Die Meldung:
http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=19263Im Osten schlägt der Konzern richtig zu:
Die Preiserhöhung bei der ostdeutschen enviaM, die den Konzernnamen bisher nicht im Namen trägt, ist längst beschlossene Sache. Teilweise steigen die Strompreise (für sog. "Wahlprodukte") um dramatische
2,1 Cent/ kWh (netto), ohne dass ein Grund für eine so drastische Preiserhöhung ersichtlich wäre. Der Grundtarif steigt hingegen um 1,40 Cent/ kWh (netto):
http://www.enviam.de/presse/4708.htmlNachvollziehbar ist diese Preispolitik nicht, wo die Preise unterschiedlich stark steigen. Offensichtlich gibt es immer noch keinen einheitlichen, verbrauchsabhängigen Strompreis für alle Kundengruppen.
Schließlich wurden die Netzkosten des Unternehmens sogar
um 12 Prozent gesenkt, was entsprechende Entlastung brachte. Der Strom stammt hauptsächlich aus der Vattenfall- Braunkohleverstromung. Wurden Preiserhöhungen womöglich auch schon einmal mit gestiegenen CO2- Zertifikatepreisen begründet, blieb der Verfall dieser Preise für die Kunden vollkommen ohne Auswirkungen. Die Strompreise wurden deshalb
nicht gesenkt:
http://www.enviam.de/kundencenter/3970.html :idea:
RWE profitiert wie die anderen Energiekonzerne dramatisch von gestiegenen Großhandelspreisen:
http://www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?id=47005832Warum der Inhaber eines Gewerbescheines bei gleicher Abnahme wie ein privater Haushalt einen anderen Preis für den gleichen Strom zahlen soll, ist nicht nachvollziehbar. Schließlich müssten Gewerbekunden mit hohem Verbrauch geringere Preise haben.
Durchgängige Staffelpreise, wie sie schon im Gasbereich angeboten werden, fehlen indes völlig.
Betroffene Verbraucher sollten ihre Verträge darauf prüfen lassen, ob Preiserhöhungen überhaupt zulässig sind, Preisänderungsklauseln nicht etwa wegen § 307 BGB unwirksam sind. Weiter sollten die Preiserhöhungen in laufenden Vertragsverhältnissen als unbillig gerügt und der Nachweis der Billigkeit durch Offenlegung der Preiskalkulation verlangt werden. Ohne einen solchen Nachweis sollte man nur die alten Preise weiter zahlen, damit man durch die Preispolitik des Unternehmens nicht im Regen steht.