Original von nomos
@egn, das zeigt nur die Natur der Angelegenheit auf. Es gibt Zeiten, da steht Windstrom dann zur Verfügung, wenn ihn keiner braucht. Weil er nicht gebraucht wird, hat er dann auch keinen Preis. Da drückt es sich dann einfach.
Natürlich wird der Windstrom auch gebraucht wenn er gerade zu 0 ct/kWh angeboten wurde. Es ist nur so dass die Monopolisten ihre Kraftwerke für die Zeit nicht vom Netz nehmen wollen und teilweise natürlich der Kraftwerkspark viel zu unflexibel ist.
Könnte der Windstrom gespeichert werden, dann könnte man der Grenzkostendiskussion, der Verschiebung der Angebotskurve und der Verdrängung von Kraftwerken aus dem Markt besser folgen.
Man braucht keinen Speicher. Man muss nur die anderen Kraftwerke die gespeicherte Energie nur Erzeugung nutzen zurückfahren.
Zudem zeigt
http://www.kombikraftwerk.de/ dass eine Stromversorgung mit nahezu 100 % regenerativer Energie funktioniert. Was man dazu braucht sind Kraftwerkseinheiten die sich leichter regeln lassen.
Wer die Zuverlässigkeit der Versorgung mit einbezieht, \"kann\" da zu anderen Ergebnissen kommen.
Wie zuverlässig sind die großen Wärmekraftwerke wenn diese regelmäßig in heissen Sommern vom Netz genommen werden müssen. Frankreich leistet sich dazu sogar extra große Kohlekraftwerke für den Fall dass im Sommer AKWs mangels Kühlwasser abgeschaltet werden müssen.
Es wird ja auch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Studie die mit dem Ausbau von erneuerbaren Energien zusätzlich anfallenden Kosten (z. B. Netzausbau, Regelkraftwerke etc.) aber auch den indirekten Preissenkungseffekt über den CO2-Preis nicht berücksichtigt.
Die zusätzlichen Kosten sind in Wirklichkeit Peanuts. Das hat die Dena-Studie im Wesentlichen gezeigt. Und wenn man bedenkt dass die Verbraucher im Jahr zig Milliarden an Netznutzungskosten zahlen, aber von den Monopolisten nur ein Bruchteil davon investiert und stattdessen an die Aktionäre als Gewinn ausgeschüttet wird, erkennt man dass das ein Nichtargument ist.
Was die die Kosten der Regelenergie betrifft so sind die Prognosen mittlerweile schon so genau dass sich kaum noch Unterschiede zu regulären Kraftwerken ergeben. Diese laufen ja auch nicht alle ständig durch sondern werden dem prognostizierten Verbrauch nachgefahren und je nach Merit-Order rauf- und runter gefahren.
http://www.wind-energie.de/index.php?id=364&type=97Windstrom kann ein sinnvoller Bestandteil im Strommix sein.
Windstrom
ist ein sinvoller Bestandteil im Strommix. Er ist CO2-frei, umweltfreundlich und lässt das Geld im Land.
Dazu gehört aber eine klare Gesamtrechnung und ein freier Blick nach allen Seiten.
Diesen Blick vermisse ich bei den Monopolisten und mach anderen die in deren Horn blasen.