Vattenfall erhöht die Strompreise in Hamburg um ca. 7,2 und in Berlin um ca. 5,6 Prozent wegen angeblich gestiegener Beschaffungskosten des Eigenversorgers.
http://anbieterwechsel.strom-magazin.de/news/hamburg-vattenfall-europe-erhoeht-strompreise_19874.htmlhttp://www.morgenpost.de/appl/newsticker2/index.php?channel=beb&module=dpa&id=14489928Wenn 40 Prozent am Strompreis auf Steuern und Abgaben entfallen, weitere 30 Prozent auf Netzentgelte, so bleiben für die Beschaffungskosten lediglich 30 Prozent am Strompreis.
Diese müssten enorm gestiegen sein, um den Preisanstieg zu rechtfertigen.
Und dabei ist Vattenfall einer der größten Stromerzeuger in Deutschland, muss also nicht zukaufen, sondern kann den Bedarf seiner Kunden über Beschaffung im eigenen Konzern decken. Ostdeutsche Braunkohle, die der Konzern verstromt, hat sich auch nicht wesentlich verteuert, schließlich gehören auch die Tagebaue zum Konzern.
Vattenfall gehört neben E.ON, RWE und EnBW zum Quartett der in Deutschland marktbeherrschenden Stromkonzerne.
E.ON & Co. werden wohl nicht hintanstehen wollen, sich im Wettbewerb "mit den Marktpreisen zu bewegen", wie es E.ON- Chef Bernotat schon einmal formuliert haben soll:
http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/index.html?id=536858&nv=rsshttp://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/:Strom-Gas-Angriff-Strom-Krieger/536353.htmlHöher, schneller weiter beginnt womöglich am 01.07.2007 erst richtig, nachdem die für die Konzerne lästigen Stromtarifaufsichtsbehörden ihre Arbeit eingestellt haben.
Noch am 17.03.2007 hatte E.ON- Chef Bernotat den Verbrauchern wegen sinkender Öl- und drastisch gesunkender CO2- Zertifikatepreise sinkende Strompreise in Aussicht gestellt. Denn die Großhandelspreise für Strom seien schon erheblich zurück gegangen. Das werde im Jahresverlauf auch bei den Kunden ankommen ("über kurz oder lang", wohl eher gar nicht):
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,470391,00.htmlDas Quartett macht, was es will, bar jeder wirksamen Kontrolle.