwei gegenläufig rotierende Massen vorsieht, dann gibts auch keine Probleme mit dem Kreiselmoment .....

Falls erforderlich könnte man für Notfälle dann noch einen kleinen 10KW-Benzingenerator einbauen, um wenigstens im gemächlichen Tempo überall hinfahren zu können.
8) solar power rules

 

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